Comes - Regio Italia


  • Mein Herz verkrampfte sich bei seinen Worten. Die Göttin prüfte mich schwer. Ich konnte meine Tränen nur schwer zurückhalten, aber ich musste mit der Würde der Priesterin der Venus Libitina sprechen.
    "Es ist freundlich von dir, dass du dich noch an mich erinnerst. Du wirst dann sicher auch wissen, dass Sinona meine Freundin, mehr noch meine Mentorin war. Wir hatten eine sehr enge Beziehung. Um so trauriger macht es mich, dass ich dir mitteilen muss, dass ich gestern die Nachricht bekommen habe, dass Sinona auf Ihrer Schiffspassage nach Zypern über Bord gegangen ist."
    Ich sah, wie sein ungläubiger Blick mich irre musterte. Er konnte das Gesagte nicht fassen, was ich sehr verstand. Vor dem gleichen Punkt hatte ich gestern auch gestanden. Die Welt hatte auch für mich eine graue aura bekommen.
    "Aventurinus, ich muss dir leider mitteilen, dass Sinona tot ist." konnte ich nur noch kraftlos hinzufügen."

  • Nach dem nun eine weitere Dame in das Arbeitszimmer durchmarschierte und nach ihr auch die Türe geschlossen wurde, erwuchs Ärger in Ihm schon seit dem Morgengrauen saß er hier, als hätte er nicht besseres zu tun.
    Vielleicht war es auch ein Zeichen der Götter, vielleicht war er einfach nicht dazu bestimmt, der Lakai eines einfachen Reichsbeamten zu werden.
    So stand er auf, raffte seine Toga zurecht, und verließ das Vorzimmer, jedoch nicht ohne zuvor dem Diener, welche die ganze Zeit Obst reichte zu danken und einige Sesterzen zuzustecken.

  • Zitat

    Original von Pompeia Perilia

    Sim-Off:

    Ich komme besser später wieder :(


    Sim-Off:

    @ Perilia:
    Überleg´s Dir nochmal. Noch sitzen Du und Niger in meinem Büro. Deine Audienz war ja Tage vor Faustas Besuch. Wer jetzt drin sitzt in dem Thread kommt noch zum Zuge. Alle anderen, die neu hinzu oder wieder kommen, werden warten müssen, weil das Officium aus naheliegenden Gründen wohl für ein paar Tage geschlossen werden wird.



    Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    ...


    Sim-Off:

    @ Avitus:
    Tut mir leid. :(
    Fausta mußte ich vorlassen. Sie kam aber erst Tage später als Du. ;)

  • Zitat

    Original von Didia Fausta
    "Es ist freundlich von dir, dass du dich noch an mich erinnerst. Du wirst dann sicher auch wissen, dass Sinona meine Freundin, mehr noch meine Mentorin war. Wir hatten eine sehr enge Beziehung. Um so trauriger macht es mich, dass ich dir mitteilen muss, dass ich gestern die Nachricht bekommen habe, dass Sinona auf Ihrer Schiffspassage nach Zypern über Bord gegangen ist."
    Ich sah, wie sein ungläubiger Blick mich irre musterte. Er konnte das Gesagte nicht fassen, was ich sehr verstand. Vor dem gleichen Punkt hatte ich gestern auch gestanden. Die Welt hatte auch für mich eine graue aura bekommen.
    "Aventurinus, ich muss dir leider mitteilen, dass Sinona tot ist." konnte ich nur noch kraftlos hinzufügen."


    Der Glanz, welcher soeben noch in Aventurinus Augen zu sehen war, als er an Sinona und an die gemeinsame Zukunft mit der Liebe seines Lebens dachte, erlosch schlagartig während er mit ungläubigem Entsetzen Fausta zuhörte.


    Aventurinus schien es, als wenn eine eisige Hand nach seinem Herzen griffe und dieses zusammenpressen täte.


    "Nein…" stieß er schließlich hervor.


