"ich werde daran denken sollte es je so sein. Aber nun geh schon, die warten dort unten ja nicht ewig auf dich."
Er schob ihn den Stall hinaus und ging dann ebenfalls in Richtung principia.
"Ich schreib dir. Vale bene"
Die Ställe
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Den Auftrag im Kopf, den Geldbeutel in der Hand betrat Macro die Ställe. Er und Morrigan brauchten ein Pferd und sie mussten ihren Begleiter finden.
"Jemand hier?", rief Macro beim Eintreten. Pferde schnaubten als Antwort, bevor einer der Stallbursche zu ihnen trat.
"Befehl vom Legaten, wir brauchen zwei Pferde für einen Ritt in die Stadt und zwar sofort", kam Macro einer Nachfrage zuvor.Der Stallbursche überlegte nur einen Moment, aber weil ihm nur die Ausgabe eines Pferdes an den Sekretär des Legaten verboten wurde, kam er der Aufforderung nach. Er nahm ein Halfter und einen Sattel und ging zum ersten Stand. "Wenn sich einer von euch auskennt, kann er schon das zweite Pferd satteln. Hoch kommt ihr dann hoffentlich, oder?" Er musterte die Sklaven, dann warf er den Sattel auf den Rücken des Braunen.
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An den Ställen angekommen hörte sie gerade noch die Worte des Stallburschen.
Na dass musste man ihr nicht zweimal sagen. Bevor überhaupt jemand reagieren können, schnappte sie sich das Zaumzeug, eine Decke sowie den Satten und bereitete das Pferd vor. Dies ging ihr so schnell von der Hand, dass sie noch vor dem Stallburschen fertig war. Sie nutze die Zeit für eine Kuscheleinheit mit dem schönen Tier, welches sie gerade gesattelt hatte.
Mit einem glücklichen Lächeln, und einem Strahlen, welches aus Morrigans tiefsten Inneren zu kommen schien, drehte sie sich zu Marco.
„Ist das nicht ein wundervolles Tier? Und wir dürfen wirklich reiten??“ Morrigan war in diesem Moment einfach nur restlos glücklich. -
Wie aufgetragen fand sich der Eques bei den Ställen ein, um die beiden Sklaven des Legaten zu treffen. Er hatte vor einigen Momenten den Auftrag bekommen sie nach Mogontiacum zu begleiten und im Anschluss auch wieder sicher zurück ins Castellum zu bringen. Vespa interessierte es nicht wieso der Legat ihn dafür wollte. Vielleicht wusste er, dass der Grieche nicht groß Fragen stellte und Befehle hinterfragt, sondern sie kompromisslos ausführt. Also hatte er sich seine Rüstung wieder angelegt, wenigstens musste er jetzt nicht seine Kammeraden bei irgendwelchen dummen Brettspielen ertragen. Nachdem er Stélios gesattelt hatte, führte er seinen Pferd in den Gang des Stalles, wo bereits die beiden Sklaven mit, ein ziemlich muskulöser und großer Mann und eine schöne junge Frau, mit zwei Pferden warteten. Ohne große Worte schwang Varelas sich auf den Rücken seines Pferdes und machte eine Bewegung mit dem Kopf, welche die Sklaven anwies ihm zu folgen.
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Macro wusste, wie sehr Morrigan Pferde liebte, daher überraschte es ihn nicht, dass sie ohne zu zögern das zweite Pferd aufsattelte. Er lächelte, als er ihre Worte hörte, dabei bemerkte, dass ihre Augen zum ersten Mal strahlen, seit sie in Germanien weilte. Früher hätte ihn dieser Anblick gefreut, heutzutage verband er die anhaltende Traurigkeit noch immer mit dem Herzschmerz nach diesem Prätorianer, was ihm tatsächlich etwas ausmachte.
Glücklicherweise lenkte ihn der Eques ab, der soeben eintraf. Er sagte, sie sollten ihm folgen. Dem Wunsch kam Macro gerne nach, weil er sich nur teilweise in Mogontiacum auskannte und außerdem die Erklärung für die Wachen gerne abgab. Er sprang auf das Pferd - nicht geübt, aber auch nicht gänzlich ungeschickt - und nahm die Zügel auf. Er legte sie seitlich an den Hals und veranlasste das Tier, sich seitlich zu wenden, um in langsamen Schritt auf die Stalltür zuzuschreiten."Wir müssen einen Tuchhändler aufsuchen", erklärte Macro statt einem Weber, weil er mit Kleidung und Stoffen nicht so sehr den Weber verband. "Sein Name ist Petronius Crispius. Marcus, glaube ich." Er blickte zu Morrigan, ob die bestätigte. "Weißt du zufällig, wo er wohnt?"
Während er auf die Antwort wartete, wurde ihm bewusst, wer sie eigentlich begleitete: ein römische Bürger in Uniform - genau passend in Morrigans Beuteschema. Macro blickte sich erneut nach ihr um und nahm sich vor, auf jedes Wort und jeden Blick von ihr zu achten.
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Nur ein flüchtiger Blick traf den Soldaten, als sich dieser gerade auf das Pferd schwang und Marco sowie ihr mit dem Kopf andeutet, dass sie ihm folgen sollte. Morrigan hatte eh kein Interesse an dem Soldaten und mit einem Pferd konnte er eh nicht mithalten, so wendete sie ihre Blick wieder dem Pferd zu, griff ihm im die Mähne und schwang sich mit einer fließenden geschmeidigen Bewegung auf das Pferd, der Stallbursche der an sie herangetreten war, blieb mit offenem Mund stehen. Scheinbar hatte er Morrigan auf das Pferd helfen wollen und nicht damit gerechnet, dass sie es aus eigener Kraft schaffte. Aber auch das bekam Morrigan nicht mit. Sie tätschelte den Hals den Pferdes, bevor sie die Zügel ergriff und das Pferd mit einem Zug an den Zügeln und einem leichten Druck des Schenkels Richtung Ausgang dirigierte. Marco war der einzige, dem sie einen Blick und ein Lächeln schenkte, als sie an seine Seite geritten war.
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