Officum | Duumvir Confluentes

  • Der Scriba hielt den Kopf tief über einem Stück Korrespondenz aus Antunacum gebeugt, das er verzweifelt zu entziffern versuchte.. aber wie sehr er sich auch anstrengte: die Kralle des Schreibers aus dem Kaff war mächtiger. So verging die Zeit, in der er trotzig versuchte zu erschließen was man ihnen da schreiben wollte, als der Soldat sich wiederrum bemerkbar machte.. der Schreiber blinzelte ihn einen Moment lang an, dann fiel ihm wieder ein warum der Mann überhaupt hier war.
    Nachdem er sich erhoben und im Officium des Duumvirn verschwunden war, kam er einen kurzen Moment später wieder aus und blickte den Soldaten schuldbewusst an: "Eh.. die Besprechung ist... nun.. also.. der Duumvir lässt bitten."

  • Dann wollen wir den Herrn Duumvir nicht warten lassen entgegnete Scarpus in sarkastischen Tonfall. Das sich der Scriba mit einem Schriftstück abmühte ging ihm ziemlich am Allerwertesten vorbei zumal er sowieso nicht helfen hätte können.


    Er richtete sich auf und betrat nun das Officium des Duumvirs.

  • Salve Duumvir. Scarpus nickte kurz zum Gruß und holte kurz Luft.


    Also, ich habe Nachricht aus Mogontiacum direkt aus der Regia die auch Confluentes betrifft. Der Kaiser ist tot....und es wurde Staatstrauer angeorndet. nun wartete Scarpus auf die Reaktion und ließ dem Duumvir genügend Zeit diese zu verdauen.

  • Titus Volcatius Mutianus
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    "Oh...", war zuerst einmal die einzige Reaktion des Duumvirs, und der Blick mit dem er den Soldaten bedachte trübte sich sorgenvoll. Allerdings war ein toter Kaiser auch nichts wirklich überraschendes mehr, gerade bei einem der ständig krank darniederlag. Er selbst hatte seit Kindesbeinen nicht weniger als elf Kaiser erlebt, diejenigen, die es gerne gewesen wären nicht mitgezählt.


    "Das mit der Staatstrauer versteht sich von selbst... hat man aus Mogontiacum auch wissen lassen, wann man mit der Inthronisierung von Ulpius Maioranus rechnen kann?

  • Kurz blickte Scarpus den Duumvir an und entsann sich nun dass er nicht erwähnt hatte dass auch Ulpius Maioranus zu den Ahnen gerufen wurde.


    Valerians Sohn ist ebenfalls zu den Ahnen gerufen worden. Man sagt sie wurden ermordet doch genaueres kann man bisher nicht sagen. Die Nachricht dass der Kaiser und sein Sohn tot sind ist die einzige Information die ich dir geben kann. entschuldigend hob der Decurio die Hände.


    Also ist hier sicher keine Eile geboten was die Ausrichtung einer Zeremonie zur Besetzung des Throns angeht.

  • Ja Duumvir. Das war alles was ich dir übermitteln sollte. Ich denke dass ich für den Anfang genug. Zumindest reicht es um hier in der Regia für triebsamkeit zu sorgen, oder? Meine Zeit ist nun abgelaufen und ich muss zurück ins Castellum. Falls du oder die Decuriones benötigen so schickt einen Boten. Die ALA ist jedenfalls bereit. somit war alles gesagt und Scarpus richtete sich auf.


    Salve Duumvir. Mögen die Götter über dich und deine Familie wachen und deine Schritte stets in die richtige Richtung leiten. Ein kurzer Salut und Scarpus verließ gleich darauf das Officium

  • Celeripes hatte schwer geseufzt, als er ein Einschreiben in seinem Beutel mit auszutragender Post fand. Soetwas konnte natürlich nicht an der Poststelle, wie üblich, abgegeben werden, sondern musste persönlich zugestellt werden. Also machte sich Celeripes, nachdem er in Confluentes in der Curia Confluentium angekommen war, auf ins Vorzimmer vom Duumvir. "Grüß dich. Der Brief hier und diese Schatulle sind für den Duumvir.", erklärte er dem offensichtlich hier arbeitenden Schreiber und überreichte beides. *


    Sim-Off:

    * Die Fracht i.H.v. 2000 Sz. müsste von Aculeo selbst überwiesen worden sein.