    "Nein. Du muss Dich irren, Fausta. Das kann nicht sein… Das darf nicht sein. Nicht meine Sinona…“


    Bitte, ihr Götter, flehte er diese in seinen Gedanken an. Das dürft ihr Sinona nicht antun. Sinona hat euch zeitlebens stets treu gedient. Ist das euer Dank??? - Solche Gedanken bahnten sich ihren Weg in ihm und Wut begann ihn zu ergreifen. - Das dürft ihr uns nicht antun. Ihr könnt nicht so einfach unser Glück zerstören, indem ihr sie aus dem Leben reißt, sprach er weiter zu den Göttern. Diese gaben jedoch keine Antwort.


    "Sag, daß es nicht wahr ist.“ forderte er Fausta schließlich in beschwörendem Tonfall auf.


    Voll von fassungslosem Schmerz erhob sich Aventurinus aus seinem Stuhl und schaute Fausta an, unterdessen die Welt um ihn herum in Trümmern zu versinken schien. Während er noch auf ihre Antwort wartete, versuchte er die Tränen zurückzuhalten, welche sich längst in seinen Augen sammelten.

  • Auch meine Augen füllten sich mit Tränen.
    "Es tut mir leid, aber ich habe es aus einer glaubwürdigen Quelle." sagte ich mit bebender Stimme. Mein Herz zerbrach bei seinem Anblick und ich wünschte, es gäbe Worte des Tostes, aber ich fand sie nict.

  • Faustas Worte zerstörten alle vage Hoffnung. Die Tränen bahnten sich jetzt unaufhaltsam ihren Weg. Aventurinus ließ sich wieder in seinen Stuhl fallen und barg den Kopf in seine Hände.


    Vorwürfe begann er sich nun zu machen.


    Warum habe ich sie aus meinen Armen gelassen an jenem Morgen des Abschieds?, grübelte er. Er erinnerte sich an ihre Wärme und Feuchte, an die Zartheit ihrer Haut, an die vielfach erlebte gemeinsame Lust an jenem Tage, als wäre er erst vor wenigen Augenblicken mit ihr zusammen gewesen und es war als ob ihr betörender Duft in der Luft lag. Warum habe ich sie nach Zypern reisen lassen? Sie würde noch leben, hätte ich „Bleib…“ zu ihr gesagt, dachte er.


    Gleichzeitig sagte ihm sein Verstand, wie wichtig diese Reise nach Cyprus für Sinona war, die sie im Dienste ihrer Göttin unternahm und das er sie nie davon abgehalten hätte, gerade weil er sie über alles liebte. - Aber was vermag schon der menschliche Verstand auszurichten gegen den Schmerz, gegen das Entsetzen und gegen die tiefe Trauer im Herzen eines Menschen in solchen Augenblicken unermesslichen Leids? -


    An Sinonas wundervolle Augen dachte er, deren Blick stets voller Wärme für ihn gewesen war. Diese Augen sollten nun blicklos auf dem Grund des Mare Nostrum ruhen?


    Nach Minuten des Weinens um die Geliebte hob er den Kopf aus seinen Händen und schaute Fausta an.


    "Verzeih...", sagte er, "Ich sollte es mit mehr Würde tragen.", mit um Fassung bemühter Stimme.


    "Jedoch... Der Schmerz... Er ist zu groß..."


    Mit einer Falte seiner Toga wischte Aventurinus sich die Tränen aus dem Antlitz. Weitere würden folgen. Aber erst dann wenn er allein war, beschloß er.


    "Hast du erfahren wann es geschah, Fausta? ", fragte er nun. Er hoffte zu erfahren, an welchem Tage Sinona von den Göttern zu sich gerufen ward.


    "Weiß Falco schon Bescheid?"

