• Ricus Gotunus zog es wieder zu den Pferden im Stall. Als er eintrat schnaubten ein paar der Tiere, als ob sie ihn wiedererkannten und begrüßen wollten. Ricus ließ den Blick schweifen bis er den Stallmeister erblickte und trat auf ihn zu. Er salutierte vor dem Vorgesetzten und sprach:


    "Salve Duplicarius Apollonius, Stallmeister der Ala, verzeih die Störung,
    ich weiß du bist wegen der Stallrenovierung sehr beschäftigt, aber ich wollte dich fragen, ob du schon Antwort vom Praefecten bezüglich meiner Frage erhalten hast. Ich hatte ja gefragt ob ich dir weiter bei den Pferden zur Hand gehen kann, insbesondere bei der Schulung der Neuzugänge. Hast du schon Antwort erhalten, hat es der Praefect erlaubt?"


    Erwartungsvoll sah Ricus den Stallmeister an und erwartete die Antwort.

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  • Primus kam zu den Equiles und fand Orcus bereits fix und fertig gesattelt vor.
    Er schwang sich behende in den Satteln und einer der Equites kramte seinen Mantel über die Kruppe des Pferdes.
    Die Tertia und der Rest der Secunda waren bereits angetreten und die Männer starrten ihn entschlossen an.
    Männer!
    Sein Blick glitt an den Soldaten entlang,
    ...wir haben unweit der Stadt eine Bande von Plünderen unbekannter Stärke...
    Sein Blick war hart und kalt,
    ...sie haben bereits ein Gehöft dem Erdboden gleichgemacht und ziehen weiter...die Secunda ist zur Hälfte vor Ort um den Probati welche sich in der gegend auf einem Übungsmarsch befinden bei der Suche nach den Briganten zu helfen.
    Unmütiges Knurren machte sich breit,...offenbar fürchteten die Männer sie würden zu spät kommen.
    Wir werden zu ihnen stoßen und dem Spuk ein für allemal ein Ende bereiten!
    Zustimmendes Rufen erklang.
    Wir werden ein Exempel statuieren und die Lebenden wie die Toten Briganten zur Abschreckung aller ans Kreuz binden!
    Obwohl er sich nicht vorstellen konnte, daß allzuviele überleben würden.
    Bleibt in Formation und an meiner Seite!
    Er zog Orcus herum und nickte dem Decurio der Teria zu.
    Kurz darauf erklangen Befehle und die 50 Männer setzten Ihre Pferde in Bewegung.

  • Kurz vor Sonnenaufgang betrat Brigio die Stallungen und holte sich sein Pferd, Justitia. Den Namen hatte die Stute nicht ohne Grund, denn wer sie nicht reiten konnte, wurde gerechterweise schnell wieder nach unten befördert.
    Er sattelte sie und legte die Zügel an, dannnahm er sie und führte sie nach draußen.

  • An einem der wenigen Tage wo Adherbal ein kleines bisschen Freizeit hatte besucht er die Stallungen der Ala. Er hatte sich, bisher unbemerkt, schon ein paar Favoriten unter den Pferden ausgesucht und sich mit diesem schon etwas angefreundet. So waren die 3 gemeinsam in einer Box stehenden Pferde auch erfreut und machten kaum Geräusche als er sie betrat. Adherbal hatte jedem Pferd einen Apfel mitgebracht die er nun an diese verfütterte. Bei den Pferden handelte es sich um eine ältere Stute die wohl auf das Ende ihrer Dienstzeit zuging, sowie zwei sehr junge kaum den Fohlenalter entwachsenen Jungstuten. Offenbar die Töchter der Alten.
    Nachdem Adherbal seine Begrüßunt beendet hatte setzte er sich mit dem Rücken an die Stallwand gelehnt und genoß diesen seltenen Moment in dem er "alleine" war. Anschließend holte er eine Tabula raus und fing an einen Brief an seine Familie zu schreiben.
    `Ja solange mich hier keiner erwischt, was bestimmt Ärger gibt, kann man es hier gut aushalten´ dachte er dabei bei sich.

