• Waren die letzten Tage aufregend: Ich war wieder daheim, eine Hochzeit fand statt, dann hatten wir einen Einbrecher im Hause und noch immer keinen erwachsenen Mann, der sich aus unserer Gens wieder zeigt. Waren sie alle noch gegen die Familie eingestellt? Ich wusste es nicht. Ich begab mich langsam an einen Obststand. Bevor die harten Einkäufe folgen würden, würde ich mir erst einmal einige Datteln gönnen, wenngleich sie auch sehr teuer waren!

  • Geankenverloren biss ich in meine Dattel, da sah ich ein bekanntes Gesicht und lächelte. Alles hier war so fremd und nun war... da... wie war doch gleich sein Name? Gaius Plin... Plinius Secundus! Genau, der Zweite! Ich ging auf ihn zu.

  • *Ich schaute auf, denn mir viel sofort auf, dass jemand direkt auf mich zu ging. Doch anscheinend war es niemand, der es auf meinen Geldbeutel absieht. Es war die Dame, die ich auf der Hochzeit kennen lernte.*


    "Ah, wir kennen uns doch... hm.. Wie war doch gleich der Name... Beim Jupiter!"

  • Ich nickte und musterte ihn ein wenig. Wohnte er wohl schon immer in Roma? Ich tat dies nicht. Mir gefiel Roma, doch es war so unendlich groß, ich habe mich schon oft in den Straßen verlaufen!


    Gaius Plinius Secundus! Ich mag sehr vergesslich sein, doch Namen bleiben immer da!


    Ich gestikulierte bei meinen Worten ein wenig und dabei fiel mir auf, dass ich janoch meine Datteln in der Hand hielt. Ich lächelte verlegen und reichte sie in seine Richtung. Ich hatte ihn ja beinahe mit den Früchten erschlagen!


    Wollt Ihr auch eine? Sie sind genauso, wie es sich für Datteln gehört! Allerdings ist es nur eine Ausnahme, für den Alltag sind sie mir ein wenig zu teuer!


    Ich zwinkerte ihm zu.

  • *ich warf ihr ein Lächeln zu*


    "Gerne.. Nun,ich könnte sie mir eigentlich auch leisten, doch versuche ich nur damit zu leben, was ich wirklich brauche bzw. habe ich mich noch gar nicht an mein steigendes Gehalt im Cultus Deorum gewöhnt. Ich habe einfach zu viel zutun... Doch will ich euch mit meinen Pflichten nicht belästigen... Was treibt euch so nach Rom und was habt ihr für Pläne?"

  • Ich wurde nachdenklich. Ja, was wollte ich überhaupt in Roma? Genaue Gedanken hatte ich mir noch nicht gemacht...


    Nun, die Gens Vesuvia ging damals mit meinem Vater gemeinsam unter. Alle Mitglieder in alle Himmelsrichtungen zerstreut und auch teilweise sogar verfeindet. Wir, meine Schwester Crispiina und ich, haben uns allerdings nun wieder erfolgreich zusammengerafft und wollen ihren Sohn gemeinsam großziehen. Er ist der Hoffnungsträger der Gens Vesuvia! Unser kleiner Pater Familias...


    Ich lächelte den Mann an. Bei dem Gedanken an den Kleinen musste ich lächeln, ich wünschte mir auch ein kleines Kind wie ihn, doch ich wurde langsam schon ein wenig alt um eine Großfamilie zu gründen, dachte ich wehmütig.


    Doch was ich genau in Roma machen möchte, weiß ich noch nicht genau. Es gibt einige Möglichkeiten. Vielleicht gehe ich dem einfachen Handwerk nach und lasse mich irgendwo einstellen. Vielleicht versuche ich es in den zivilen Ämtern erst einmal. Oder aber ich trete in den Dienst der Götter. Doch dies nimmt mich ein wenig zu sehr in Anspruch, noch muss ich mich doch um meine kleine Schwester kümmern.