    Ad
    Curia Confluentes


    Confluentes
    Germania Superior


    Salve Duumvir Titus Volcatius Mutianus


    Vermutlich wirst du dich nun wundern was dieser Brief soll. Kurz, in wenigen Worten zusammengefasst.


    Dieser Brief ist als Begleitschreiben zu der beiliegenden Summe von 2000 Sesterzen gedacht. Ich war längerem in Germania Superior unterwegs und war im Zuge dieser Reise auch Gast in der Curia zu Confluentes. Dort sprach ich mit dir und hatte dir Zugesagt eine kleine Summe der Stadt zukommen zu lassen um den Ausbau bzw Bau eines öffentlichen Gebäudes zu unterstützden.
    Da viel geschehen ist fehlte mir dir Zeit und mein Gedächnis wies mich auch nicht ständig darauf hin.


    Doch jetzt soll mein Versprechen eingelöst werden und Confluentes soll um 2000 Sesterzen reicher sein.


    Was nun damit geschieht liegt im Ermessen des Ordo Decurium und den Duumvirii.


    Vale bene




    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/m/829/7702/pgerac.png]



    "Dafür bräuchte ich dann nur noch eine kleine Empfangsbestätigung vom Duumvir.", hielt er dann dem offensichtlich hier arbeitenden Schreiber noch einen zu unterschreibenden Wisch hin:



    Empfangsbestätigung


    Hiermit bestätige ich den Empfang des Einschreibens und der Ware
    von Paullus Germanicus Aculeo (ITA).



    Confluentes (GER),
    ANTE DIEM X KAL AUG DCCCLXIII A.U.C.
    (23.7.2013/110 n.Chr.)


    Unterschrift: .............

  • Potitus Cantilius Receptus
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/28.jpg]


    "Salve", grüßte der Scriba den Tabellarius. "Danke, ich geb's ihm eben rein", ließ er den Mann weiter wissen. Er nahm Brief und Schatulle entgegen und auch die Empfangsbestätigung und verschwand durch eine Tür, die offensichtlich zum Officium des Duumvirs führte.


    Die Türe war nur angelehnt und so konnte man kurzzeitig das Gespräch der beiden verfolgen. Brief? Was für'n Brief? Schatulle? Welcher Inhalt? Keine Ahnung? Na, was soll's, hier ist erstmal die Unterschrift. Und so fort.


    "Bittesehr", sagte der Scriba schließlich, als er zurückkehrte und dem Tabellarius den unterschriebenen Wisch in die Hand drückte.



    Empfangsbestätigung


    Hiermit bestätige ich den Empfang des Einschreibens und der Ware
    von Paullus Germanicus Aculeo (ITA).



    Confluentes (GER),
    ANTE DIEM X KAL AUG DCCCLXIII A.U.C.
    (23.7.2013/110 n.Chr.)


    Unterschrift: F. STERTINIUS TIMARCHUS


    "Darf's dann was zwischen die Zähne sein oder was zu trinken? Ich weiß ja, ihr Jungs seid immer zügig auf Achse und alles, aber man braucht ja auch was ordentliches im Magen um über die Runden zu kommen..."



  • Celeripes interessierte sich nicht gerade dafür, wie erwartet oder unerwartet die Postsendung für ihren Empfänger kam. Er tat seinen Job - das war es, was zählte. Mit einem "Danke." steckte er die unterschriebene Empfangsbestätigung nach einem kurzen Kontrollblick dann wieder ein. Der kleine Wisch würde jetzt wieder den ganzen weiten Weg nach Rom reisen. Weil von einem Ausschlagen eines kleinen Imbisses das Schreiben aber auch nicht viel schneller wieder in der ewigen Stadt wäre, antwortete Celeripes auf die nächste Frage dann: "Sehr gerne! Das ist sehr freundlich von dir. Gerade jetzt, nach dem Ende des Bürgerkriegs, wo sich die Nachrichten überhaupt erst wieder ordentlich zustellen lassen, fällt den Leuten im ganzen Reich ein, bei wem sie sich alles nach dem Wohlbefinden erkundigen müssen. Dazu kommt noch der offizielle Briefverkehr zwischen der Provinzführung und Rom. Bei soviel Post fällt die Mittagspause für einen arbeitsamen Tabellarius Dispositus, wie mich, dann auch schon manchmal flach." So war das eben. Aber was sollte man machen, außer auf eine Normalisierung der Zustände zu hoffen?

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