Am Lagereingang

  • "Auf Deinen wohlmeinenden Ratschlag kann ich getrost verzichten Optio. Was ich will ist Deine Erlaubnis mein Glück zu versuchen. Ich, Titus Octavius Flavianus Domitianus, Victimarius Mercuris per Italia, Sohn des Imperators Titus Flavius Domitianus und Adoptivsohn des Censors Cicero Octavius Anton bitte Dich erneut: Gestatte mir die Werbung um Aurelia Deandra!"

  • "Wieso erneut? Du sagst es gerade zum ersten Mal! Und warum meinst Du mein Werben und Hoffen sei sinnlos, Optio? Weil Du Deandra zur Vestalin zwingen willst? Oder weil ich Dir nicht gut genug bin? Ist es so? Sag es frei heraus!"

  • "Warum drohst Du mir? Was tat ich Dir? Ich will nicht Dein Eigentum..."
    Domitianus erstarrte, dachte, wusste


    "Du liebst sie! Willst sie für Dich selber! Ich Narr, es ist so offensichtlich! Warum kam ich nicht sofort darauf? Du willst sie selber!"

  • Sophus lachte.
    "Ich wusste ja gar nicht, wie sehr solch Verliebtheiten den Verstand vernebeln können. Vielleicht sollte ich selbst nach Ostia reisen, um sie nach vierzehn Jahren erneut zu Gesicht zu bekommen. So, Priester, hier trennen sich unsere Wege."

  • "Bei so einem blasierten Adoptivsohn wundert es nicht das Senator Crassus schon so früh über den Styx fuhr. Crassus hoffte wohl aus euch einen Patrizier zu machen als er euch aufnahm. Im Kern seit ihr aber immer noch der Straßenköter eurer Kindheit. Sein Herz hat dieses wohl erkannt!


    Da Ihr mir ja Eure Gründe für ein "NEIN" nicht offenbaren wollt, Patrizier" aus Domitianus Mund klang es wegwerfend
    "werde ich euren Worten auch den Wert geben den sie haben und euren Angriff auf Ohren, Zunge und Herz tapfer erwarten."


    "Ich begebe mich jetzt nach Ostia und werde euch nun den Rücken zudrehen, Optio. Schlagt zu wenn ihr müsst, eine weiter Chance gebe ich euch nicht."


    Domitianus drehte sich um, ging ein paar Schritte und beugte sich zu seinem Pferd herab.

  • "Ja, Narr, reite! Flüchte! Gib dich deinem Wunschdenken hin! Das verkommene Blut deiner Ahnen wird niemals wieder durch die Adern eines Kaisers strömen, Emporkömmling. Es wird der Tag kommen, an dem das strahlende Antlitz Roms vom Gebrechen deines machtlosen Geschlechtes gereinigt wird. In Stein werden die Namen der wahren und echten Helden Roms stehen. Dein Name ist schon jetzt in Staub geschrieben."

  • Langsam drehte sich Domitianus um. Seine Augen wirkten müde und zutiefst verletzt.
    "Du meinst das Blut der Flavier sei verkommen, Strassenkind? Oder meinst Du die Octavier? Dir ist klar das Du in jedem Fall über Senatoren redest. Über Secundus Flavius Felix und Cicero Octavius Anton. Ich persönlich mag machtlos sein..."


    Domitianus zog seine Handschuhe aus die er wegen des kühlen Dezembertages immer noch trug


    "... doch wage nicht mein Blut zu beleidigen. Nicht Du, Adoptierter ungewisser Herkunft, aufgeblasen zum Legionarius Perpetuus des Imperium Romanum."


    Domitianus trat an Sophus heran und faltete die Hände


    "Ich bin gekommen mit Dir zu reden doch alles was ich ernte ist Hohn, Hass und Beleidigungen. Deine Manieren gehören ein wenig nachgezurrt, Straßenkind!"


    Domitianus liess seine Finger knacken

  • "Straßenkind? Du nennst mich Straßenkind? Vor dir steht der leibliche Sohn des Claudius Aurelius Crassus, du Witzfigur. Kleiner Bengel, ich werde dich nicht anrühren, wenn du mich nicht anrührst. Immerhin will ich die kindlich feinen Züge deines hübschen Knabengesichtes nicht zermalmen. Offensichtlich ist dir nicht klar, dass du mit deiner überflüssigen Anwesenheit die Arbeit römischer Soldaten aufhältst. Also verschwinde endlich, lebender Abschaum."

  • "Auch wenn Du es vergessen willst, Straßenkind, die Worte des Senators sind noch in aller Ohren:

    Zitat

    Original von Claudius Aurelius Crassus
    Willkommen in Rom!
    Es wäre mir eine Freude, dich in meiner Familie begrüßen zu können.
    Da ich selbst keine Kinder habe, könnte ich dich als meinen Adoptivsohn aufnehmen.

    "


    Domitianus lächelte


    "Wenn das meine Herkunft wäre, wenn ich verlaust und mittellos nach Rom gekommen wäre, würde ich mir auch wünschen es zu vergessen. Doch mein Weg war anders. Ich bin im Purpursaal geboren und wurde in den Mundus verbannt. Dank meinem Vater."


    Domitianus seuftze


    "Du bist besser ausgebildet in den Künsten der Straßenschlägerei Sophus, nicht Du musst mich fürchten, sondern ich Dich. Ich müsste, aber ich tue es nicht. Ich fürchte nur die Nemesis meines Vaters, Straßenkind, der meine Familie zwar ins Unglück stürzte uns aber doch die Ehrfurcht vor dem Blute lehrte. Dir sagt dies nichts, das weis ich, denn Blut hast Du nur auf dem Papier."

  • Sim-Off:

    Zu deiner Information, Schnuckiputz: Das Anmeldeforum ist Sim-OFF. Die Familienverhältnisse werden oft im Nachhinein geändert: "Ihr beiden seit immerhin alles, was mir von eurer Mutter geblieben ist."
    Dass ein solcher Umstand zu hoch für dich zu sein scheint, verwundert nicht.

  • Zitat

    Original von Secundus Flavius Felix

    Sim-Off:

    Nana gestritten wird nur Sim-ON!
    Mudblood klingt übrigens viel besser als "Schlammblut" :D


    Sim-Off:

    Der Imperator mag aber keine Anglizismen ;)

  • Sim-Off:

    Für mich ist die Sache an dieser Stelle beendet, da der Plebejer nicht die geringste Ahnung hat, wovon er hier "spricht". Herr Titus Octavius Flavianus Domitianus darf nun endlich wieder Pläne für seinen Pseudo-"Aufstieg" schmieden. Viel Spaß dabei.

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