    Ich hoffte, ich würde bald etwas finden. Der normale Alltag bekam mir nicht so ganz, ein wenig mehr Bewegung brauchte ich schon. Oder einen größeren Haushalt. Momentan hatte ich so wenig zu tun dass ich nur herumstreune. Ich schämte mich dafür.


    Auf der Hochzeit sah es ein wenig so aus, als hättest du Ärger mit deiner Tochter gehabt. Hat es sich wieder eingerenkt?


    Worum es ging, wollte ich nicht nachfragen, es war wohl ein wenig sehr aufdringlich....

  • *ich überlegte..*


    "Vesuvia, kommt ihr dort aus der Gegend... Ja, ich hatte einen kleinen Disput mit ihr. Es ging um einen Mann. Du weißt ja, die Jugend! Sie ist nun vestalin, aber aus freiem Willen und ich wollte nur, dass ihre Berufung nicht gefährdet wird!"

  • Vestalin? Ich musste lächeln.


    Ich wollte auch eine gewisse Zeit lang Vestalin werden und inzwischen glaube ich sogar, dass mir nichts anderes mehr übrig bleibt.


    Ich schwieg über meinen Kinderwunsch, was mich von der Vestalin abgehalten hatte und lächelte. Doch mein Lächeln war ein wenig bitter. Nun war ich Vestalin ohne der Vesta zu dienen, ich würde wohl immer keusch bleiben müssen, wenn ich mein Leben nicht gefährden wollte.


    Es ging um einen Mann? Ich glaube ich weiß, welchen Ihr meint. War es dieser nett aussehende Mann, dieser Blondling oder was es der berühmt - berüchtigte Vibullius, von dem selbst ich schon gehört habe?


    Ich zwinkerte ihm zu. Ja, gesehen hatte ich diesen Vibullius auch schon und er sah auch gut aus, doch es war nicht gerade mein Fall. Ich wollte keinen Frauenheld, vermutlich würde ich ohnehin als alte Jungfer sterben. Ich würde mich mit dem Sohnemann meiner Schwester begnügen müssen.


    Aber du brauchst dir sicherlich keine Gedanken zu machen, wenn ich dich durchaus auch verstehen kann. Wenn sie aus freiem Willen Vestalin werden wollte, würde sie auch ihrem Wunsch folgen. Sicherlich hast du nun einige schlaflose Nächte weniger als früher, wo sie dem Werben noch nachgehen durfte......

  • *ich lächelte*


    "Nun, sie ist nicht so... Beide Burschen haben sich mit ihr befasst... Sie ist auch schön, doch ich bin noch der Meinung, dass Bewerber sich erst bei ihrem scriba zu melden haben: Bei mir! Du willst Vestalin werden?? Wie kommst du darauf?"

  • Ich korrigierte ihn lachend.


    Ich wollte einmal Vestalin werden. Nun, ich habe mit 32 Jahren noch immer theoretisch die Möglichkeit... darum sprach ich es an!


    Ich aß meine letzte Dattel auf und seufzte kaum merklich.


    Wollen wir vielleicht ein wenig spazierengehen? Hier so mitten auf dem Markt ein gespräch zu führen ist bei der uns umgebenen Lautstärke ein wenig schwierig...


    Ich lächelte. Wenn er denn noch mit mir sprechen wollte, vielleicht hatte er ja auch ohnehin einiges zu tun. Unbeschäftigt war er ja nicht gerade.

  • Ich sah ihn kurz an, momentan schmerzte es mich ein wenig, in die Tempel unserer Götter zu gehen, da Vater verstorben war. Und er starb in einem solchen, ohne dass die Götter etwas unternommen hätten. Ich verehrte sie nachwievor mit großem Respekt und doch war ich ein wenig skeptisch.


    Gerne, dort findet doch heute das große Opfer des Volkstrbunes statt, oder?


    Nur wusste ich nicht genau, wo entlang. Den Weg musste mir Plinius zeigen, denn ich war während der paar Tage in Roma nur bei meiner Schwester und meinem Neffen gewesen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!