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eques Titus Flavius Alienus
Der eques sah in zwei strahlende Augen. Sie sahen ihn geradeso an wie die seiner Puellina. Und auch nur dann, nachdem es bei ihr am Schönsten war. Doch sie war es nicht, sondern das Mädchen dieses tiro, und beide waren ihm erst vor ein paar Tagen aufgefallen.
Auch er war verliebt, nur hatte er nicht das Glück, dass sie in seiner Nähe sein konnte. Dieses Mädchen nun stand aufrecht, gerade stolz, vor ihm, während sich ihr Liebhaber weder rührte noch regte. Alienus konnte sich eines Grinsens nicht erwehren. Auf jeden Fall zollte er ihr Anerkennung. Er sah aber auch das Flackern in ihrem Blick, der ihn auf sonderbare Weise anrührte.
ZitatOriginal von Chiomara Minor
"Bitte, er kann nichts dafür. Wir haben nachher einen Termin beim Praefectus castrorum und bis dahin noch etwas Zeit. Können wir das ganze hier nicht vergessen? Ich würde dir auch bei meinem nächsten Besuch ... " Ihr Blick suchte nach dem Korb, den Aretas abgestellt hatte. "... so einen Korb voll Gebäck mitbringen. So als kleines Dankeschön?"
Beruhigend redete er auf sie ein.
"Du brauchst keine Angst zu haben und der da im Heu auch nicht. Ich habe auch nicht die Absicht, euch zu verraten. Ich will dir auch sagen, warum. Zum einen kann ich euch verstehen und zum anderen bin ich überzeugt, dass dein tiro, käme er mit mir in die gleiche Lage, nicht anders handeln würde. So, wie es aber aussieht, wird es nie dazu kommen."
Der eques zuckte wehmütig die Schultern und fuhr fort.
"Es wird Zeit. Seht zu, dass ihr hier verschwindet, ich habe euch nicht gesehen!"
Damit wandte er sich zum Gehen.
Plötzlich waren von draußen sich nähernde Schritte zu hören.
Alienus horchte auf und rief den beiden zu.
"Versteckt euch unter dem Heu! Mal sehen, wer kommt. Rührt euch nicht vom Fleck bis ich wieder da bin."
Damit ging er zum Stalltor zurück.