Porta Romana - Stadttor (Vor der Einreise hier anmelden)

  • Der Wachhabende musterte Sura eingehend, bevor er schließlich nickte - die straffe, soldatische Haltung selbst mit Toga sprach Bände, ebenso die knappe Art des Mannes. "Dann darfst Du passieren, princeps prior - und einen guten Aufenthalt hier in Ostia!" Er machte eine knappe Geste zur Seite und ließ den Offizier passieren.

  • Mitten in der Nacht erreichte ich das Stadttor von Ostia. Ohne Pause war ich geritten, mein Pferd schien nun müde zu sein. Ich stieg ab und ging mit Pferd in Richtung Tor, dort angekommen stand die Wache.


    "Salve! Ich bin Publius Sergius Epulo, Scriba aus Misenum und auf Dienstreise zur Magistra Iulia Helena."

  • Die Wachhabenden waren spät in der Nacht deutlich aufmerksamer als während der Hitze des Tages - was wohl auch mit daran liegen mochte, dass nachts bei weitem nicht so viel Verkehr in die Stadt hinein, dafür aber viel mehr hinaus unterwegs war. So trat dem Reiter denn auch ein aufmerksamer Wachmann entgegen, musterte den müden Scriba eingehend und blaffte schließlich: "Salve, Sergius Epulo! Wirst Du hier in Ostia erwartet?" Ein wenig misstrauisch wirkte er schon, denn mitten in der Nacht sah man die wenigsten Scribae unterwegs.

  • Gefährlich sah er nun nicht wirklich aus, dem fielen ja schon fast die Augen zu. Kopfschüttelnd winkte der Soldat ihn durch. "Die Hauptstraße entlang findest Du am forum ein paar Gasthäuser, die in dieser Nacht sicher noch Zimmer frei haben ...guten Aufenthalt in Ostia wünsche ich Dir!"

  • Die Wache blickte den Besucher unmotiviert an, er war ja auch erst der etwa hundertste oder zweihundertste, den er heute kontrollieren musste. Kritisch blickte er den Fremden an, bevor der Wachhabende knapp nickte.
    "Salve und willkommen in Ostia - zur Curia Ostia folgst Du einfach dieser Straße bis aufs Forum, dann kannst Du das Gebäude nicht übersehen." Damit winkte er ihn durch und wandte sich dem nächsten Reisenden zu.


    Sim-Off:

    Kein Problem ;)

  • Der Wachhabende erkannte Hadrianus Subdolus - er hatte ihn immerhin schon einige Male gesehen - und winkte ihn anstandslos durch, ihm ein "Salve und einen guten Tag noch!" zuzurufen, bis ein Händlerkarren sein Interesse fand, da er viel zu beladen schien und gerade ein Teil der Waren herunter gefallen war.

  • Nachdem er von dem Ergebnis erfahren hatte, machte sich Callidus auf den Weg nach Ostia. Doch der wagen, der sich der Stadt näherte, barg noch eine weitere Person; es war ein Mann mittleren Alters, der neben ihm saß und in den Himmel schaute. Am Stadttor angekommen stieg ein Sklave vom Wagen.


    > Salvete, ich melde die Ankunft des Comes der regio Italia. Er wünscht zur Kurie durchgelassen zu werden. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Es war einer jener Tage, an denen auf den Straßen viel los war, als hätte die vorüber gegangene Wahl den Handelsverkehr abermals bestärkt - und so hatten die Wachleute viel zu tun und waren entsprechender Laune. Dass allerdings hoher Besuch anzustehen schien, nötigte auch den Soldaten am Stadttor Respekt ab und so in Augenschein genommen, während dem Sklaven vom Wachhabenden der Weg zur Curia Ostia beschrieben wurde.


    "Salve, Comes Italia - und einen guten Aufenthalt in Ostia!" Und schon konnten sie das Tor hinter sich lassen ..

