• Sie bedankte sich für meine angebotene Hilfe und ich lächelte darauf freundlich. Vielleicht war sie doch keine Furie Ich hätte den zweiten Teil des Satzes abwarten sollen. Ich horchte nochmals genau, doch sie drehte sich um. Bitte??? .. sagt man in diesem Land nicht mehr bitte? Ihr Befehlston und ihre herablassende Art, auch wie sie mit Turia umging, ließen Metellus schnell vergessen, dass er es war der den Fehler begannen hatte. Sie hatte ihn schließlich beleidigt, in seiner Ehre gekränkt. Was glaubte sie nur wer sie war? Sie war eine Frau. Nicht einmal vorgestellt hatte sie sich mir. Wenn die Lektionen eines zeigten, dann dass Gleiches mit Gleichem vergolten werden sollte. So langsam verstand Metellus auch was der Lehrer der ihn in Recht unterwies, damit meinte dieses Prinzip sollte auch für das gesamte Leben gelten. Ich ließ sie sich hinsetzen und griff nach der Schale mit Blüten.


    „Ich hoffe ich mache auch alles richtig.“


    Meinte ich mit der nötigen Demut in der Stimme. Ich verteilte die Rosenblüten im Wasser und lächelte die Frau unentwegt freundlich an. Ich hatte damit geendet, als sie mir ihr Lob dafür aussprach, dass ich ein guter Sklave sei.


    „Ich diene dir gern.“


    Sagte ich hinter ihrem Rücken stehend und stellte die leere Schale wieder auf den Boden. Ich ging von hinten an sie heran und legte ganz sanft meine Hände auf ihre Schultern, so als wolle ich sie massieren.


    „Ich wünsche dir ein erholsames Bad.“


    Flüsterte ich in ihr Ohr und gab ihr einen kräftigen Schubs. Sie Fiel Kopfüber in das Becken und war sofort Pitschnass. Ich konnte nicht anders und fing an zu lachen, dabei sah ich sie verstohlen an und meinte fröhlich.


    „Ich glaube die Abkühlung hat dir gut getan.“


    Ich ging in die hocke und sah sie an, ihre Kleidung war völlig durchnässt und sie sah wie ein begossener Pudel aus.


    „Naaa, möchtest du mir jetzt vielleicht sagen wie du heißt?“


    fragte ich sie provokant. :]

  • *Platsch*, *Platsch*


    Hörte ich nur noch, er hatte mich ins Wasser geschubst. ER HAT MICH INS WASSER GESCHUBST. Erbost tauchte ich auf und blickte zu Ihn.


    "Haben dich die Götter verlassen!"


    Gerade wollte ich ihn ans Beckenrand lotsen, um ihn an sein Arm zu packen und ihn hinein zu ziehen. Aber plötzlich stand der Onkel vor dem Beckrand.


    "äh..... Onkel, es sieht nicht so aus, wie du bestimmst denkst."

  • Sie sah einfach zuckersüß aus, wie sie dort im Becken stand. Nass bis auf die Knochen und mich mit einem Blick strafend, dass man meinen konnte sie wollte mich in Stein verwandeln. Auch wenn es sicher nicht absolut schicklich war es getan zu haben, ich hätte es jedes Mal wieder getan. Ihre nassen Haare fielen ihr ins Gesicht als sie mich anfauchte, ob mich die Götter verlassen hätten. Ich sah ihr nur in die Augen lächelte und meinte.


    „En bisschen Demut tut dir auch mal gut, dachte ich.“


    Ich stand wieder auf und ging zum Beckenrand. Ich streckte meine arme nach ihr aus und sagte freundlich.


    „Komm, ich helfe dir hinaus.“


    Doch statt meine Hände zu greifen blickte sei plötzlich zur Seite, ein alter Mann stand unter dem Türbogen und sah nicht gerade glücklich aus. Metellus sah gespannt in das Gesicht des Mannes. Es war klar, dass wir beide jetzt Ärger hatten , also blickte ich wieder zu der Frau, dessen Namen ich immer noch nicht wusste und reichte ihr meine Hand.


    „Komm.“


    Schnell hatte ich sie aus dem Becken gezogen und wir gingen näher zu dem Mann an der Tür.


    „Also, ich kann dir versichern, dass es wirklich nicht so ist wie es aussah.“


    Die Frage die sich Metellus stellte ,war wie es denn ausgesehen hatte.

  • Anton nahm das linke Ohr von Jentia und das rechte von Metellus, dann dreht er die Hand einmal gekonnt um und drückt die Köpfe der beiden leicht nach unten!


    „So jetzt hört mir zu! Wenn ich noch einmal hier aufgrund von Kinderstreitereinen Lärm im Anwesen habe und ich oder meine Gäste sich gestört fühlen, dann werdet ihr mich richtig kennen lernen, haben wir uns verstanden!!


    Mein Körper lässt mir leider nicht mehr viel Stress durchgehen, wenn ich das Casa verlasse habe ich mehr davon, als mir gut tut, also folglich muss sich mein Körper hier erholen!“


    Anton lockert leicht seinen Griff


    „Und noch etwas, eue weisen und gutherzigen Väter haben euch sicher nicht nach Griechenland geschickt, damit ihr dort für das Leben gerüstet werdet, wenn ihr dann dennoch bei eurer Rückkehr euch noch immer wie Neunjährige aufführt!!“


    Nun lässt Anton beide Ohren ganz los


    „Zieht euch an, ich erwarte euch danach im kleinen Speisesaal!“


    Dann dreht Anton sich um und geht wieder aus der Therme, im Bogen dreht er sich noch einmal um „Metellus, willkommen daheim!“ dann dreht er sich noch immer sichtlich wütend um und verschwindet im Gang.

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



    2 Mal editiert, zuletzt von Cicero Octavius Anton ()

  • "Wir hatten Glück, eigentlich ist Onkel Anton härter im Durchgreifen. Aber er hat in der letzten Zeit einiges zu tun. Wobei er in Ruhestand ist."


    Ich trocknete mich ab,


    "Nun ich heiße Jentia, bin deine Cousine."


    Beiden machten sich auf dem Weg zum Speisesaal, um Anton nich doch noch zu härteren Mittel greifen zu lassen. Ich ging vor Metellus, drehte mich um und sagte mit einen Lächeln, leise...


    "... du bist aber schuld gewesen..."

  • Der Mann ging in die Haustherme einige Sklaven ließen wohlriechende Düfte in das Wasser und überprüften die Temperatur.


    Der Mann ließ seinen Mantel fallen und stieg in das warme Wasser, er machte es sich am Rand bequem, während eine Sklavin ihm den Nacken massierte und eine weitere Weintrauben und Wein reichte.


    Nach dem der Staub der Reise abgewaschen war kamen die tiefen Furchen auf dem Gesicht zum Vorschein und langsam konnte man wieder den alten, immer leicht gestressten und verärgerten Hausherr erkennen.

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!