Lucius Decimus Maximian

  • Valeria sah ihn mit großen Augen an. Er entschuldigte sich dafür, dass sie ihn angefahren hatte. Valeria fühlte sich nicht gut. Mit einem Mal waren ihre Finger kalt und ihr Kopf schwer. Nur war es nicht die Müdigkeit, die ihn schwer machte, sondern das Schuldgefühl.


    "Ich hätte auch ruhiger sein und besser zuhören können, Maximian. Du hast mich so wütend gemacht und ich hab dich einfach nicht verstanden, weißt du... Ich glaub, ich wollte dich nicht verstehen. Ich habe nur die Worte gehört und die Logik dahinter außer Acht gelassen. Ich... Es tut mir leid."


    Sie sah ihn mit gemischten Gefühlen an und begann nun doch wieder, seine Hand zu streicheln. Er tat ihr leid, wie er nun da lag und aufs Übelste erkältet war. Das war nur ihretwegen passiert. Hätte sie ihm zugehört, wäre er nicht davongeritten. Sie schloss die Augen, seufzte und atmete tief durch.


    "Was hast du dich immer wieder gefragt?"

  • Zum Streiten gehörten eben immer zwei. Vielleicht war es einfach nur diese neue Situation gewesen, die zwei junge Menschen einfach dazu getrieben hatte, die Nerven zu verlieren.
    "Mach dir keine Vorwürfe. Wir beide hätten sicherlich anders agieren oder reagieren können, das ist hinterher immer leicht zu sagen."
    Er lächelte sie beruhigend an, sie strich ihm wieder über die Hand, um dann Geständnis und Entschuldigung in einem abzuliefern.
    "Ich habe mich gefragt, ob du mir verzeihen kannst, dass ich dir im Peristylium ins Gesicht gelogen habe; ob du die Worte am Morgen vor dem gestrigen ernst gemeint hättest, wenn ich dir vorher gesagt hätte, dass ich die Unwahrheit gesagt habe?"
    Vorsichtig forschte er in ihrem Blick.

  • "Ich habe sie gar nicht ernst gemein", sagte Valeria.
    "Ich wollte dich nur ebenso treffen wie du mich im Peristyl. Deine Augen haben dich verraten. Du hast geweint, als du es gesagt hast und deine Stimme hat gezittert. Ich wusste, dass du lügst, aber.. Es hat weh getan, dich das überhapt sagen zu hören, wahr oder unwahr."


    Sie lächelte gequält und nach einem Moment stand sie von dem Sessel auf und setzte sich auf Maximians Bettkante. Ihre Hand hielt noch immer die Seine, doch ihre andere Hand streichelte nun seine überaus behaarte Wange. Valerias Augen fanden seine und ihre Blick verbanden sich, wurden eins. Doch ihn zu küssen wagte sie nicht.

  • Ja, dass er kein sonderlich guter Lügner war, hatte sie schon so manches mal "bemängelt". Maximian schmunzelte, als er die Erleichterung spürte und merkte, dass die Befangenheit von ihm abfiel, Valeria anzusehen oder ihre Hand zu streicheln, nachdem sie sich zu ihm gesetzt hatte.
    "Ich wollte dich nicht verletzen.... Oder vielleicht wollte ich gerade das. Denn wenn ich in die Legio eintrete, wirst du zweifelsohne verletzt sein. Ich dachte, dass es so für dich nicht ganz so schlimm würde...", brabbelte er leise und bekam die Quittung in einem Hustenanfall. Als der ausgestanden war, seufzte das Mäxchen und löste seine Hand, um nun seinerseits über Valerias Wange zu streichen, dann durchs Haar in den Nacken und sie so sanft zu sich zu ziehen und ihr einen bazillenübertragungsunfreundlichen Kuss auf die Stirn zu setzen.
    "Was das angeht, werde ich das Denken von nunan besser dir überlassen.", sagte er und sah Valeria versöhnlich an.