  • "Nach den Zeugenaussagen hat Poseidon Sie uns am ANTE DIEM VII ID DEC DCCCLV A.U.C. (7.12.2005/102 n.Chr.) geraubt. Falco weiss es noch nicht. Ich werde jetzt in den Tempel Venus Libitina gehen und dort für Sinona beten. Ich habe Falco Nachricht geschickt, mich dort zu treffen. Komme auch du nach, wenn du bereit bist, Ihr eine Münze mit auf den Weg zu geben. Ich lasse dich jetzt besser allein." Mich schwer beherrschend ging ich, damit er offen trauern konnte.

  • "Vor fast 3 Wochen schon..." Ein neuerlicher Weinkrampf drohte Aventurinus zu ergreifen, den er nur mit äußerster Willensanstrengung verhindern konnte.


    Als Fausta sich erhob, sagte er mit dankbarer Stimme zu ihr "Vale bene, Fausta. Ich danke dir, daß du es auf dich genommen hast mich zu informieren und ich sehe wie schwer du selbst an dieser Nachricht trägst. Sinonas Tod ist für uns alle ein unersetzlicher Verlust. Sei sicher, ich werde in den Tempel der Venus Libitina komen. Später..."


    ...wenn ich die Kraft dazu haben werde, vollendete er den Satz in Gedanken.


    Fassen konnte er es noch längst nicht und würde es vielleicht nie fassen können, dass er seinen Kopf niemals mehr an Sinonas Brust betten würde können, um dem Schlag des geliebten Herzens zu lauschen.


    Mit dem Rest seiner Selbstbeherrschung begleitete er Fausta zur Tür, vrabschiedete sie und rief seinem Scriba zu "Ich möchte nicht gestört werden. Von niemandem. Und wenn der Kaiser höchstpersönlich käme."


    Sollte der Scriba seinem Befehl zuwiderhandeln würde er ihn auspeitschen und in die Steinbrüche verkaufen lassen, beschloss Aventurinus.


    Dann schloß Aventurinus die Tür zu seinem Büro hinter sich. Er ließ sich in seinen Sessel fallen und begann nun, da er endlich allein war, hemmungslos zu weinen aus Trauer um Sinona, der Liebe seines Lebens.

  • Stunden später erhob sich Aventurinus mit bleichem Gesicht. Er legte die von seinen Tränen um Sinona durchnäßte Toga ab und wusch sich lange und gründlich sein Gesicht mit kaltem Wasser. Danach kleidete er sich in eine frische Toga und verließ sein Büro.


    Im Vorzimmer instruierte der Comes seinen Scriba und beauftragte ihn mit der Erstellung eines Schildes, welches der Scriba nach Fertigstellung an der Tür des Officiums befestigte.



    Das Officium ist vorübergehend


    GESCHLOSSEN !



    Zu diesem Zeitpunkt war Aventurinus bereits auf dem Weg zum Tempel der Venus Libitina.



    Sim-Off:

    @ Perilia et Niger:
    Euer Besuch fand vor diesen Ereignissen statt. Wir können unser Gespräch unter einem passenden Betreff also noch beenden.


    @ Alle anderen:
    Bitte um Geduld, bis das Schild wieder entfernt wird.

  • Zitat

    Original von Pompeia Perilia
    Ich nahm einen Schluck und rappelte mich wieder auf.
    Habt Dank, ihr alle. Was ist geschehen? Ach ja! Ich kam um eine Vereinsgründung und eine Casa zu besprechen. Bin ich hier richtig?


    Sim-Off:

    Ömmm... hat sich ja fast erledigt, aber egal


    Ich, äh wir... ich zeigte auf Vetter Niger
    kamen um mit euch über unseren Kultverein zu sprechen. Wir möchten nämlich ein Vereinshaus beantragen.

  • Zitat

    Original von Quintus Caecilius Aventurinus


    "Welche konkrete Hilfe erwartest du dabei von mir, Perilia?" fragte Aventurinus seine Besucherin freundlich.


    Hilfe bei der Erlangung von Fördermitteln gemäß Lex Octavia Solidaritatis Patriciarum. Wir dachten an ein kleines Bauwerk.

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