Auf den Straßen Germanias

  • ich hatte in Segusio übernachtet und war am nächsten morgen früh aufgebrochen nach gallia narbonensis. dank der gut ausgebauten straßen kam ich schnell vorwärts und kam nach germania. der guten beschilderung wegen hatte ich keine probleme den weg nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium dem stützpunkt der classis germania zu finden. ich reitete die hauptstraße nach mogontiacum und von dort aus würde ich den rhenus entlang meinem zielort entgegenreiten.
    waren es in Italia und Gallia noch überwiegend händler und zivilisten, die ich auf meinem weg begegnete, so traf ich hier in germania auf immer mehr legionäre, die an den angrenzenden kastellen stationiert waren.
    hier nördlich der alpes in germania war es deutlich kälter, so hatte ich meinen mantel ausgepackt und umgeworfen. doch der durch die geschindigkeit beim reiten aufkommende wind, fühlte sich an wie eis auf meinen durch die túnika freien beinen. ich biss auf die zähne und kämpfte dagegen an.
    so langsam näherte ich mich mogontiacum, was man daran erkannte, daß der verkehr auf der straße sowohl durch Militärs, als auch durch Händler, die in die Stadt hineinwollten, zunahm.
    ich mußte die zügel meines pferdes fester ziehen, damit wir nicht in den vor uns schleichenden Wagen eines Gemüsehändlers hineinkrachten.
    ich nutzte die gelegenheit um sowohl mich, als auch Taranis von dem anstrengenden ritt ein wenig zu verschnaufen.
    weitervorne waren legionäre der nahegelegenen lager dazu abkommandiert, den verkehr zu regeln und die emotionale stimmung unter den fahrern in zaum zu halten.

    Sim-Off:

    jeder mag, spielt einfach mit, egal ob Zivilist, der sich aufregt, legionär, der den verkehr regelt oder in sonstiger weise auf marschiert.

  • die kolonne bewegte sich im schleppenden tempo. es fing an mich zu nerven und so lenkte ich mein pferd auf die wiese neben der straße und galoppierte im eiltempo an den fluchenden wartenden händlern vorbei.
    die mauern von mogontiacum kamen immer näher. sobald ich in mogontiacum angekommen war, würde ich eine rast einlegen und außerdem in der principia mich melden, ob es eilige depeschen gebe, die nach italien müßten.
    die großen stadttore waren schon in sichtweite. ich mußte jetzt wieder auf die straße kommen, aber das war kein problem. energisch lenkte ich mein pferd in eine lück zwischen zwei ochsenkarren. der hintere fahrer, schimpfte und gestikulierte wild, indem er mit den armen ruderte und rief irgendwas auf germanisch, was ich nicht verstand und auch ignorierte.
    so ritt ich nach mogontiacum.

  • recht spät war ich in mogontiacum aufgebrochen richtung Colonia Claudia Ara Aggripinensum, dem Flottenstützpunkt der classis germanica, aber dér weg war heute auch nicht mehr so weit. ich rechnete bei gutem verlauf damit , das ich um die 3./4.stunde nach mittag dort ankommen würde.
    der verkehr auf der straße nach norden von mogontiacum aus war bedeutend geringer als am vortag nach mogontiacum hinein. kaum händler waren auf der straße. dafür begegnete ich einigen meiner kameraden, die mir entgegen kam, teilweise in dieselbe richtung ritten und wichtige depeschen transportierten. das verbindungswesen zwischen dem flottenstützpunkt germanias und der provinzhauptstadt war sehr gut ausgebaut und ein reger informationsverkehr war vorhanden.
    ich begegnete auch einem reiter aus dem sonnigen hispania. was er für eine meldung dabei hatte, durfte er nicht sagen, aber ich konnte mir denken, was grob der Inhalt der nachricht sein konnte.
    von Hispania kommen aktuell fast ausschließlich schlechte nachrichten. der reiter erzählte mir etwas über die aufstände die da unten tobten. als gemeiner Legionär - selbst als Eques - erfährt man so gut wie nichts.
    ich erfuhr eine ganze menge und bei einer gemeinsamen cena in einem nahegelegenen gasthaus erzählte er mir allerlei interessante geschichten.
    bei brot und käse und einem schluck wein erzählte er mir, das die aufständler einige legionäre gefangennehmen konnten und sich in den bergen verschanzt hielten. die sache sei sehr brenzlig und keineswegs so einfach wie man in Italia überwiegend vermutete.
    nachdem er geendet hatte und wir aufgebrochen waren, erzählte ich ihm einiges aus Italia, dem Umzug der Legio Prima nach Mantua, ... .
    wir lagen gut in der zeit und so drosselten wir die geschwindigkeit um es etwas ruhiger angehen zu lassen und die pferde verschnaufen zu lassen.
    die straße führte uns jetzt direkt am Rhenus entlang. Kleine Fischerboote schwammen an uns entlang und fingen Fische.
    gegenüber dem rhenus war pure wildnis. aus der ferne jenseits des rhenus stieg Rauch auf. Ich maß dem keine große bedeutung zu.


    so langsam näherte ich mich Colonia Claudia Ara Aggripinensum. In meinen ohren vernahm ich das klopfen der trommeln eines nähernden kriegsschiffes.

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