• Es ging alles recht schnell, zum Glück für den alten Mann. Ehe ich es mich versah hatte er mich am Ohr gepackt und nach unten gedrückt. Die Worte die er sprach kamen schnell und in Zorn, doch nicht vergleichbar mit dem Zorn den ich in diesem Augenblick empfand. Ich hatte nicht gedacht, dass ich nach nur wenigen Augenblicken in meinem Haus, wieder Sehnsucht nach Griechenland haben würde. Anscheinend wusste der alte Mann wer ich war, doch ich erfuhr erst durch Jentia, sie hatte dann doch endlich die Zeit gefunden sich vorzustellen, wer der alte Mann war. Onkel Anton. Natürlich. Ich hätte es wissen müssen. Ich war erst einen Schritt hinter dem alten Mann hergegangen, doch obsiegte Kontrolle der Wut. Wut nicht nur auf diese Demütigung, egal wer er war oder wie alt er war, niemand hatte das recht einen erwachsenen Mann so anzufassen. Der Jähzorn und die aufbrausende Art meines Vaters hatte ich bisher nicht abgelegt.


    „Aha .. freut mich … Wie gesagt ich bin Metellus.“


    Wenig Freundlichkeit lag in meiner Stimme, auch wenn ich es versuchte. Ich sah immer noch den Gang entlang in dem Anton verschwunden war. Schließlich setzte sich Jentia in Bewegung und ich folgte ihr zum Speisezimmer. Kurz bevor wir es betraten, drehte sie sich zu mir um und meinte schelmisch grinsend, das ich schuld daran sei. Ich konnte nicht anders und grinste ebenfalls und nickte fast lachend. Doch ich hatte meine Miene wieder unter Kontrolle als wir das Speisezimmer betraten. Und kaum hatte ich den Raum betreten sah ich ihn auch schon dort liegen, diesen selbstgefälligen alten Mann der neun Jahre meines Lebens bestimmt hatte, einfach so. Ich wusste, wie großen Einfluss Anton auf meinen Vater und seinen Bruder hatte, und es war einfacher ihm die Schuld daran zu geben, dass ich weggeschickt wurde und jetzt? Kaum war ich wieder daheim, meinte der alte Mann auch weiter über mich bestimmen zu können. Ich sah noch mal hinter Jentia her und sie grinste immer noch, was auch mir das Lächeln zurückbrachte. Doch plötzlich schoß mir etwas anders durch den Kopf , suchend wand ich meinen Blick hin und her. Maximus… wo war Maximus? … vielleicht war auch Margarita hier.

  • „Ah Metellus, Jetnia, wie ich sehe könnt ihr euch ja wie zivilisierte Menschen benehmen! Nehmt doch bitte Platz, Turia wird gleich das Essen auftischen und ich nehme an, ihr wollt Wein?“

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Ich sah mich noch einen Moment um, doch niemand wollte mir so recht bekannt vorkommen. Etwas enttäuscht, doch immer noch über Jentia amüsiert, die unentwegt schelmisch grinste, ging ich ein Stück durch den Raum. Mir war nicht nach sitzen zu Mute und schon gar nicht danach mich hinzulegen. Ich war nicht hierher zurückgekehrt um meine Zeit damit zu vergeuden nutzlos in der Gegend rum zu liegen. Schon in Griechenland fiel es mir schwer zum Speisen die nötige Ruhe aufzubringen, wie auch. Die Welt war groß und ich hatte doch nur so wenig Zeit sie kennen zu lernen. Wo Maximus wohl war? Sicher war er noch in Germanien. Das letzte was ich von ihm hörte, war, dass er Optio in der Legion II geworden war. Ich weiß noch wie Stolz ich darauf war, sein kleiner Bruder zu sein. Die Legion! Das war Es. Endlich fort von den Büchern und diesem gelehrten Zeug. Etwas tun was nicht nur meinen Kopf zum rauchen brächte. Genau. Ich sollte zur Legion. Eine Rüstung tragen und Waffen… Waffen… ob ich das könnte, fragte ich mich. Auf alle Fälle wäre es etwas was ich noch nie getan habe. Und das Beste daran wäre es würde mich nicht zwingen in diesem Haus zu leben, die ersten paar Augenblicke reichten mir mittlerweile völlig. Mit neuer Energie und einem Ziel was ich mir selbst gestellt hatte, setzte ich mich zuversichtlich lächelnd mit in die Runde.


    „Kein Wein für mich, danke.“


    Meinte ich mit einer Handbewegung und war in Gedanken schon dabei, durch die Wildnis zu schleichen und dem Feind aufzulauern.

  • Turia geleitete Claudia in den Speisesaal und kündigte ihn an.