  • Adherbal kam einige Zeit bevor er mit seinem Pferd auf dem Exerzierplatz antreten sollte mitsamt seines Contuberniums bei den Stallungen an. Er und seine Kameraden hatten sich inzwischen sehr gut kennen gelernt und jeder wusste vom anderen eine ganze Menge. Unter anderem auch was ihre Spezialgebiete waren. Bei Adherbal waren das ganz klar die Pferde. Schon in jungen Jahren hatte er auf Melita eigene Pferde gehabt und sogar schon gezüchtet.
    So überließen sie es ihm das er die Pferde für sie aussuchen.
    Hennoch, der mit Abstand unbeübteste Reiter suchte er die alte Stute aus die in der Box stand in der er sich öfter aufhielt.
    Adherbal hatte es inzwischen geschafft sich ein wenig mit den Stallburschen anzufreunden und im Gegenzug das er die erforderlichen Arbeiten in der Box und an den drei darin stehenden Pferden übernahm ließen sie ihn gewähren.
    Die anderen bekamen nach und nach Pferde "in die Hand gedrückt" und Adherbal zum Schluß die gewünschte junge Stute deren Mutter Hennoch ritt.
    Vor dem Stall überprüfte sie gemeinsam noch einmal gründlich ob alles da war wo es sein sollte und ob alles festgezurrt war und dergleichen.

  • Bandulf kam mit seinem Contubernium in die Equile. Der diensthabende Duplicarius kam auf sie zu und bugsierte sie ohne ein Wort in einen anderen Stall. Einigermaßen irritiert folgten sie dem Mann und verstanden dann warum.
    Die Pferde in diesem Stall waren größer als die üblichen Legionspferde.
    Für euch Kerle gibt es diese Pferde,...
    Er wies auf einen spärlich beleuchteten Raum und meinte,
    Sucht euch eines aus,...alles übrige findet ihr dort hinten, ...
    Der Duplicarius rauschte wieder ab und die Männer begaben sich zu den Pferden. Die Auswahl war leicht,...sie waren nahezu identisch.
    Pechschwarz, die Mähnen noch offen und nicht geflochten. Sie besaßen einen guten, kräftigen Wuchs.
    Kopfschüttelnd meinte Einhar,
    Das sind Pferde für einen Häuptling,...seht euch den Wuchs an,...deren Züchtung und Ausbildung hat sicher ein Vermögen gekostet.
    Aris trat an eine Box heran und ging auf Tuchfühlung mit dem Pferd. Ruhig ließ das Pferd ihn gewähren.
    Ach,...naja,...dieser wird auf jeden Fall nichts mehr zu einer Züchtung beitragen.
    Eine kurze Untersuchung der übrigen Boxen brachte es zu Tage. Diese Pferde waren sämtlich Wallache.
    Das ist gut,...erspart uns den Kampf gegen Ablenkungen...kommt, lasst uns die Pferde satteln.


    Sim-Off:

    In Absprache mit GTP

  • Ocellus betrat die Germanenequile, wie dieser Bereich schon genannt wurde.
    Er sah die sechs Tirii mit den Sätteln hantieren und winkte Bandulf heran.
    Dieser baute sich vor ihm auf und bevor er Meldung machen konnte winkte Ocellus ab.
    Ich will es kurz machen,...sobald der Praefect wieder im Castellum ist, werdet ihr euch bei mir melden,...nach Ablauf eurer Ausbildung werdet ihr einen Sonderauftrag bekommen.
    Er nickte Bandulf zu sah noch einmal streng auf die gaffenden Germanen und verließ die Equile wieder.

  • Brigio sattelte gerade sein Pferd ab, nach dem er einen kurzen Erkundungsritt durchgeführt hatte. Er fühlte sich wohl, die frische Luft hatte ihm gut getan.
    Nachdem er sein Pferd versorgt hatte, trat er wieder hinaus ins Freie..

  • Die Ausbildung war hart, ließ jedoch immer noch ein wenig Zeit für persönliche Bedürfnisse. Sie durften ihren Göttern huldigen, ...natürlich nur im unblutigem Rahmen. Und man stellte ihnen Pferde, die Pferde waren gut. Weshalb die Germanen sie über das Maß hinaus pflegten.

  • Auf dem Weg vom Ex-platz bis zu den Stallungen durfte Adherbal sich einiges anhören von seinen Freunden. Er bekam sogar den ein oder anderen Tritt oder Kopfnuss. Doch alles war nicht wirklich ernst gemeint und nachdem er versprochen hatte heute Abend noch einen Wein auszugeben den er für besondere Gelegenheiten noch aufbewahrt hatte waren sie besänftigt. Am Stall angekommen ging dann die Arbeit los. Sie teilten sich auf.
    Efrajim und Henoch kümmerten sich um ihre eigenen 6 Pferde und ließen diese die gleiche ausführliche Behandlung zukommen wie jeden Abend nach Abschluß der Ausbildung. Nur das es halt länger dauert als sonst weil ja nun 2 Reiter auf 6 Pferde kamen.
    Die anderen 4 fingen sogleich an sich um die anderen Pferde zu kümmern. Nicht mit der gleichen Sorgfalt wie bei "ihren" Pferden, aber natürlich sehr weit davon entfernt sie nur oberflächlich zu versorgen. Sie merkten schnell das die ganze Sache verdammt lange dauern würde. Denn als Efrajim und Henoch mit "ihren" Pferden fertig waren hatte sie es gerade mal geschafft 8 "Ochsenpferde" zu versorgen. Da Aquilió von ihnen allen mit Abstand am besten kochen konnte und sowieso drann war schickten sie ihn los was zu essen besorgen, während der Rest sich sofort die nächsten 5 "Ochsenpferde" vornahm.

