• Der Sturm war schlimmer als erwartet, die Segel zerfetzt, Der Mast auf halber höhe gebrochen. In den Laderäumen steht hoch das Wasser, viel der Ladung ist verdorben.


    Ich tobe vor Wut, als das Schiff mit letzter Kraft einläuft und festmacht.


    Ich gehe von Bord und betrachte mir den Schaden erst mal von aussen...


    Es ist sieht schon schrecklich aus, aber die Berichte die mir Kos und die Mannschaften mir machen, lassen meine Laune immer weiter sinken.


    Ich bin ruiniert....

  • Ich ging die Reihe der Schiffe entlang und wartete auf eine göttliche Eingebung, welches ich für die Expedition anheuern sollte.
    Mir fiel ein mitgenommener Grieche am Kai auf, der absolut verzweifelt aussah.
    "Salve." begrüsste ich den Mann und sah das Schiff.
    Venus, war das Schiff kaputt. Das musste der Kapitän sein.
    "Welch Unglück ist dir widerfahren?"

  • Kos hatte mir gerade die letzten Berichte gegeben. Es sah wahrlich schlimm aus. Plötzlich wurde ich ausa meinen Gedanken gerissen. Da stand eine schöne Priesterin vor mir und fragte nach meinem Leid.

    "Oh holde Dienerin der Aphrodite, du siehst einen leidgeprüften Seemann und Händler vor dir..."


    Ich holte weit aus...

    "Hab ich nicht stets dem gott des Meeres Poseidon geopfert, so wie es mir meine Ahnen lehrten, ihm um Beistand und gutes Wetter gebeten. Und hab hat er nicht stets meine Segel gut mit Wind gefüllt ?"


    Theatralisch zeigte ich auf mein Schiff :


    "Doch sie mein Schiff an. Von Sardinia hierher gerieten wir in einen schweren Sturm, schlimmer als alles was ich je sah. Es war heller Tag, doch die Wolken so schwarz, das ich kanpp die Hand vor Augen sah. Fast wären wir gesunken auf den Grund des Meeres, hatten dioe Orientung verloren, der Laderaum lief voll Wasser..."


    Ich hob die Hände zum Himmel.

    "Wir hatten uns schon den Styx überqueren sehn, doch dann setzte sich, mitten im Sturm, ein weisser Schwan auf den Bug und setzte zum fliegen an. Ich sah es, als ein Zeichen der Götter und hies meinen Steuermann ihm zu folgen. So erreichten wir Ostia..."

  • "Ein weisser Schwan sagst du?" ich war bewegt, vermeinte ich doch gerade von einem Wunder meiner Göttin gehört zu haben. Dies musste ein Zeichen sein.
    "Nun, darüber würde ich sehr gerne mehr hören. Ausserdem, kann ich dir wahrscheinlich in deiner Notsituation helfen. Wollen wir das weitere bei einem Abendmahl besprechen?"

  • Ich nickte nur kurz...

    "Ja, ein prächtiger weisser Schwan, ein wünderscönes Tier."


    Ich wurde hellhörig bei den Worte Hilfe und Notsituation. Ich witterte sofort die Möglichkei für ein gutes Geschäft.

    "Wer kann den Wunsch einer Priesterin ablehnen, wenn sie dazu noch so hübsch ist, wie du. Sage mir nur wann und wo..."

  • Ich erhob mich und verabschiedete mich von der Priesterin.

    "Ich werde dort sein, verlasst euch darauf..."


    Dann rief ich Koron und Achil zu mir, sie sollten sich bereit machen....

  • Als Claudius von Bord ging, grüßte er den heimischen Boden und dankte den Göttern für die gute Überfahrt. Seine Schritte führten ihn zunächst nach Rom, wo er sich sowohl mit dem Consul als auch mit den anderen Quaestoren treffen wollte. Außerdem hatte er sich vorgenommen, so schnell wie möglich seine Tätigkeit in der Curia Italica wieder aufzunehmen.


    Er winkte eine Reisekutsche heran und benannt die Casa Germanica als Ziel.

