"Ich... ich ergebe mich", stammelte Arria leise und noch immer mit ihrem bitte-tu-mir-nichts-Blick.
*klugscheiß* vor Satzzeichen kommt kein Leerzeichen *klugscheiß aus*
"Ich... ich ergebe mich", stammelte Arria leise und noch immer mit ihrem bitte-tu-mir-nichts-Blick.
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"Sehr gut ! Dann kann ich als Sieger dieser Schlacht nun wohl meine Forderungen unterbreiten, nicht wahr ?"
Detritus grübelt und hat eine wunderbare Idee.
"Du sollst mein Officium putzen und zwar nackt , beschriebene Wachstafeln löschen und letztendlich bei den größten Geizkragen des Imperiums Spenden sammeln ..."
Arria blieb der Mund offen stehen, als er ihr seine Forderungen unterbreitete. Was sollte das nun? Ihr Vater hatte wohl recht und er wollte nur "das eine" von ihr.
Als sie ihre Fassung wiedergewonnen hatte, schüttelte sie schnell den Kopf. "Ich bin Scriba, nicht Serva."
"Dann verhalte dich wie eine Scriba und schau mich nicht an wie eine Lust-Serva..."
Detritus schüttelte den Kopf und ging hinaus. Frauen.
Arria sah ihm verdattert nach. Wie eine Lust-Serva? Bitte? Nun verstand sie die Welt aber wirklich nicht mehr, so dass ein einzelne Träne aus ihrem Auge kullerte und auf das Kissen tropfte, das sie noch immer umklammert hielt.
Da fiel Detritus wieder ein, daß das sein Arbeitszimmer war und nicht das von Arria...er ging also wieder zurück ins Zimmer.
... was Arria aber gar nicht bemerkte, weil sie viel zu sehr damit beschäftigt war, ihren Kopf in dem Kissen zu vergraben und nach einem kleinen Häufchen Elend auszusehen.
Detritus setzte sich zu Arria und machte ein ernstes Gesicht.
"Meine Liebe. Ich weiß ja, dass das jetzt alles ganz schön und lustig ist, aber irgendwann muss auch einmal Schluss damit sein. Ich bin hier schließlich immernoch der Duumvir und du bist eine Scriba. Wir sind hier auf der Arbeit und nicht Zuhause in der Kinderstube. Nun, reiße dich ein wenig am Riemen, geh in dein Officium und kümmer dich darum, dass die Wachstafeln gelöscht werden."
Arria blickte ihn verständnislos an. Hatte er nicht eben noch?
MÄNNER!, schrie die Stimme in ihrem Kopf, ehe sie verstummte. Arria wischte sich mit einer Hand über die Augen, straffte die Schultern und erhob sich. Sie drückte ihm das Kissen ein wenig zu schwungvoll in die Hand, drehte sich um und stapfte aus dem Zimmer...
Detritus hatte nun Feierabend, er ging zum Markt und kaufte dort ein.
Nachdem Arria Aurelianus verabschiedet hatte, machte sie sich auf dem Weg zu Detritus. Er war ihr Vorgesetzter, warum wollte er sich da jetzt entschuldigen? Er durfte ihr doch ohne weiteres sagen, wenn sie etwas falsch machte oder zu wenig arbeitete?
Sie zuckte kurz mit den Schultern und klopfte an.
"Herein, komm doch rein."
Arria betrat das Officium und verhalf sich selbst zu einem Sitzplatz.
"Da bin ich", meinte sie nur, während sie aufgerichtet dasaß und ihn anblickte.
"Salve Arria schön daß du gekommen bist, ich muß mit dir reden."
Arria blickte ihn scheinbar ausdruckslos an, obwohl ihr Herz schon wieder kleine Sprünge machte und nicht normal schlagen wollte. Detritus hatte sich klammheimlich von der ersten Minute an in ihr Denken geschlichen und ihn jetzt wieder zu verscheuchen war schwerer, als sie gedacht hätte.
Leicht nickte sie. "Das dachte ich mir. Was willst du mit mir bereden, Duumvir?", fragte sie. Nur kurz hatte sie gezögert, als sie seinen Titel nannte. Sein Name war doch so viel schöner, aber die Worte ihres Vaters waren noch nicht verblasst. Sie musste vorsichtig sein, schon um seinetwillen!
"Ich möchte mich für vorhin bei dir entschuldigen und habe dir ein Geschenk gekauft."
"Duumvir hatte sie mich genannt...was war denn jetzt mit ihr los", dachte sich Detritus
"Du bist mein Vorgesetzter, es ist dein gutes Recht, mich zurecht zu weisen, wenn ich nicht gut genug arbeite", antwortete Arria ruhig, doch ihre Hände zitterten leicht. Warum war sie so nervös? Nur, weil er der Duumvir war? Weil er eine Persönlichkeit war, vor der man Respekt zu haben hatte? Oder war da mehr? Sie mochte ihn, keine Frage. Wenn sie an den Spaziergang am Strand dachte, dann konnte sie nicht glauben, dass Detritus auch anders sein konnte. Aber als sie zurückgekommen war, er war so lieb gewesen und plötzlich hatte er sie angekeift. Sie kannte ihn einfach zu wenig, aber um ihn näher kennen zu lernen, fehlte ihr einfach der Mut, müsste sie sich dazu doch ihrem Vater widersetzen.
"Genau darum geht es, ich hab dich zu hart rangenommen und jetzt möchte ich mich mit einem Geschenk dafür entschuldigen, bitte nimm es an."
Arria blickte ihn lange an. Es schien so, als hätte sie keine Emotionen, sondern er wäre ihr völlig gleichgültig. In ihrem Kopf ratterte es. Ihr Herz pochte schon wieder so laut, dass ihr Verstand es schwer hatte, noch darüber zu ertönen. Doch irgendwie vermischte sich beides und heraus kam ein schüchternes, zaghaftes Lächeln.
"Warum gibst du dir so viel Mühe um mich? Behandelst du jede deiner Scribae so?", fragte sie ein wenig unsicher. Vielleicht war sie ja wirklich nur eine unter vielen und musste sich nichts über seine Zuneigung - seine scheinbare Zuneigung - denken. Und wenn nicht?, wollte das Stimmchen im Oberstübchen wissen. Dann... Dann konnte sie sich das immer noch überlegen
Zitat"Warum gibst du dir so viel Mühe um mich? Behandelst du jede deiner Scribae so?"
Detritus wurde ganz nervös, letztendlich bekam er einige Worte raus.
"Nein ich behandle nicht jeden Stadtschreiber so wie dich, dich mag ich doch." http://forum.azzurra.org/image…ssic/icon_smile_blush.gif
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