  • Thorbrand betrat die Stallungen und winkte einen der Calones zu sich. Ein vierschrötiger Kerl kam auf ihn zu und starrte ihn an.
    Thorbrand Sigurssohn, ich soll hier auf Geheiß des Duplicarius Galeo Rustius Philus mein Pferd in Empfang nehmen.
    Der Calone grunzte etwas und hieß ihm mit einer Geste ihm zu folgen.
    Thorbrand tat dies kopfschüttelnd. Die Freundlichkeit bei der Legion hatte er deutlich unterschätzt.
    Der Calone verließ die Stallungen und führte Thorbrand zu einem großläufigen Pferch in welchem ein einzelnes Pferd stand.
    Rund um den Pferch standen wie beiläufig einige Männer, zu zweit oder dritt und schienen zu erwarten was nun geschehen würde.
    Der Calone grinste Thorbrand an und öffnete das Gatter. Dein Pferd!
    Thorbrand betrat den Pferch und der Kopf des Pferdes ruckte in seine Richtung. Das Gatter schlug zu und die Schaulustigen verteilten sich um den Pferch.
    Thorbrand kam sich vor wie ein Gladiator in einer Arena, so wie er sie einmal in CCAA besucht hatte, bevor er hierher kam.
    Das Pferd beobachtete Thorbrand und sein Muskelspiel deutete darauf hin, daß er auf der Hut war.
    Immer wieder tänzelte das Pferd und die Stimmung am Rand des Pferchs stieg.
    Thorbrand besann sich und atmete tief durch. Zu den Mannbarkeitsritualen auf Thule gehört es sich ein wildes Pferd aus der Herde zu holen. Anscheinend war dieses Pferd störrisch, was die wachsende Zahl an Schaulustigen zeigte.
    Thorbrand ging auf das Pferd zu und kurz vor ihm stieg die Stute auf. Wirbelnd schoßen die Vorderhufe auf Thorbrand zu.
    Es war ein schönes Pferd mit flauschigen Ohren. Unter großem Raunen wich Thorbrand den Hufen mit einem kleinen Seitenschritt aus, ebenso den Auskeilenden Hinterhufen. Das Pferd war gut, es würde einem unbedarften Barbaren sicherlich die Knochen brechen...später im Kampf.
    Thorwald gelang es das Geschirr an der Wange zu packen zu bekommen und schwang sich auf den Rücken des verblüfften Pferdes.
    Dann beugte er sich vor, klammerte seine Oberschenkel um den mächtigen Brustkorb und biss dem Pferd in das rechte Ohr.

  • Galeo Rustius Philus kam zu den Stallungen mit einer gewissen Vorfreude. Immerhin hatten er und ein paar andere Wetten laufen, wie lange sich der Neuling auf dem Pferd halten würde.
    Er hörte bereits Anfeuerungsrufe und das AaaH und Oooh einer Vorstellung welchen den Wetteinsatz in die Höhe treiben ließ.
    Mit einem Anflug von Zorn sah er, daß das Gatter dicht umringt war und die Männer offenbar nicht daran dachten im Platz zu machen. Gerade musste wieder etwas eindrucksvolles geschehen sein, denn die allgemeine Stimmung war gut.
    Er beschloß sich einfach einen Platz freizuschubsen. Sein Opfer schaute ihn zunächst zornig an, jedoch zog er sich rasch zurück als er Galeo Rustius Philus erkannte. Dieser genoß den freien Blick und öffnete vor Erstaunen den Mund. Diese Kerle aus den nordischen Ländern waren eher für ihre Segel- und Seefestigkeit bekannt. Die Reiterei war wohl erher nicht der Gebiet. Ein Gerücht das er hier revidieren musste und ihn einen halben Monatslohn kosten würde, so wie es aussah. Wieder mischte sich Zorn in sein ohnehin vergiftetes Gemüt.
    Denn was er nun sah war wenig geeignet ihn zu versöhnen.

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