Eingangspforte
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Mit ernstem Gesichtausdruck und einer gefurchten Stirn, und wie immer zu Fuß, kam Victor zur Casa Vinicia und klopfte dort an die Tür.
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Der Ianitor dahinter war in einem munteren Schwätzchen mit einer Sklavin vertieft, die ihn gerade mit dem neuesten Tratsch von den Märkten unterhielt, als es klopfte. Mürrisch ob dieser Störung zuckte er mit den Schultern, sagte ihr, daß sie sich später weiterunterhalten werden und öffnete die Tür.
Ja bitte?
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Bei dieser doch recht knappen, geradezu respektlosen Begrüßung des Ianitors verrutschte Victor eine Augenbraue, sodass sie zwei Etagen nach oben schnellte, um nicht runter zu fallen. Nun, so knapp wie der der Mann vor ihm konnte auch Victor sein.
"Ich muss deine Domina sprechen."
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Na, also ging doch mit der Höflichkeit. Recht zufrieden folgte Victor dem Mann ins Innere der Casa.
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Balbus hatte eigentlich Feierabend und freute sich schon seit Stunden darauf endlich nach Hause zu kommen und sich dem dort wartenden Speisen zu widmen. Doch er hatte am Vortag seinem Vater etwas versprochen und so kam auf dem Weg nach Hause noch kurz an der Casa Vinicia vorbei.
In voller praetorianischer Montur, von seinen Waffen abgesehen, stand er nun dort und klopfte an die Tür.
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Der Ianitor machte die Tür auf... und erschrak fast. Erst vor kurzem war der Praefectus Urbi da, jetzt ein Prätorianer... also schön langsam machte er sich wirklich Sorgen.
Ja, bitte? Etwas ängstlich sprach er diese Worte, dann schalt er sich selbst. Wie konnte er nur so vergesslich sein. Der Hausherr war ja selber mal Chef der Prätis, da waren die ja quasi ständig im Haus.
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"Salve, Prudentius Balbus ist mein Name, ich müsste entweder den Consular Vinicius Hungaricus oder seinen Bruder, den Consul, sprechen." sagte Balbus mit freundlicher Stimme.
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Einen von beiden? Also das hatte er noch nie.
Ähja, es sind eigentlich beide zuhause, Ihr könnt also frei wählen.
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Na was für eine Torfnase...
"Vinicius Hungaricus, so er denn gewillt ist mich zu empfangen." sagte Balbus, noch immer freundlich und mit einem leichten Lächeln.
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Also folgte er.
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Während sich Maximus wieder einmal ewige Zeiten in seiner Sänfte umher transportieren lies, nutzte er die Gelegenheit einmal in der Casa Vinicia vorbeizuschauen. Ihm war doch tatsächlich noch etwas eingefallen, was er dringend erledigen musste. Man lies ihn einige Meter vor dem Eingang herunter und Maximus schickte einen seiner Sklaven an die Tür, der sanft aber hörbar dagegen klopfte.
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Endlich mal einer, der nicht die Türe eindrosch... dachte sich der Ianitor, als er diese öffnete.
Ja bitte? fragte er den Sklaven vor sich.
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Der Sklave teilte sofort sein Anliegen mit, nachdem die Tür sich vor ihm öffnete.
"Salve, der Senator Marcus Octavius Maximus wünscht den Hausherrn Vinicius Hungaricus zu sprechen und lässt fragen ob jener derzeit für eine Unterredung zur Verfügung steht?" -
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Der Sklave eilte sofort zur Sänfte um Maximus aus ihr heraus zu helfen. Nun richtete sich der Octavier langsam auf und schritt anschließend zur Tür, wo der Ianitor bereits auf ihn wartete. Gelassen folgte er diesem und war auf das Gespräch mit Hungaricus bereits gespannt.
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Gekleidet in seine allerfeinste, aus eigener Produktion stammende Toga trat Tiberius zur Tür der Casa Vinicia und klopfte dort an.
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Gekleidet in eine hundsgewöhnliche Tunika öffnete der Ianitor die Tür.
Ja bitte?
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