• Die Schiffsreise war recht ruhig von statten gegangen und so hatte sich Hestia Scribonia auch etwas ausruhen können. Nach seiner Fahrt auf dem Rhenus war es die zweite Schiffstour gewesen und er war noch begeisterter. Er beschloss einmal mit Rhenusia zu reden, ob sie ihn mal mitnahm.


    Die einzige Person, der es wohl bei der Reise gar nicht gut ging, war Selnya, die germanische Sklavin, oh wie er dieses Wort hasste, der Hestia. Er hatte sie mehrmals über der Reeling hängen sehen und sie angesprochen, aber sie hatte ihm, als sie sich nicht mehr hatte übergeben müssen nur angefleht auf der Wachstafel nichts Hestia zu erzählen.


    Sie wirkte geschwächt und noch blasser. Aber er versprach es ihr nach einer ganzen Weile des auf ihn einschreibens. Doch machte er sich Sorgen um sie, denn ihr Blick wirkte fiebrig. Aber sie war verdammt stur.


    Als sie nur noch eine Stunde von Ostia entfernt waren, begab er sich zu der Kabine der Hestia, die lange geschlafen hatte. Er war noch bei den Pferden bis eben gewesen, denen es aber gut ging. Er klopfte an die Tür und wartete, bis sie ihn hereinrief. Dann betrat er die Kabine und musterte sie erst eine kurze Weile, beinahe verträumt, ehe er zu sprechen anhob.


    "Wir werden bald in Ostia landen. Wenn Ihr soweit seid, würde ich Euch gerne an Deck begleiten. So dass wir die Einfahrt in den Hafen beobachten können."


    Er lächelte sie mit einem freundlichen und sanften Lächeln an.

  • Oh ihr Götter.....
    NIE WIEDER SCHIFF FAHREN.
    Mir war noch nie so übel gewesen!
    Ich fühlte mich ausgelaugt....
    Am liebsten wär ich in eine dunkle Ecke gekrochen und dort gestorben. Aber die Übelkeit schickte mich immer wieder über die Reeling. Irgendwann, als schon lange nichts mehr da war, was ich dem Meer hatte opfern können, dachte ich, die Übelkeit würde nachlassen, aber sie tat es nicht. Und dann auch noch der Fremde.
    Wenigstens versprach er mir das für sich zu behalten. Ich wollte Hestia nicht beunruhigen. Zum Glück schlief sie derzeit.
    Als Ostia in Sicht kam, versuchte ich mich auf den Landstreifen zu konzentrieren und auf Antiope und auf meine Familie und irgendwie wurde es langsam besser. Als Hestia an Deck kam, war ich nicht mehr grün sondern nur noch blass und unendlich erschöpft. Aber ich liess mir nichts anmerken.

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