  • Endlich kam das Schiff mit dem Syrus von Hadrumentum aus losgesegelt war in Ostia an. Diesmal war die Überfahrt ruhig verklaufen, Poseidon sei gedankt.
    Als das Schiff angelegt hatte schnappte sich Syrus seine wenige Habe die er hatte und machte sich gleich auf den Weg nach Roma um ins Haus seines Onkels einzuziehen so er es denn fand...

  • Mit einem lockeren Ausritt hatte Herius den Tag schon bei Zeiten begonnen. Doch es war wenig los auf den Straßen um Ostia. Einige Händler schoben ihre Karren klappernd und ächztend über das holprige Pflaster. Die Meisten nahmen aber schon seit jeher den Weg über den Tiber nach Rom.


    So kontrollierte er die wenigen Kaufleute stichprobenartig und zog sich zufrieden über keine nennenswerten Mängel bald nach Ostia zurück. Dort wollte der Regionarius vorallem im Hafen nachschauen, den er sich eigentlich schon zu seiner Ankunft hatte vorgenommen.


    Viel Arbeit beschäftigte ihn seit seiner Ankunft. So war endlich eine kleine Liste zusammen gestellt, wo er die wenigen Soldaten der einzelnen Bezirke und Regionen vorfinden würde. Eine längere Reise würde es bedeuten ihre Arbeiten zu überprüfen, ihre Ausrüstung zu sichten und die allgemeine Moral abzuschätzen. Doch dazu fand er war noch Zeit, denn Erstens hörte er keinerlei Beschwerden. Weder aus dem Volk, noch von seinem Vorgesetzten und Zweitens konnte er im operativen Bereich auf nur einen Scriba zurück greifen.


    So ließ er sein Pferd am Rande des Hafens stehen und gab einem dort ansässigen Schmied einige Geldstücke, es nicht gleich zu verkaufen. Dann machte er sich zu Fuß auf die Straßen und Handelsviertel zu durchstreifen. Sein erster Weg würde ihn in die Verwaltung führen....


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Nach Tagen schweren Seeganges und einigen Gebeten lief diese Nussschale die der Kapitän doch tatsächlich als Schiff bezeichnet hatte in Ostia ein.


    Ich war froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Die Überfahrt von Judäa nach Italia war lange und beschwerlich gewesen und ich musste einige Entberungen in kauf nehmen um endlich ins Zentrum des Imperiums zu gelangen. Doch wohin jetzt?


    Vermutlich würde es das Beste sein erste einmal eine Taberna aufzusuchen..... :D

  • Doch dann änderte ich doch noch meine Meinung. Ich kramte in meinem Reisegepäck, obwohl es Reisebündel wohl eher treffen würde und fand das Stück Pergament mit einem Namen welches mir mein Freund Marcus vor meiner Abreise gegeben hatte.


    Es stand ein Name darauf. Ein Name einer Person, welche mir vermutlich helfen könnte wenn ich erst einmal in Rom wäre.


    Ich überlegte nicht lange....... Also auf nach Rom

  • Die Fahrt war an sich sehr ruhig verlaufen, dennoch hatte sie Minervina äußerst mitgenommen. Als endlich der erlösende Ruf zu hören war, dass Ostia in Sicht war, lief sie auf die entsprechende Seite des Schiffs um sich selbst davon überzeugen zu können. Und es stimmte. Als sie von Bord gegangen waren, brauchte sie noch ein wenig um sich an den ruhigen Untergrund zu gewöhnen, als der ganze Hausstaat sich dann auf den Weg nach Rom machte.

  • Auch Claudia war froh wieder festen Boden unter den Füssen zu haben und dankte im Stillen Mercurius und Neptun für die ruhige Reise.


    Im Hafen wurden die beiden bereits erwartet und während Sklaven das Gepäck verstauten brach der Wagen mit den beiden Frauen bereits auf.