    "Senator, Ihr habt besuch Gast Tiberia Claudia, sie möchte Euch sprechen."

  • Turia verlies den Saal und kam mit Lucius Octavius Asprenas zurück.


    "Senator, Euch besucht ein weiteres Mitglied Euer Familire, er möchte Euch sprechen."

  • Ich folgte der Dienerin bis vor den Speisesaal.
    Dieses Haus beeindruckte mich schon sehr, die Wandmalereien, und der kleine Brunnen am Eingang.


    Vor dem Speisesaal wartete ich einen Moment, die Dienerin ging in den Saal um mich anzukündigen.

  • Ich setze mich auf eine Bank die bei der Tür zum Speisesaal stand.


    "Es ist mir eine Ehre sie kennen zu lernen Tiberia Claudia ."


    Endschuldigen sie das ich mich noch nicht vorgestellt habe, ich bin Lucius Octavius Asprenas, und auch mit dem Anliegen hier den Senator zu sprechen.(Stolzes auftreten)


    Woher kommen sie ?

  • "Ich komme aus Tarraco, der Hauptstadt Hispanias."


    Sie beäugte den Octavier mit einem Anflug von Widerwillen. Geldadel, was gibt es schlimmeres? dachte sie und hoffte, dass der Senator bald Zeit für sie hatte.

  • Gegenüber der Bank auf der ich saß war an der Wand ein wunderschönes Mosaik es zeigt den Minotaurus von Kreta wie er gerade mit Theseus kämpft eine wirklich schöne Darstellung.


    Gedanke:
    Sie erinnerte mich irgendwie an die Frau von Sokrates der Name von ihr fällt mir momentan nicht ein.
    Aber ein Zitat von Sokrates:
    Heirate auf jeden Fall! Kriegst du eine gute Frau, wirst du glücklich. Kriegst du eine böse, dann wirst du ein Philosoph.
    Tiberia Claudia kommt mir sehr Hochnäsig vor, und sie möchte sich wohl auch nicht gerne mit mir Unterhalten, aber gerade wenn sie es nicht will rede ich extra gerne mit ihr.
    Gedanken Ende:


    Gespräch:
    Die Provincia Hispania ist wirklich schön, die Zypressen, die Landschaft.(Schwärmend)


    Ich verbringe aber den Hauptteil meiner Zeit in Archiven und beschäftige mich mit der Römischen Geschichte und Den Feinden Roms.


    Vielleicht verfasse ich mal ein Werk was von der römischen Geschichte handelt.
    So 12 Bände könnte ich mir vorstellen, vom Untergang Trojas bis zum 3 Kaiserjahr.


    Was hat sie hier her verschlagen???
    Es war bestimmt eine lange Reise, sind Sie per Landweg oder per Seeweg nach Rom gekommen ???
    Gespräch Ende:

  • Claudia trat an den Senator heran.


    "Verzeiht bitte wenn ich euch störe, aber ich möchte euch einen schönen Gruss von eurer Tochter ausrichten. Sie gab mir auch dieses Schreiben für euch."


    Sie händigte ihm den Brief aus, den Helena ihr gegeben hatte.


    Liebster Vater,


    hiermit entsende ich dir meine gutgemeintesten Grüße. Meine Tochter Tiberia Minervina ist auf die Welt gekommen und wir sind beide wohlauf. Ich hoffe du wirst sie auch eines nicht allzu fernen Tages auf dem Arm halten können.


    Doch nun zu der Person, die dir diese Zeilen überbringt. Sie ist die Cousine von meinem Gemahl Maximus und kommt wegen des Cultus Deorums nach Roma. Ich würde dich sehr darum bitten ihr Unterkunft für ihren Aufenthalt zu bieten.


    Vielen Dank im voraus,


    deine Helena


    Sie hoffte, dass seine Reaktion positiv war.


  • Anton las den Brief, schaute dann leicht verwundert, wann er wohl verfasst wurde, immerhin hielt er seine Enkelin bereits in den Armen ...


    "Wenn Helena, mich bittet, dir ein Zimmer zur Vefügung zu stellen, dann werde ich das natürlich tun, Turia, wird dir die Gästezimmer zeigen, ich denke doch du willst dich erst frisch machen, die Überfahrt ist ja doch immer alles andere als Erholsam.


    Wenn du noch etwas brauchst scheue dich nicht, nach Turia zu rufen, sie wird es dir bringen."

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • „Nun zu euch, nehmt dich doch Platz!“


    Anton deutete auf eine Liege


    “Ihr heißt also Lucius Octavius Asprenas, ich kann mich an keinen Octavier Namens Asprenas erinnern, sag wer sind deine Eltern?“

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



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