• Die wenigen Anwärter, die nun bei der Unterbesetzung der Reiterei der Legion vorhanden waren, fühlten sich vom Lob des Duplicarius geehrt. Die Mängel, die dieser bemerkt hatte, besserten sie also sofort aus. Das heißt, sie klopften die Satteldecken aus und säuberten das gesamte Reinigungsmaterial für die Pferde.


    Sim-Off:

    Ich hoffe, ich nehme damit niemandem die Arbeit weg...

  • Ich schaute mir das Ergebnis der Aufräumarbeiten noch vor dem Abendessen schnell an und nickte zufrieden.
    "Geht doch Männer. So sieht es doch gleich viel ordentlicher aus."

    Sim-Off:

    Du nimmst natürlich keinem die Arbeit weg! Ganz im Gegenteil

  • Alle Eques, die sich nicht außerhalb der Castra auf Patruille oder Botenritten aufhielten, kamen derzeit dem normalen Tagwerk im Lager nach.
    Nämlich im Reinigen der Ställe, versorgen der Pferde und der Reparturen von Ausrüstung.

  • Crispus stiefelte in die Ställe und rief einen Stallburschen her, bereits mit einem vitis ausgestattet, das ihn als Centurio auswies.


    "Lass' einen Eques zum Legatus schicken. Er braucht wohl Reiter!"

  • Nach langer Patrouillentätigkeit im Umland von Mogontiacum kamen schließlich alle Patrouillen wieder im Castellum an. Der Weg führte sie zunächst zu den Ställen, wo die Tiere versorgt wurden. Nach so langen und anstrengenden Ritten, der Mensch und Tier zum Teil bis nach Confluentes oder an den Limes geführt hatte, war nötig sich ausgebieg um die Pferde zu kümmern.
    Die Stallburschen und Eques hatten alle Hände voll zu tun und wollten bei der abschließenden Kontrolle, die nach solch längeren Missionen stets gemacht wurde, gut abschlißen um sich dann auch endlich entspannen zu können.

  • Wie jedesmal einmal im Monat musste der Stall gründlich sauber und auf Vordermann gebracht werden. Dazu wurden jeder einzelnen Turma ein bestimmter Auftrag zur Reinigung oder Instantsetzung erteilt. So mussten die Ställe ausgemistet, jedes Zaumzeug kontrolliert und die Tiere einer ausgiebigen Pflege unterzogen werden.
    So begann in den Ställen der LEGIO II ein Treiben, wie in den Trajansmärkten. Für so manchen Legionär der Cohorten mag es wohl einem Chaos gleichen, wie alle Eques durch die Ställe eilen und ihre Aufgaben erledigen.
    Ich aber, genoss den Anblick dieses koordinierten Tanzes und korrigierte hier und da ein wenig und gab ab und an noch einige Anweisungen.

  • Ziemlich überraschend tauchte plötzlich der Praefectus Castrorum inmitten des munteren Gewusels auf. Er war recht leise durch eines der Stalltore hereingekommen und nun beobachtete er schweigend die eifrigen Kavalleristen bei ihrer Arbeit.

  • Aus meinem Augenwinkel sah ich eine Gestalt, die nichts tat und im Eingang stand. Eben wollte ich ansetzten den Taugenichts zurechtzuweisen, das erkannte ich den Praefectus Castrorum. Erstaunt über sein Auftauchen ging ich zu ihm rüber und salutierte.
    "Salve Praefectus Castrorum. Ich melde dir die TURMAE I und II bei der monatlichen Inspektion der Ställe."
    Mit einer einladenden Geste dirigierte ich den PC aus dem Tor in eine ruhigere Ecke, damit übereifirge Eques ihn nicht mit ihren Mistgabeln aufspießen.
    "Was kann verschafft mir die Ehre deines Besuchs? Deinem Pferd Ganymed geht es übrigens prima. Es kriegt heute von einem meiner besten Eques ein Extrastriegeln.
    Aber ich glaube deswegen bist du nicht hier, oder?"

