Officum | Duumvir Confluentes

Ich lachte mit.... "Nun, ich denke, wir beide lösen unsere Probleme schon selbst!"

Und nahm ebenfalls einen Schluck....

"Ich denke schon, dass sie kommt, sie nimmt ihre Arbeit sehr ernst und abgesehen davon, hoffe ich doch, dass ich auch ein Grund für ihr kommen sein werde!"

"Das denke ich aber auch." Wenn ich zurückdachte hatte ich mit dem Praefecten immer wenig bis gar keinen Ärger gehabt.

"Da gehe ich jetzt einfach mal von aus."

Der Scriba hatte gemerkt, dass es keine geschäftlichen Gespräche mehr waren und verließ den Raum.

Ich nahm noch einen Schluck und nickte....

"Nungut, ich denke, wir hätten soweit alles besprochen....."

Dann erhob ich mich

".... nun möchte ich deine Zeit nicht länger in Anspruch nehmen, du hast sicher noch einiges zu tun, nach deinem Amtsantritt!"

"Es geht. Die Scribae waren nicht ganz faul. "

Ich erhob mich

"In Ordnung. Ich werde dich besuchen, sobald ich Pläne habe... ach noch etwas"

ich setzte mich wieder.

"Ich habe einen neuen Optio Vigilum. Könnte er eventuell bei einer Einheit mittrainieren? Es würde sich eigentlich anbieten."

Ich nickte und wollte mich schon verabscheiden, als der Duumvir noch eine Frage in den Raum stellte....

"Ein Optio Vigilum..... nun ja, die Aufgaben eines Solchen und unsere Aufgaben sind grundverschieden, somit auch die Übungen..... aber er kann sicher unsere Übungsplätze nutzen..... schick ihn einfach zu mir ins Castellum, dann klären wir alles!"

Ich nickte.

"Danke Praefectus."

"Keine Ursache!" antwortete ich und reichte ihm die Hand...

"Duumvir, einen schönen Tag noch, Vale!"

Dann verliess ich das Officium, um wieder ins Castellum zu reiten...

Nach dem Händedruck setzte ich mich, rief noch ein Vale Praefectus hinterher und widmete mich den Gesprächsprotokollen des Scribas.

Ich entschlos mich dazu, den prominentesten Gästen des Festes eine Vorabeinladung zu schenken, damit sie auch ja da waren. Als erstes war die des Legaten dran...

Alles war furchtbar schnell gegangen.
Kaum war ich zu Hause angekommen, hatte Cine mich mit einem breiten Lächeln, zu Curio geführt, der mirkurzer Hand erklärte, dass er mich verkauft hatte und ich fortan in Germanien leben würde.

Und nun war ich hier, nach langer Fahrt, zerrte mich irgendein Sklave vor irgendeine Tür irgendeines Gebäudes und klopfte.
Warum, wo ich war und wer mein neuer Herr war, ich wusste es nicht. Es war ium Grunde aber auch egal, was hatte ich zu verlieren? Schon lange gab ich mich keinen Illusionen mehr hin und sah mich als das was ich war: eine Sklavin.
Nun, nur noch etwas nervös, gleichzeitig aber recht nüchtern, wartete ich, das wir hereingerufen wurden.

"Intra!"

Das gewohnte Gesicht eines Scribas blickte herein. Der Scriba, den Cato mit nach Italien genommen hatte.

"Salve Duumvir. Ich bringe deine Leibsklavin. Die Informationen habe ich auch besorgt." Zwinkerte er mir zu.

Ich war etwas durcheinander.

"Gut bringe sie herein und lass uns alleine. Die Informationen können warten."

Dann schob er eine junge Sklavin in mein Officum und schloss ide Tür.

"Salve." sagte ich zur Sklavin. "Setze dich. Wie heißt du?"

Es viel mir schwer, das Misstrauen aus meinem Blick zu nehmen. Wie ich diese Heuchelein, diese Spielchen zu Anfang hasste.
Ich sah ihn einen Moment lang an, bevor ich mich setzte, er war zumindest noch jung.

Ich schwieg einen Moment, dann hob ich mein Kinn etwas an.

Mein Name ist Mara.

"Salve Mara." endlich eine Sklavin die Latein konnte dachte ich. "Ich möchte gleich zur Sache kommen. Ich habe dich für nicht gerade wenig Geld kaufen lassen. Ich hoffe es hat sich gelohnt."

Ich betrachtete sie: Sie gefiehl mir auf den ersten Blick. Nach wie vor saß ich unangenehm.

"Was für Freiheiten hattest du bei deinem früheren Herrn? Wie gefiehl es dir dort?" fragte ich Mara.

Ich wartete einen Moment mit meiner Antwort.

Sprecht ihr von Caius Sergius Curio?

"Wenn das dein früherer Herr war, ja."

Dergius Curio, Sergius Curio... AH, Sergius Curio. In ihm floss zur Hälfte Octavisches Blut.

Nun schaute ich freundlich und gespannt zugleich zu meiner neusten Errungenschaft.

Ich hätte beinahe aufgelacht, ich hatte schon soviele Herren gehabt, wie ein junger Ahornbaum Knospen.

Doch mir sollte es recht sein, über die Zeit bei ihm, würde ich wohl als einzige wirklich offen sprechen können.

Curio war sehr freundlich zu mir, ich hatte immer etwas freie Zeit für mich, wenn ich eine Aufgabe gut erledigt habe und keinerlei Grund mich zu beklagen.
Ich schwieg wieder und sah mich um. Ich war anscheinend im Büro meines neuen Herrn gelandet und er schien nicht grade eine niedrige Stellung auszuüben, wahrscheinlich hatte er auch viele Sklaven und noch wahrscheinlicher viele Sklavinnen.

"Ich versichere dir, dass es eine ganze Weile dauern wird, bis du einen neuen Herren haben wirst." antwortete ichd er Sklavin. "Du wirst mehr freie Zeit haben als vorher. Deine Aufgaben werden daraus bestehen, mir Gesellschaft zu leisten. Hin und wieder wirst du in meinem Laden aushelfen."

Ich dachte nach. Ups ... ich hatte vergessen mich vorzustellen.

"Ach entschuldige." grinste ich. "Ich bin Marcus Octavius Augustinus, Duumvir von Confluentes. Demnach kannst du dir denken, dass wir hier in Confluentes sind - Eine Flucht kannst du vergessen. Confluentes hat eine Außenmauer und nur einen gutbewachten Eingang.

EIn etwas strengerer Blick in ihre AUgen sollte sie etwas einschüchtern.

"Wenn du brav bist, bin auch ich lieb zu dir. Von Prügel halte ich nicht viel, mache aber im Notfall davon Gebrauch." Das sollte reichen um ihr Klar zu machen was los war...

Ich hörte ihm nur halb zu, wie oft hatte ich das schon gehört? Jah...wenn ich lieb bin..Gesellschaft leisten...nur im äußersten Notfall Prügel...

Ich versuchte ein Lächeln.

Confluentes also, ich hatte schon viel über die Stadt gehört, aber nicht viel nützliches.

Ich werde mein Bestes versuchen, Herr. antwortete ich müde.