  • Sie atmete leise ein und betrachtete den Augur von der Seite, dann Corvinus und den Comes. Ahnten sie etwas von ihrer Nervosität? Nicht, dass sie etwas gegen Octavius Dio gehabt hatte, es würde sicherlich eine sehr konstruktive Zusammenarbeit werden, zumindest hoffte sie das - aber sie hätte lieber Corvinus auf der freien Stelle gesehen, sie kannten sich länger und sie schätzte seinen verschmitzten Widerspruchsgeist, der stets eine neue Seite einer Sache zu beleuchten wusste.


    Mit ihm hätte sie einen zweiten gewählten Mann an ihrer Seite, auf den sie sich verlassen konnte, den sie nicht erst würde kennenlernen müssen - und so starrte auch sie in den Himmel, jenen nach vorhandenen Vögeln und deren Flug absuchend. Mögen die Götter dieser Sache gnädig sein, dachte sie. Sie würde Iuppiter ein Dankopfer darbringen, wenn es Corvinus würde, das nahm sie sich fest vor.

  • Er konnte nicht leugnen, dass er ein wenig nervös war. Die Götter sollten über ihn entscheiden. Langsam öffnete und schloß er die Hand, um den Schweiß ein wenig von den Händen zu vertreiben. Manchmal sah er zu Iulia Helena, um seine Sorgen zu vertreiben. Seine letzte Vogelschau war schon etwas länger her, musste er zugeben, so sah er gebannt in die Lüfte. Na Corvinus, wenn jetzt ein Rabe über dich entscheidet, dann trägst du den Namen sogar aus zweierlei Gründen. Sein Blick glitt kurz über den Augur, dann wieder in die Lüfte. Sehr blau war der Himmel heute nicht und es war auch nicht unbedingt das Wetter, das die Vögel liebten.

  • Der Augur machte sich sogleich ans Werk. Er betrachtete jedoch zunächst nicht - wie die anderen - den Himmel, sondern konzentrierte sich sogar noch auf den Boden. Er steckte nun genau bei der Porta Romana einen Bereich ab. Dieses Tor mit dem wegweisenden Namen sollte also zum Templum werden, zum sakralen Bereich, der aus dem Profanen nun emporgehoben war, und der zur Deutung des Vogelfluges nun entscheidend wurde.


    Decimus Artorius Corvinus, der du kandidiert hast um in die Curia Italica einzuziehen, begib dich nun unter des Tores Bogen!


    Nach dieser Zeremonie schaute nun auch der Augur in den Himmel und betrachtete ihn lange, ihn nach Vögeln absuchend. Da! Eine Wachtel! Doch flog diese zickzack.... War das schon das Zeichen?

  • Corvinus sah dem Auguren interessiert bei seinem Werk zu und begab sich auch unter den Torbogen, als er es wünschte. Er verbannte jegliches Unwohlsein aus seinem Magen und sah zwischen Callidus und Iulia Helena hin und her, ehe er seinen Blick ebenso in den Himmel wandte, um zu sehen, was die Vögel.. nein, was die Götter durch die Vögel sagen würden.

  • Nein, der Augur beachtete die kleine Wachtel überhaupt nicht und durchschritt sein mit dem Augurenstab gezogenes Areal, das nach den vier Himmelsrichtungen ausgelegt war. Er beobachtete weiter den Himmel über seinem Templum und es verging eine lange Zeit. Doch jede Sekunde könnte der Schrei eines Vogels ertönen, könnte ein Vogel oder gar eine Schar am Himmel ihre Bahn ziehen, was den Willen der Götter offenbaren würde.

  • Sie versuchte Corvinus' Blick ermutigend zu erwiedern, aber innerlich klopfte ihr das Herz bis zum Hals. Den Willen der Götter so direkt auf die Probe zu stellen hatte sie lange nicht gewagt, und so wollte ihre Nervosität nicht weichen, sondern schien sich von Augenblick zu Augenblick eher zu verstärken. Es fehlte nicht viel, und sie wäre wohl unruhig auf und ab gegangen, aber stattdessen verkrampfte sie die Finger ineinander und versuchte, äusserlich ruhig wirkend, die Sache auf sich zukommen zu lassen.

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