• “Wie ich dem Senator schon berichtet habe, geht es um ein lange zurückliegendes Unrecht, dass meiner Familie angetan wurde. Als Folge dieses Unrechts verlor meine Gens ihr Bürgerrecht. Dieses möchte ich nun einklagen und verspreche mir durchaus Erfolgsaussichten.
    Sollte ich jedoch verlieren, so will ich jede niedere Arbeit aufnehmen, um das erhaltene Geld stückweise zurückzahlen zu können.
    Ich kann zur Stunde jedoch noch kein Gewerbe vorweisen, da ich erst vor kurzer Zeit nach Rom kam und noch nirgendwo eine Stellung angetreten habe.“

  • "Ich hatte schon vor 2 Stunden nach dir rufen lassen, du wirst auch immer langsamer!


    Bring bitte diesen Brief an Aquilia Flavia Agrippina und drück ihr meinen Dank aus!"


    Anton stand auf und zo aus einen Stapel einen Brief


    Testament des Cicero Octavius Anton



    Sollte ich ein Gericht Roms mich für Tot erklären, so vermache ich mein Vermögen folgenden Personen.


    Mein ältester Sohn Titus Octavius Silvanus soll das Stadtanwesen der Octavier in Rom samt dem Inventar und dem Hauspersonal erben.


    Meiner Tochter Helena Tiberia vermache ich den Landsitz vor dem Toren Roms samt dem dazugehörigen Gestüt.


    Meine Neffen Victor und Maximus sollen je 5000 Sesterzen aus meinen privaten Rücklagen erben, welche vom Perscriptor von Rom verwahrt werden.


    Mein Cousin Nauticus soll 2000 Sesterzen von meinem Privatkonto bekommen.


    Meinem jüngsten Sohn Aeolos Octavius Achilles vermache ich die Villa der Octavier in dem Königreich Tylus.


    Meine treuen Gefährten und Freunde Agrippa, Redivius, Adria und Curio sollen je einen Goldring aus den alten Betrieben der Octavier erben.


    Darüber hinaus gebe ich für die Zeit nach meinem Ableben folgende Anordnungen bekannt.


    Mein politischer Zögling Aquinas Matinius Crassus soll vom zukünftigen Pater Familias für die Zeit von 2 weiteren Jahren mit 200 Sesterzen wöchentlich versorgt werden.


    Die Sklavin Turia soll die Freiheit geschenkt werden, auf ihren Wunsch hin ist sie in die Gens Octavia aufzunehmen und mit einem Unterhalt von nicht weniger als 300 Sesterzen wöchentlich zu versorgen.


    Die Trauerfeierlichkeiten sollen von Victor, Agrippa und Adria vorbereitet werden, außerdem soll an diesem Tage das ganze Volk von Rom mit den besten Speisen und Getränken versorgt werden.



    Dieses Testament verfasste ich bei vollem Besitz meiner geistigen und körperlichen Kräfte.


    PRIDIE KAL FEB DCCCLV A.U.C. (31.1.2005/102 n.Chr.)


    Cicero Octavius Anton


    "Und nun lass uns wieder allein."

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Zu Anton gewandt:


    "Sicher, eure Anwesenheit ist hier ja nicht dringend erforderlich."


    Dann zu Aelius Quarto:


    "Nun die Tatsache, dass du keiner geregelten Tätigkeit nachgehst, spricht nicht gerade dafür dir einen Kredit zu geben, wie du sicher einsehen wirst. Allerdings glaube ich ebenfalls, dass deine Klage nicht ganz chancenlos ist, von daher werde ich dir einen Kredit gewähren. Wir müssten allerdings noch die Details für den Fall klären, dass deine Klage vor Gericht doch scheitern sollte."

  • "Nun es ist nur eine Einschätzung meinerseits. Es geht um Details bezüglich der Rückzahlung eures Kredits, wobei wir die wohl besser erst genau besprechen wenn du über ein festes Einkommen verfügst. Wann willst du denn die Klage einreichen?

