Hochzeit

Ich beobachtete die Kleine, sie machte es gut. Sie war noch sehr jung und ich lächelte Messalina zu. Ich war so unendlich glücklich, dass Iuno dieses Opfer annahm! Ich musste grinsen, auch mein weißes Gewand damals hatte einiges an Blut abbekommen, als ich das Tier opferte.

"Ich sah besorgt zu, wie Messalina meiner Tochter das Messer reichte, denn sie war doch noch so jung, Nunja, Messalina würde schon das richtige tun. Aquilia war glücklicherweise schnell wieder da gewesen, also hatte es sich als richtig erwiesen, sie gehen zu lassen. Ich blickte kurz in das Gesicht der Caecilia und lächelte. Sie schien auch sehr vertieft zu sein. Dann wandte sich mein Blick wieder Richtung Altar, wo meine Tochter gerade zum Schnitt ansetzte. Ich war nicht wenig mit Stolz erfüllt*

Ich trat mit klopfendem Herzen vor. Ich wurde immer aufgeregter, je näher es der Eheschließung kam und auch ein wenig ängstlicher. Ich nahm die Hand meines Geliebten und gemeinsam traten wir vor, um uns auf das Vlies zu setzen!

Ich lächelte dem Paar zu - das waren sie also. Sie sahen so glücklich aus und passten so gut zusammen. es war ein schöner Ablick und ein wenig Neid war in meinen Gedanken dabei, doch ich freute mich noch viel mehr für das junge Glück. Für mich würde es wohl schon zu spät sein, dachte ich lächelnd.

Ich trat schnell wieder zurück, mein Gewand war vollkommen bluetig, doch das machte mir nichts. Ich schien meine Aufgabe richtig ausgeführt zu haben und nun sah ich gerührt der Eheschließung zu.

Ich sah Publius lächelnd an, ging die Reihe unserer Trauzeugen durch: Gaius Plinius Secundus, Lucius Tiberius Vibullius, Appius Tiberius Commodus, Cicerio Octavius Anton, mein Vater, und Marcus Didius Falco! ich war froh, dass sie alle da waren!

*auch ich war sichtlich gerührt, denn so etwas passieerte nicht alle Tage. Ich war froh, dass die Göttin das Opfer annahm, denn wenn die beiden nicht zusammengehören, wer dann?*

Ich reichte nun offiziell meine Hand dem Publius, gemäß wie es die geheiligten Riten unserer Vorfahren verlangten, um meine Treue zu bekunden, lächelte glücklich.

Ich trat vor und wußte nicht, ob ich mehr um den Tod meiner besten Sau trauern oder die Hochzeit meines Bruders freuen sollte.

Ich sah Messalina erwartungsvoll an.

*ich drehte mich wieder zu Caecilia*

"Ist es die erste Hochzeit die ihr beiwohnt?"

Ich schaute ein wenig überrascht, denn ich war so in Gedanken gewesen. Dann lächelte ich leicht und schüttelte den Kopf.

Nicht die Erste, doch die Erste seit langer Zeit wieder.

"Es ist immer ein schöner Anblick, wenn sich zwei junge Menschen unter den Augen und der Einwilligung der Götter vermählen. Sie haben sich gefunden und werden sich nie wieder trennen!"