Unglaublich aber wahr - die Suche beginnt

  • „Caecilia, mir wurde heute etwas Unglaubliches zugetragen.“


    Ich fasste meine Schwester an der Schulter und rüttelte sie kurz. Ich war aufgeregt.


    „Wir sind nicht allein in unserer Casa.“ Ich sagte das mit einem geheimnisvollen, fast gruseligen Klang in meiner Stimme. „Man sagt, die Julia Vesuvia Pulchra, unsere entfernte Cousine lebt noch irgendwo hier in den unergründlichen Weiten der Zimmer und der Stockwerke unserer Casa.“


    „Lass uns die Zimmer mal absuchen, vielleicht finden wir sie. Man sagt, sie zog sich gänzlich zurück nach dem Tode ihres Mannes.“

  • Ich sah meine Schwester aus großen Augen an und nickte. Ja, das war eine gute Idee.


    Genau. Wenn sie wahrlich noch daheim ist, wird sie uns sicherlich unter die Arme greifen!


    Sim-Off:

    Nur dass das sim - off Gerücht umgeht, dass Julia Vesuvia Pulchra nicht mehr ins IR kommt... Und das war schon ne zuverlässige Quelle :D

  • "Dann lass uns sofort anfangen mit der Suche."


    Ich war begeistert von meiner eigenen Idee.


    "Ganz im Vertrauen, Caecilia. Ich bekam heute einen Brief zugesteckt."


    Ich zwinkerte meiner Schwester zu und lief dann zuerst in die Kellerräume. Hier, wo zwischen Stroh die verderblichen Lebensmittel lagerten, boten sich gute Versteckmöglichkeit an.

  • Der Keller, der eigentlich nur eine Art Höhle war, lag unmittelbar neben der Küche. Ich kletterte hinein, aber merkte schnell, hier konnte sich unmöglich ein Mensch versteckt halten. Die Höhle war viel zu klein und außerdem kalt und ungemütlich. Mal abgesehen davon, dass reichlich Esswaren und zugegeben auch Eis für die Versorgung mit Wasser vorhanden waren, konnte hier kein Mensch längere Zeit überleben. Es war stockduster und selbst meine Öllampe spendete nur verhaltenes Licht.


    Ich kletterte wieder hinauf und streifte mir letzte Strohhalme von meiner Tunika. Dann blickte ich auf.


    „Hier ist sie nicht, auf keinen Fall. Lass uns in den oberen Räumen der Casa weitersuchen.“


    Ich nickte meiner Schwester aufmunternd zu, weil sie so skeptisch drein schaute. Ich hoffte, ich würde sie mit meinem Eifer anstecken.

  • Ich hörte meine Schwester an eine Tür klopfen, was mich wunderte. Sie hatte doch nicht etwa wirklich Julia gefunden? Warum sonst sollte sie zuvor klopfen, wenn sie ein Zimmer betrat. Ich rannte nach oben und stieß fast mit Caecilia zusammen. Mit aufgerissenen Augen schauten wir in das Zimmer.
    Hier fanden wir tatsächlich Julia, nach der wir suchten und an deren Existenz wir fest glaubten. Sie lag in ihrem Blut und war vermutlich tot.

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