"Momentan befindet sich die kaiserliche Familie nicht in Rom, daher ist es recht ruhig." erklärte Margarita. "Die Arbeit gefällt mir, ich war schon immer fasziniert davon, wie der Palast 'funktionniert'. Hinter den Kulissen sieht zwar alles ein wenig anders aus, aber es ist dennoch eine gute Arbeit." Sie hielt inne und überdachte Maximus' Worte bezüglich einer anderen Arbeitsstelle. Dann schüttelte sie fast unmerklich den Kopf. "Nein, ich denke nicht, dass ich so schnell etwas anderes machen möchte. Der einzig negative Aspekt ist, dass man immer an den Palast gebunden ist. Doch momentan stört mich das nicht, ich wüsste eh nicht, wo ich hingehen sollte." Sie dachte an Commodus und den Besuch in seiner Villa. Nein, dort hatte sie nichts mehr verloren. Einen Augenblick lang dachte sie daran, Maximus die Grüße seines ehemaligen Kampfgefährten auszurichten. Doch er würde wissen wollen, wann sie sich getroffen hatten und wenn Margarita über jemanden nicht reden wollte, dann war es über Commodus.
[Gärten]
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Maximus war sich sicher das seine Schwester wahrscheinlich gute Arbeit vollrichtete, schließlich wird auch nicht jeder einfach so ein Diener im Palast. "Es freut mich zu hören, dass du zufrieden bist. Was die Arbeit angeht: Du solltest letztlich auch nur zur Kentniss nehmen das ich jederzeit bereit bin dir meine Hilfe anzubieten. Schließlich weiss man ja leider nie was einem die Zukunft bringt." Maximus erhob sich wieder um gleich im Anschluss zu fragen: "Ich könnte jetzt einen guten Wein vertragen, lass uns doch wieder in den Speisesaal gehen. Vielleicht haben wir auch Glück und Victor ist inzwischen eingetroffen."
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Sehnsuchtsvoll blickte Margarita hinauf in den blauen Himmel. Manchmal wünschte auch sie sich, zu wissen, was die Zukunft bringt. Es würde so manche Entscheidung um einiges einfacher machen und sicher den ein oder anderen Fehler verhindern.
Maximus riss sie aus ihren Gedanken, als er aufstand. Auch Margaria erhob sich. "Ein Glas Wein könnte ich auch vertragen." seufzte sie. "Und ich danke dir für dein Angebot, ich weiß, dass ich immer auf dich zählen kann." Sie gingen zurück in den Speisesaal. -
Avitus folgte der Frau, von der er noch immer nicht wusste, um wen es sich handelte. Sie gingen durch die langen Gänge des Anwesens, es war staubig und die Blumen vertrocknet, sie gingen auf einen großen Torbogen zu, hinter dem er bereits die Therme erkennen konnte, doch die Frau bog einen Gang vorher ab, er konnte nicht anders und schaute in die große Halle, in dem Becken selbst war nur noch der Boden mit dunklem Wasser bedeckt … schweigend folgte er der Frau auf die Veranda, dort stand ein großer Holzbottich.
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„Herr ihr könnt euch bereits entkleiden, ich werde Wasser aufkochen …“
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Während Avitus sich auszog, ließ er seine Blicke über den Garten wandern, es glich mehr einer staubigen Wüste, als einem Garten in mitten Roms, allein einige Sträucher und Grasbüschel erweckten den Anschein, es könnte ein Garten in Rom sein.
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Nach fast einer halben Stunde kehrte Turia zurück, sie schleppte einen Eimer mit heißem Wasser hinter sicher her und kippte es zu dem bereits in dem Bottich befindenden Wasser.
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Langsam stieg Avitus in das wie er fand viel zu kalte Wasser … er lehnte sich zurück und schloss die Augen, er dachte an seinen Vater, an seine Kindheit und auch an seine Schwester.
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Turia nahm den Schwamm, der neben dem Bottich lag und began zu schrubben …
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“Herr ich werde eure Kleider waschen. Und euer Gepäck in ein Zimmer bringen und wenn ihr wünscht werde ich Essen anrichten.”
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“Ich danke dir, doch ich wollte noch heute auf und arbeit suchen, dass Haus befindet sich in einem für die Gens unwürdigen Zustand, dass warden wir richten müssen, doch bevor du mir Kleider holst sag, wie ist dein Name?”
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“Turia, ich war die Sklavin eures Vaters und seit dem der neue Pater Familias und die übrigen Gens Mitglieder Rom verlassen haben, krümmer ich mich allein um das Anwesen, doch meine Mittel sind sehr beschränk, Helena, die Tochter des Senators gibt mir ein wenig Geld zum Leben, aber es reicht nicht, um das Haus entsprechend zu unterhalten.“
Dann wandte sie sich ab und holte für Avitus eine frische Toga, verschwand dann aber wieder.
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Nachdem die Sklavin verschwunden war, stieg Avitus aus dem Bottich und kleidete sich an, nach dem er sein Haar getrocknet hatte, verließ er das Haus.
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Abgespannt lümmelte sich Victor mit einer Flasche Falerner aus seinem Fernhandel auf eine Bank im Garten der Casa und genoss den letzten Sonnenuntergang in Rom, bevor er wieder nach Germanien aufbrechen wollte.
Die Erinnerung an die Unsinnigkeit seines Aufenthaltes hier verdrängte er lieber, sonst hätter er noch sauer aufgestoßen oder ein bis zwei wertvolle Vasen irreparabel beschädigt.
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Turia hatte Avitus gemeldet, dass ein Octavia eingetroffen war und sich wie selbstverständlich in den Garten zurückgezogen hatte. Avitus machte sich also sofort auf um zu schauen, um wen es sich den handele …
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Auf einer Bank saß ein Mann, nicht viel älter als er, „Salve Freund, wer seit ihr?“
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Etwas missmutig drehte sich Victor dem fremden Gegenüber zu und musterte ihn kurz.
"Die Frage dürfte ich wohl eher stellen... " -
Avitus war es nicht gewohnt, dass man ihn so ansprach immerhin war er der Hausherr, „Wie könnt ihr es wagen, ihr seit im Hause der Octavia!“
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Verwundert sah der Senator Avitus an. Hatte er irgendwas nicht mitbekommen?
"Ja natürlich ist das die Casa Octavia und besser noch, sie gehört MIR. Also bei Iuppiter, wer seit ihr?"
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„Mein Name ist Avitus, Sohn des Senators Anton!", dieser Mann auf der Bank wurde Avitus von Sekunde zu Sekunde unsympatischer.
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