  • Am Hafen angelangt, begutachtete Callidus das Schiff, das ihn nach Misenum bringen würde. In jener Stadt hatte er die Schiffe täglich gesehen, war oft mit ihnen nach Rom gefahren. Jetzt jedoch war es seit langem das erste Mal, dass er wieder in den Süden aufbrach.
    Er unterhielt sich noch eine Weile mit dem Kapitän und einem Beatzungsmitglied, während einige Bedienstete seines Trosses die Kisten und Säcke für die Reise auf das Schiff brachten.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ostia war nicht Rom - zumindest nicht direkt - und zog Triaria doch in den Bann. Während die Corbita langsam in den Portus Traiani eingelaufen war, hatte die junge Römerin zusammen mit ihrem Sklaven Kednes an der Reling gestanden und die zahllosen Schiffe beobachtet, die hier vor Anker lagen. Schon Athens Hafen war beeindruckend. Ostia indes überflügelte ihn noch in Triarias Augen. Ob dem tatsächlich so war in Größe und Zahl der Schiffe war objektiv betrachtet schwer zu beurteilen. Zumindest nach Meinung des alten Ägypters Kednes. Für Iulia Triaria bestand darüber hingegen kein Zweifel, denn Ostia war römisch und Rom war in ihrer Welt allen anderen bekannten Orten natürlicherweise überlegen. Vermutlich lag es auch schlicht an der - wie Kednes insgeheim zugestand - stattlichen römischen Marine, die sie bei der Einfahrt in den Hafen hatten bewundern können. Trotzdem Roms wahre Stärke in den Legionen an Land zu finden war, verstanden sie sich ebenso darauf, ihrem Machtanspruch auf dem Meer Geltung zu verschaffen. Triaria gab sich alle Mühe, die Triremen und Liburnen zu zählen, zu einem vollständigen Bild der Flotte gelangte sie aber nicht. Unablässig betonte sie dabei, die Flotte einmal besuchen zu wollen. Das zumindest mochte ihr eines nicht allzu fernen Tages tatsächlich möglich sein. Zunächst mussten sie naheliegendere Probleme lösen, was auch der jungen Römerin schnell bewusst wurde.


    Als sie auf dem steinernen Pier eines der Anleger von Ostia standen - vom Kapitän der Corbita mit einem leidlichen Brummen verabschiedet - kam die vielleicht entscheidende Frage auf. "Und jetzt?", formulierte Triaria diese in gewohnter Direktheit. Ihr Blick wanderte über Schiffe, Fracht und Menschen, auf der Suche nach einem Anhaltspunkt. Sie fand keinen. "Weiter nach Rom", schlug Kednes vor und wies, beladen mit ihrem Gepäck, den Pier entlang gen der sich erhebenden Hausfronten. Offensichtlich hatte Triaria eine Art Empfangskomitee erwartet, ganz so einfach würde ihre Ankunft in Rom aber wohl nicht ablaufen. Vielmehr war fraglich, ob sich denn überhaupt jemand an sie erinnerte. Im Moment war sie nur eine Fremde, wenngleich mit einem bekannten Namen. "Doch zuvor möchte ich anraten, etwas zu essen und womöglich gar eine Nacht zu ruhen. Die Schiffsreise war anstrengend", ergänzte der Ägypter. Triaria nickte bedächtig. "Ich denke, du hast Recht. Gut, suchen wir eine Bleibe und entschließen dann den nächsten Schritt."

