Ein weit gereister steht im Atrium und wartet auf den Pater Familias

  • Xaîpe !


    Ich bin Lucius Didius Angelus, und wie man am Namen erkennt mit eurer Familia verbunden. Ich bin müde und schlapp, ich bin weit gereist um zu euch zu gelangen.


    Setzt sich müde auf dem Boden nieder


    Die Herrin des Hauses hat mir in aller Freundlichkeit ein Zimmer zugewiesen, Aber jetzt warte ich hier auf den Herrn des oîkós.

  • Leise und zusammengekauert, erschöpft und ermattet sitze ich in einer Ecke des Atriums und beobachte eine Frau und einen Mann, sich im Atrium unterhalten. Ein Sklave bringt mir einen Becher.
    Dankbar nehme ich ihn an.
    "Ohh, oînos!" denke ich


    Und komme mit dem Schluck Wein zu neuen Kräften

  • Mein Sklave berichtete mir in meinem Arbeitszimmer von der Ankunft des neuen Familienmitgliedes. Ich legte das Wachstäfelchen und den Schreibgriffel zur Seite und begab mich in Richtung Atrium.



    "Salvete, Lucius Didius Angelus.. Herzlich Willkommen im Schoß der Familia. Ich hoffe, das du dich in der Casa Didia wohlfühlen wirst." begrüßte ich ihn herzlich und schloß ihn in meine Arme. Seinen Namen kannte ich, aber wir waren uns als eher entfernte Verwandte noch nie begegnet.


    "Es ist schön, das Du uns besuchen kommst. Meine Ehefrau Liliana hat sofort nach der Nachricht von deiner Ankunft ein Zimmer für dich einrichten lassen. Selbstverständlich stehen dir auch alle Gemeinschaftsräume, wie das Atrium, das Triclinium, der Garten oder unser Schwimmbecken zur Verfügung.


    Doch nun würde ich dich bitten, berichte mir von deinen Erlebnissen, wie es dir ergangen ist und wie es dich jetzt nach Rom verschlagen hat."

  • Falco und ich treten uns um und sahen einen Mann herein kommen. Falco schien ihn zu kennen und begrüßte den Verwandten. Ich hörte seinen Namen und meinte mich an diesen zu erinnern. Aber ich hatte die Person, der dieser Name gehörte, nie gesehen.


    Ich ging auf den Verwandten zu und begrüßte ihn herzlich.


    "Salve, ich bin Servilia, die Nichte von Falco."

  • Der Mann hatte mich wohl übersehen und ist wieder in sein Arbeitszimmer gegangen, aber jetzt bin ich froh, das er mich so freundlich begrüßt hat.


    "Xaîpe"


    ich bin wirklich froh, mit offenen Armen empfangen zu werden.


    Wie ihr an meiner Sprache merkt, komme ich nicht aus Rom, sondern aus Korinth, aus dem fernen Griechenland. Euer Vetter Cornelius hat mich gesandt. Und jetzt bin ich nach den Strapazen der reise endlich hier angekommen.


    Nun sollte ich mich mal vorstellen


    Aber nun zu mir, ich bin nicht der leibliche Sohn deines Vetters Cornelius sondern er hat mich adoptiert


    Wieder kommt in mir die Trauer hoch, wenn ich an ihn denke, ich fange leicht das Weinen an.

  • Erfreut Lucius Didius Angelus zu sehen kam ich aus unserer piscina.


    Ich sah, dass er sich bereits mir Marcus und Servillia unterhielt und Tränen in den augen hatte.


    Aber aber lieber Lucius Didius Angelus- kaum angekommen und gleich die Zeichen der Trauer im Gesicht1 Ich freu mich, dich hier in unserer Casa begrüßen zu dürfen- aber was ist dir passiert, dass du so bedrückt bist?

  • Ich versuche meine Trauer hinunterzuschlucken und wende meinen Blick an den Pater Familias


    es geht um deinen Vetter Cornelius, wie du weißt ist er damals nach Korinth gezogen und hat sich dort niedergelassen. Als dort ein gewisser Paulus von einem ganz neuen Gott gesprochen hat, schloss sich Cornelius ihm an und gründete mit ihm eine kleine Anhängerschaft dieses neuen Gottes, der seinen Sohn geschickt hat, den wir Christus nennen.


    Auch ich bin Anhänger dieser Lehre geworden und Cornelius hat mich zu sich aufgenommen. Er hat mich schließlich sogar zu seinem Sohn gemacht.


    Als aber die Juden in Korinth gegen die Anhänger Paulus Gerüchte in die Welt setzten, da entbrannte der Zorn gegen die kleine Schar und euer Vetter Cornelius wurde in den Kerker geworfen.


    Kurz ... kurz ... kurz vor seinem Märtyrertod...


    Mir kommen die Tränen


    kurz vor seinem Märtyrertod hat er mich aufgetragen, nach Rom zu reisen und zu euch, seienem Vetter zu gehen. Er hat immer viel von eurer Familia erzählt und er hofft, das, so wie er mich aufgenommen hat, auch ihr mich aufnehmen werdet.


    Somit überbringe ich euch hiermit die besten -wenngleich die letzten- Grüße von eurem Vetter Cornelius. Er wünscht euch und eurer Gattin, sowie der geamten Familia alles Gute.

  • Ich hörte den Worten des Angelus zu. Es war spannend wie traurig. Seine Geschichte fesselte mich und ich hing gespannt an seinen Lippen.
    So viele Fragen stellten sich mir, aber ich versuchte mich zurückzuhalten, denn ich wollte nicht auf ihn herfallen. Wahrscheinlich hatte er eine anstrengende Reise.


    Ich fragte bescheiden: "Wie ist es in Korynth ? Wo liegt es ? Ist es schön dort ?"

  • Die Frau, deren Name ich als Servilia aus den Gesprächen entnommen habe fragt mich nach Korinth, nach meiner Heimat. - Gedanken an meine Heimat, die hatte ich auf meiner langen Reise immer wieder. Aber jetzt hatte ich sie beinahe verdrängt.


    "Korinth ist schön, sehr schön ist es dort..."


    Ich denke an die Geschehnisse dort und an Cornelius


    aber ich habe nachdem, was passiert ist auch schlimme Erinnerungen, aber...
    es ist schön dort...


    Allerdings ist es weit, ein stolze Seereise. Es liegt in Griechenland, leicht westlich von Athen


    Ich merke das Glänzen in ihren Augen... Eine schöne, nette Frau denke ich mir.

  • Ich sah die Müdigkeit in den Augen von Angelus. Die Reisestrapazen mußten ihn erschöpft haben und auch die Schatten seiner schrecklichen Erlebnisse in Korinth hatten sich wieder auf seine Seele gelegt, als er uns davon berichtete.


    "Natürlich nehmen wir dich bei uns auf, Angelus.
    Jetzt ziehe dich in dein Zimmer zurück, ruhe dich etwas aus und am Abend sprechen wir über alles weitere."

  • Noch bedrückt von der Geschichte Angelus' brachte ich heraus:


    ich wünsche dir einen geruhsamen Schlaf! Ich lasse dir, wenn es recht ist, morgen früh einen Trunk mit Kräuter aus unserem Garten bringen, der einem viel Kraft für den Tag schenkt! Aber nun: angenehme Träume!


    Ich drückte Angelus ganz herzlich und ließ ihn gehen...

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