Schwere Schneefälle über Zentral- und Nordhispania brachten ein Chaos auf den Strassen, wie es diese Provinz seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hatte. Und nichts hatte darauf hingedeutet. Zwar war das Wetter eisig und kalt gewesen, doch musste das nichts bedeuten.
Urplötzlich jedoch fielen die ersten Schneeflocken und überzogen das Land. Einen Tag, zwei Tage, drei Tage, es schneite und wollte nicht mehr aufhören. Die Straßen über die Pyrenäen waren unpassierbar geworden, die Bergpässe in Nordspanien überwanden nurmehr nur Lebensmüde oder Geisteskranke. Weite Flächen von Zentralhispania waren eingeschneit und selbst in der Küstengegend bis nach Tarraco fielen leichte weiße Flocken, welche jedoch dort - nur vorrübergehend - das Land in ein zartes Weiß einhüllte.
Viele der Kinder spielten das erste mal in ihrem Leben mit dem neuen Phänomen, die Alten jedoch lächelten und erinnerten sich an längst vergangene Tage.