  • Ob vergleichbar mit Athens Hafen oder nicht, der Portus Traiani war groß genug, um sich auf dem Weg gen Ostias Zentrum zu verlaufen. Nachdem sie den Pier verlassen hatten waren Iulia Triaria und ihr Sklave Kednes einer Gruppe fremdländischer Händler gefolgt, doch wider Erwarten suchten diese nicht den nächsten Marktplatz auf, sondern verschwanden in einem hölzernen Lagerhaus. Eines von vielen. Von sehr vielen. Triaria runzelte die Stirn und rümpfte zugleich die Nase, während sie die sich in alle Richtungen erstreckenden Lagerhausreihen betrachtete. "Das war kein guter Plan." "Nein", stimmte Kednes ihr zu und die Anstrengung, all das Gepäck zu tragen, wurde trotz seiner kräftigen Oberarme allmählich offensichtlich.
    Natürlich hätte Triaria einfach nach dem rechten Weg fragen können und ursprünglich war das auch ihre Absicht gewesen. Ein jedes der am Hafen lungernden Kinder hätte ihr mit Freude den Weg zum nächsten Gasthaus gewiesen; - gegen einen kleinen Obolus, versteht sich. Die Idee aber, einfach den Händlern zu folgen, war ihr stattdessen als Geniestreich erschienen. Und inzwischen verstand sie auch, woher dieser Eindruck kam. Triaria fürchtete sich. Nicht vor Ostia, sondern vor dem, was geschehen würde, wenn sie Rom tatsächlich erreichte. Sie vermisste ihre Tante, die Sicherheit ihres gewohnten Umfeldes, den zur Routine gewordenen Tagesablauf. Hier wusste sie nicht zu sagen, was in der nächsten Stunde kam. Natürlich, sie hatte genug Münzen bei sich, um einstweilen weder Obdach noch Essen oder Trinken missen zu müssen. Die Ungewissheit aber ängstigte sie und der Irrweg durch die Hafenanlagen gab ihr die nötige Zeit zu einem inneren Monolog mit der Göttin Bellona. Eine Antwort blieb freilich aus. Aber darum ging es auch nicht, vielmehr suchte sie sich ein Beispiel am Mut der Göttin zu nehmen, dem Unabwägbaren zu begegnen.
    Das Scheppern eines Wagenrades auf grob behauenem Stein zog Triaria aus ihren Gedanken und sie ballte eine Hand zur Faust. "Genug getrödelt! Haben wir noch von den Vorräten übrig? Lass uns diese zu uns nehmen und dann nutzen wir die erstbeste Gelegenheit, um Rom zu erreichen. Heute noch. Die Sonne steht erst wenige Stunden über dem Horizont." Kednes hob die Augenbrauen bei Triarias plötzlichem Stimmungswechsel. Er hatte sich bereits auf eine erholsame Pause eingestellt, eine Aussicht, die nun wie Laub im Wind dahin schwand. "Dann müssen wir diese Straße zurück, die dritte Kreuzung rechts abbiegen und gelangen so in die Stadt." Triaria stutzte, dann legte sich ein schmales Lächeln auf ihre Lippen. Der alte Ägypter hatte gewusst, was sie umtrieb und es schweigend ertragen. Vermutlich tat er das oft.


    Kednes Wegbeschreibung erwies sich als zutreffend. Wenig später standen sie auf einer Straße, die parallel zur Hafenanlage verlief. Ihnen gegenüber eine Häuserzeile mit einfachen Bauwerken. Ämter, Tavernen, Mietskasernen. Menschen eilten in beide Richtungen an Triaria vorbei und fast alle waren sie Römer. Keine Griechen, Römer! Latein drang an Triarias Ohren, nur selten von anderen Sprachen durchbrochen. Das bedrückende Gefühl, einem ihr völlig unbekannten Ort ausgesetzt zu sein, wisch der Neugierde und Triaria zupfte in einer - wie sie selbst zugab - theatralischen Geste ihr Kleid zurecht. "Das da", entschied die junge Römerin und lief zielstrebig auf ein Gasthaus zu, das ihr optisch angemessen schien.


    [...]

  • Schon der Leuchtturm von Portus war beeindruckend. Aus der Ferne war er das Erste, was man vom Hafen sah, doch je näher man kam, desto größer wurde das Gebäude. Und auch die anderen Gebäude waren nicht gerade klein. Das große sechseckige Hafenbecken war gesäumt von vielen großen Gebäuden. Die geradezu riesig anmutenden Schiffshallen der Classis und die ebenso riesigen Lagerhäuser, das alles war für Thales ein gutes Zeichen. Er war hier richtig, in einer Zivilisation, die eines Atheners würdig war. Er beobachtete auch das geschäftige Treiben. Seeschiffe und Flussschiffe, die ihre Liegeplätze suchten, Waren die von Schiff zu Mole und auch von Schiff zu Schiff verladen wurden. Das alles erinnerte ihn an Athen, und doch war es anders. Es war ein anderer Ort.


    Das Schiff, auf dem er sich befand, war nun vertäut und die Planke ausgelegt. Er nahm sein Bündel und verabschiedete sich vom Kapitän. Dann verließ er das Schiff über die Planke. Es war der erste Schritt in eine neue Zukunft.

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