  • Zufrieden registrierte Corvus, dass Ganymed eine bevorzugte Behandlung genoss. Er hing an seinem Pferd.


    “Salve Duplicarius! Lasst dich von mir nicht stören. Ich sehe schon, deine Männer sind eifrig bei der Sache. In den Ställen ist ansonsten alles in Ordnung? Haben wir genügend Vorräte, um die Tiere gut über den Winter zu bekommen?“

  • Bei der Frage legte sich meine Stirn in sorgenvolle Falten.
    "Nun Praefectus Castrorum. Ganz genau kann ich es dir das erst nach der Inventur sagen, die wir durchführen werden. Aber vorab sei soviel gesagt. Die Mission nach Raetia hat mehr Futter für die Pferde verbraucht als ursprünglich angenommen. Wenn wir uns für den Winter eindecken, müssen wir mehr bevorraten, damit wir die Fehlbestände ausgleichen können."

  • Nachdem die Ställe gereinigt und die Ausrüstung der Eques ausgebessert worden war, nahm ich mir einen Schreiber und ein paar Eques und ging die Vorräte für den kommenden Winter durch.
    Sorgfältig zählten wir das Getreide und berechneten wieviel für den kommenden Winter fehlen würde.



    Fehl an Getreide:
    73 amphora Getreide



    gez. Duplicarius Octavius Varus



    Ich gab das kleine Wachstäfelchen dem Schreiber in die Hand, und schickte ihn damit zum PC.

  • Noch bevor der erste Hahn krähte, erschall das Trompetensignal zum Wecken. Die Eques standen auf, wuschen sich und nahmen ihr Frühstück ein. Kurze Zeit später sich eine Turma, die als Eskorte abgestellt war, in Richtung Regia in Bewegung. Sie waren die ersten, die an diesem frühen Morgen die Tore des Castellum passierten.

  • Der scheidende Praefectus Castrorum Germanicus Corvus war vom Kommandeur ehrenhaft entlassen worden. Anschließend hatte er seine Persönlichen Sachen aus seinem Officium geholt und nun kam er an die Stallungen, wo sein Pferd untergebracht war.


    Er gab dem treuen Stallknecht, der sich führsorglich um Ganymed gekümmert hatte, das Vierfache vom dem, was er ihm sonst in einer Woche gezahlt hatte. Der sattelte den dunkelbraunen Hengst und Corvus selbst befestigte die Satteltaschen.
    Dann stieg er auf, verabschiedete sich mit kurzen, dürren Worten, und ritt zur Porta Praetoria.

  • Nachdem die Eskorte für den LAPP aus Confluentes zurück gekehrt war, wurden sofort die Pferde versorgt und die Ausrüstung entsprechend gerichtet und verpackt.
    Da wegen der vielen Tätigkeiten außerhalb des Lagers das Ausmisten der Ställe gelitten hat, machte ich mir auf einem kleinen Täfelchen eine Notiz und würde dies bald auf den Dienstplan schreiben lassen.

  • In den Gesichtern der Eques war eine große Erleichterung zu sehen, als sie endlich das Castellum betraten und an den Ställen absitzen konnten. Die Gesichter, die in den letzten Wochen so angespannt waren, wurden heiter und man besprach schon, wann man den nächsten Wein zu sich nehmen könne.
    Doch so schnell war einem Eques kein Müßiggang gegönnt. Während der normale Legionär "nur" seine Ausrüstungen nachzubereiten hatte, mussten sich die Turmae noch um ihre Pferde kümmern, was ebenfalls eine schweißtreibende Arbeit ist.
    Aber es half alles nichts. Gemäß dem Motto "erst das Ross, dann der Reiter". Wurden erst die Pferde versorgt, bevor man an ein Bad auch nur denken konnte.

  • Varus kam mit drei weiteren Eques in den Stall, nachdem sie in ihren Unterkünften ihre Ausrüstung aufgenommen hatten.
    Im Stall wurden die Pferde gesattelt und man ritt in Richtung des Tors des Castellums.

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