  • Er überlegte kurz, wog das hin und wider ab und schließlich:
    "Eigentlich so bald als möglich. Ich sehe keinen Grund noch länger zu warten. Zwar ist das Imperium gerade in Aufruhr und viele werden andere Sorgen haben, als die Kümmernisse eines vergessenen Peregrinus. Doch irgendein Ereignis schlägt Rom ja immer in seinen Bann.
    Also würde ich Klage einreichen sobald ich mir Deiner finanziellen Unterstützung sicher sein kann."

    Dann kam ihm noch etwas in den Sinn:
    "Vielleicht genügt dem Gericht ja auch eine schriftliche Brügschaft der Staatsbank, im Falle einer Prozessniederlage die Kosten für mich vorzustrecken. Dann müsstest Du mir kein bares Geld aushändigen."

  • "Das wird nicht gehen. Die Prozessgebühr muss mit dem Einreichen der Klage entrichtet werden. Du schickst mir am besten eine Nachricht wenn du die Klage einreichen willst, dann werde ich das Geld der Staatskasse übergeben lassen."

  • "Gut. Sobald ich die Klage einreiche erhälst Du eine Nachricht von mir.


    Ich danke Dir sehr für Deine Unterstützung, Iunia Attica. Ich schätze mich glücklich Deine Bekanntschaft gemacht zu haben."

  • "Danke,schön dir weitergeholfen zu haben.Damit wäre ja nun fürs erste alles geklärt.Ich wünsche dir jedenfalls, dass der Prozess in deinem Sinne ausgehen wird.


    Iunia erhob sich um sich von Aelius Quarto zu verabschieden.

  • Spät am Abend, Anton ging noch immer davon aus, er sei allein in dem großen Anwesen, machte er sich auf dem Weg in sein altes Arbeitszimmer. Kein Staubkorn lag auf den Möbeln und auf der Anrichte stand wie immer eine Vase mit frischen Rosen, Turia hatte den Hausstand wirklich hervorragend verwaltet, sie muss wohl jeden Tag mit seiner Rückkehr gerechnet haben und jetzt hat er sie so lange warte lassen … ich werde sie belohnen müssen, dachte er sich.


    Dann wies er den Sklaven, der ihn begleitet hat an, alle Kerzen anzuzünden, damit er zumindest ein wenig sehen könne, dann schickte er ihn fort.


    Er umstreifte den großen massiven Schreibtisch und nahm auf dem Stuhl platz, dann zog er eine Stapel Blätter hervor und begann zu arbeiten.


    Die Gästeliste sollte noch in dieser Nacht stehen, dass hatte er sich fest vorgenommen …

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Als sie sich dem Arbeitszimmer ihres Onkels nähert, sieht Margarita, dass tatsächlich noch Licht brennt. Froh, dass sie ihn noch an diesem Abend sprechen kann, tritt sie an die Tür und kopft an.

  • „Turia, ich habe doch gesagt, du kannst dich zurückziehen!“


    Anton, ging davon aus, dass Turia sich nun zu Bett legen würde und beginnt wieder seine Listen durch zugehen, Namen zu streichen, Namen zu umkreisen und Notizen zu machen …

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Onkel? Anton horchte auf, 3 Nichten hatte, doch alle waren im Reich verstreut


    „Wer bist du? Meine Nichten sind nicht in Rom und wer hat dich ins Casa gelassen“


    Anton stand auf und leuchtete mit einer Kerze in Richtung Türe, dort stand eine junge hübsche Frau, doch war es eine seiner Nichte?

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Margarita ist einen Augenblick lang irritiert. Dann jedoch bedenkt sie, wie lange sie fort gewesen ist. Sie selbst hatte sich sicherlich verändert - im Gegensatz zu ihrem Onkel. Ein wenig älter geworden ist er vielleicht, ein paar Falten mehr, das Haar noch etwas grauer, aber alles in allem sieht er immer noch aus wie früher.
    Sie geht ein wenig näher ans Licht heran. "Ich bin Margarita. Die Tochter deines Bruders Metellus. Ich bin heute morgen aus Griechenland zurückgekehrt und der Name Octavia öffnet einem so manche Tür - vor allem aber die der Casa Octavia."

  • „Margarita!”


    Anton ging auf seine Nichte zu und umarmte sie


    „Groß bist du geworden, als ich dich das letzte Mal gesehen habe, warst du noch ein kleines Mädchen und schau dich jetzt an, aus dir ist eine wunderschöne Frau geworden!“

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



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