„Aurelia Deandra, falls Ihr diese sucht, empfängt gerade den Censor in ihrem Gestüt. Was soll ich ihr ausrichten?“
Abwartend schaute ich den Optio an. Er kam mir bekannt vor.
„Aurelia Deandra, falls Ihr diese sucht, empfängt gerade den Censor in ihrem Gestüt. Was soll ich ihr ausrichten?“
Abwartend schaute ich den Optio an. Er kam mir bekannt vor.
"Ah, der nette Sklave von nebenan ! Wie ergeht es der Herrin und dir denn so ? --- "
Ruhe.
"Mh, gut. Also ist sie beschäftigt ?! Nett, wenn du ihr vielleicht kurz mein unangekündigtes Erscheien berichten würdest und gleichzeitig fragen könntest, ob ich gehen oder warten soll ..."
Ruhe.
"Danke. Und los !", lächelte Sabellius
"Meine Herrin lässt ausrichten, dass sie zwar beschäftigt, aber dennoch an einer Reitstunde interessiert ist. Sie lässt fragen, wie viel Zeit der Optio Sabellius mitgebracht hat."
"Gut ! Das erfreut mich. Auch wenn dich das sicher nicht interessiert. Ich habe etwas Zeit, wir bei den Vigiles arbeiten nicht so viel *hust* --- Gut, also ich werde etwas den schönen Ort hier besichtigen, ich war lange schon nicht mehr einfach so spazieren, so ohne Tätigkeit und am am Tage.
Ich komme dann etwas später zurück und hoffe, dass ich dann endlich wieder reiten kann ..."
Sabellius dankte dem Sklaven und verließ die Sattelkammer mit hoffnungsvollen Augen ...
Nach einem ausgedehnten Rundgang ... oder wie der Privatmensch sagen würde, Spaziergang, ging Sabellius zurück zur Sattelkammer ...
"Hach, wieder niemand da.", schaute Sabellius bereits etwas verduzt ...
Doch auf einmal knackte es hinter ihm ...
Ich hörte, dass der Optio Sabellius wieder im Gestüt weilte und ich hatte Zeit. Was lag also näher, als ihn sofort aufzusuchen. Ich stelle meine geplanten Vorhaben zurück und begab mich zur Sattelkammer.
„Sehr erfreut dich wieder zu sehen. Also ist die erste Reitstunde mit all ihren Blessuren und Stürzen nicht in allzu schlechter Erinnerung geblieben“, begrüßte ich lächelnd den jungen Optio und schlenderte langsam heran.
Neben all den schwierigen Begegnungen, die ich in der letzten Zeit hatte, blieb das Treffen mit ihm in guter Erinnerung zurück.
„Kamst du, um eine erneute Reitstunde zu erhalten, oder kann ich anderweitig behilflich sein?“
Meine Hand streifte ganz zufällig den Sattelbock an dem ich vorbeischlenderte. Mit ihm verband ich diese amüsante Begebenheit. Abwartend lächelte ich Sabellius an.
Sabellius schaute vorerst ernst, dann verengten sich seine Augen etwas ...
"Äh, hallo Deandra. Ich freue mich, dass Du, werte Herrin der Pferdchen hier, Zeit für mich gefunden hast.", leicht errötet ...
Er setzte erneut an : "Deandra, ja ich bin hier, um endlich reiten zu können. Am besten wir führen die Übungen der letzten Reitstunde fort, bauen auf dem Training auf.", leicht mit der rechten Hand zuckend ...
„Ein aufbauendes Training - das freut mich."
Zu dumm, ich konnte einfach nicht todernst und rein geschäftlich dreinblicken. Ein leichtes Schmunzeln lag beständig auf meinem Gesicht.
"Nun, da du bereits die zweite Stunde anstrebst – falls dich dein Mut nicht doch noch verlässt – senke ich den Stundenpreis auf 5 Sesterzen. Nimm es als Entgegenkommen meinerseits, welches ich nur für wiederholte Aufträge anbiete. Ist dir das recht?“ Froh gelaunt zwinkerte ich Sabellius zu.
"Ach, Geld. Wie hoch Dein Dienst zu bewerten ist, mag ich erst danach beurteilen --- um Deine Frage zu beantworten.", schmunzelte Sabellius trocken zurück.
"Einverstanden! Bist du nicht zufrieden, dann bekommst du die zuviel gezahlten 10 Sesterzen zurück. Bist du zufrieden, dann behalte ich die kompletten 15.“
‚Sabellius – immer für Überraschungen gut’, dachte ich schmunzelnd. Nie wusste man, was er sich als nächstes ausdachte. Genau das machte die Treffen auch immer so spannend.
„Gehen wir in die Reithalle. Mal sehen, ob ich dich dort zufrieden stellen kann.“
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