• Wir hatten das Thema nur sehr kurz gestreift! Spreche über deine Gefühle, sonst erdrücken sie dich noch. Und wenn nicht mit mir, dann doch wneigstens mit Flavius, er ist ein sehr guter Zuhörer!


    Ich sah ihn äußerst besorgt an. Er brauchte keine Rücksicht auf mich zu nehmen, mir ging es soweit wieder gut!

  • Ich seufzte. Was war er nur für ein Sturkopf? Ich konnte es einfach nicht glauben. Ich nahm es ihm nicht ab, dass für ihn schon alles vorbei sei. Niemals würde ich es ihm abkaufen....


    Im Herzen glaube ich dir nicht, doch ich sollte auf deine Worte lauschen...


    Ergeben lächelte ich. Wenn er einfach nicht sprechen wollte - es war sein Entscheid!

  • Hatte er mich doch gesehen? Ich lächelte...


    Dass ich entführt würde...? Ich weiß... Es ist doch nicht deine Schuld!


    Ich kuschelte mich fest an ihn. Nein, NUN war es vollkommen in ordnung und er konnte doch nun wirklich nichts dafür... Gut, dass er nicht weiteres wusste, es würde ihn zerstören...

  • Wie... Ich sah zu ihm auf. Das heißt, er war gar nicht all die Zeit am kämpfen gewesen? Ich biss mir auf die Lippen. Nein, nun war ich wieder da und ich hatte Lebenserfahrung mitgebracht.


    Shhhht, es ist doch guut...


    Ich streichelte ihm durchs Haar.

  • "Er stand da, lachte mich aus.... ich ... ich weis snicht warum, aber ich hätte in dem Moment zustechen können. Er sah nur ein Kind in mir.... aber ich war wie versteinert.... Dann holte er aus... wollte mich wohl erschlagen..... ich....
    ich hätte ihn töten können."

  • Ich fühlte seinen schneller werdenden Puls und nahm ihn ganz fest, so fest es meine Kraft nur zuließ in meine Arme und drückte meinen Kopf an seine Schulter. Mit Tränen in den Augen erwiederte ich leise...


    Es ist gut... Du warst doch auch noch sehr jung. Und bevor man tötet, zögert man lange, wenn man ungeübt darin ist... Ich selbst hatte tausende Möglichkeiten, doch nie habe ich sie genutzt!


    Ich hatte Flavius etwas verschwiegen... Doch dies verschwieg ich sogar mir selbst. Mein armer Bruder, wie musste er sich fühlen!

  • "Ich bin weggerannt, hab mir in die Hose gemacht und bin weggerannt." Seine Stimme war heise und er zitterte leicht, aber sein Blick war starr. Er spürte sie, aber gleichzeitig auch wieder nicht.
    "Von einem Kampf in den Nächsten. Diesmal konnte ich nicht wegrennen und ich sah Vater, wie er nur wenige Meter entfernt kämpfte und Flavius, fast Schulter an Schulter. Als Flavius den Hieb abbekam.... da konnte ich nicht mehr weglaufen... da musste ich kämpfen.... und dann sah ich ihn... mit Dir....
    Ich weiss.... ich ahne, was er Dir alles angetan hat und ich hätte es verhindern können."

  • Nun sah ich ihn an. Ja, er musste kämpfen und es ist inzwischen kein Problem mehr für mich. Damals wäre ich vielleicht noch wütend geworden, doch ich habe auch vieles gelernt. Ich strich ihm weiterhin durchs Haar.


    Du kannst nicht ahnen, was er mir angetan hat. Aber mach dir meinetwegen keine Vorwürfe, denn ich habe auch sehr viel gelernt durch diese reise. Und nicht nur negative Dinge!


    Sim-Off:

    Ich gehe auch jetzt Heia machen :D Schlaf gut! Ein Post mach ivh wohl noch ;)

  • Er sah starr vor sich hin. Erst nach einer Weile wagte er ihr in die Augen zu sehen. Doch diese schienen plötzlich uralt.
    Er schwieg. Sekunden, Minuten, sah nur in ihre Augen.
    "Ja, Du hast Dich verändert, und doch sehe ich den Schmerz und alles, was Dir widerfahren ist," sagte er sehr sehr leise und in einem eigenartigen Tonfall.

  • Ich hätte ihn am liebsten weinend in den Arm genommen. Ich vermochte nichts gegen seine negativen Gefühle zu tun. Was nur sollte ich dagegen tun können? Er war so traurig, hatte ein solch schlechtes Gewissen...


    Inwiefern habe ich mich in deinen Augen verändert? Meine Liebe zu dir, Flavius und der Familie ist gleich geblieben, ja, hat sich sogar verstärkt!


    Er "sieht" alles war mir widerfuhr? Ich hoffte nicht. Es sollte ihm nicht das Herz brechen. Sprach Flavius mit ihm darüber? Oder war es weil ich weggelaufen bin...

  • Es schien, als wenn eine Wandlung in ihm vorging. Seine Augen nahmen wieder ihre Leuchtkraft an, aber sein Blick blieb ernst.
    "Deine Liebe, ja... aber vieles an Dir... Deine Lebenslust.. Deine Freude... Deine Kraft.... alles hat sich verändert. Langsam wieder zum Guten, aber es war einst..."
    Er schwieg. Er hatte genug Wunden aufgerissen. Er hielt sie nun sanft umschlungen und fest.
    "Ich werde nicht darüber sprechen, wenn Du es nicht möchtest."
    Sein Kinn lehnte auf ihrem Scheitel und Tränen schimmerten in seinen Augen, aber er sah nur in die verschneite Lanfschaft.

  • Ich zitterte ein wenig. Ich war froh, so froh, dass ich wusste was ihn bedrückte. Und ebenso wusste ich nun, dass ich ihm durch Besserung auf meiner Seite am ehesten helfen könnte!


    Ich werde immer für dich da sein, du kannst mit mir sprechen, wann du es brauchst! Immer!

  • "Ich weiss. Und Du mit mir. Und denke nicht, dass Du mir nicht alles erzählen kannst. Es gibt nichts mehr, was mich noch zerbrechen kann. Schon lange nicht mehr."
    Er sagte es leise aber mit einem Tonfall, der klar machte, dass er es durchaus auch so meinte. Und es stimmte. Damals war er beinahe zerbrochen. Er hatte monatelang nicht gesprochen, apathisch nur in der Ecke gehockt und nachts schlimmste Alpträume gehabt. Flavius hatte ihn ganz langsam, zusammen mit ihrer Mutter wieder in das Leben geholt. Aber damals fehlte nicht viel um zu gehen. Die ersten drei Wochen hatte er im Nervenfieber verbracht. Dann die
    Monate ohne alles, nie wen an sich ran lassen und erst, als er lernte damit umzugehen, wurd es besser.
    Und heute war er alt genug, um damit klar zu kommen.

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