  • Maximian fühlte sich wohl besser, denn man konnte beinahe sehen, wie er sich entspannte undruhiger wurde. Valeria hingegen genoss es, von Maximian gestreichelt zu werden. Sie stieß einen langgezogenen Seufzer aus und schloss die Augen. Eigentlich wollte sie jetzt gar nicht weiterreden sondern einfach nur seine Nähe genießen. Doch sein Husten riss sie aus den Wunschträumereien und verdeutlichte ihr den Ernst der Lage wieder. Zumindest solange, bis er sie zu sich zog und ihrer einen Kuss auf die Stirn setzte. Da war es dann um ihrem Widerstand geschehen.
    Valeria bettete ihren Kopf so auf Maximians Brust, die unter unzähligen Decken versteckt war, dass sie ihn noch immer ansehen konnte, und streichelte weiterhin seine Hand.


    "Was wird nur aus der Zukunft", murmelte sie nachdenklich.
    Sie und Maximian hatten so viele Hürden zu nehmen und so viele Steine im Weg, dass es schon fast lebensgefährlich war, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.

  • Maximians Hand fuhr durch Valerias Haare, nachdem sie ihren Kopf auf ihm abgelegt hatte. Im ersten Moment lächelte er glücklich, hatte er doch befürchtet, sie nicht mehr so nahe bei sich spüren zu dürfen, aber dann wurde er genau wie Valeria nachdenklich. Schließlich sprach sie ihre Gedanken aus und Maximian ließ sie eine Weile lang schwer im Raum hängen, dann seufzte er, griff sie doch noch auf.
    "Ja, die Zukunft... Ich möchte, dass du dich auf deine Aufgaben konzentrierst. Vor allem die einer... werdenden Mutter", sagte Maximian und lächelte sie an. Ein Lächeln, das noch nicht wirklich kräftig war, aber sehr bemüht darum und zudem nur langsam wieder verschwand.
    "Und natürlich die beruflichen sowie der Familie gegenüber."

  • Valeria schloss die Augen und genoss einfach nur Maximians Nähe und die Ruhe hier, auch wenn sie immer wieder von kleinen, heiseren Hustenanfällen seinerseits unterbrochen wurde. Die Pflichten... Sie nickte zu der Fibel, die auf seinem Nachttisch lag, und berichtete stolz:


    "Ich bin vorgestern zur Discipula ernannt worden. Und was die Schwangerschaft angeht: ich passe schon auf, dass alles seine Ordnung, hat, mach dir keine Sorgen."


    Nun hob Valeria den Kopf und sah Maximian liebevoll an.
    "Jetzt müssen wir nur erst einmal acht geben, dass du wieder gesund wirst. Der Husten hört sich nicht gut an. Ich sollte Apollonius Bescheid sagen. Er muss sowieso erfahren, dass du so nicht am Unterricht teilnehmen kannst. Ich belege zwar den Cursus Medicinae, aber wir haben bisher zu wenig gelernt, als dass ich dir ohne weiteres helfen könnte."


    Wieder musste sie seufzen. Dabei drückte sie sich näher an Maximian heran und setzte seinem Handrücken ein Küsschen auf.


    "Ich liebe dich", sagte sie plötzlich und hielt den Atem an.
    Was würde er sagen? Würde er überhaupt etwas sagen?

  • Das Mäxchen machte große Augen und sah Valeria verwirrt an. Moment, da galt es wohl eine Wissenslücke auszumertzen.
    "Schon? Ich dachte, du hättest dafür nach Rom reisen müssen? Aber es freut mich. Eine Reise wäre zu der Jahreszeit ein viel zu großes Wagnis gewesen. Gratualtionen!", wünschte er mit warmen, freudigem Tonfall und stupste ihre Nase an.
    Was sie dann sagte, ließ ihn theatralisch die Augen verdrehen.
    "Nein, nicht Apollonius. Das ist doch nur ein harmloser Husten, den ich schnell wieder los sein werde, da wird selbst ein alter Grieche nichts gegen tun können. Ich friere ja nicht einmal mehr und fühle mich auch sonst wirklich toll. Nein, bitte nicht den Arzt..."
    Regelrecht gequält sah Max wieder Valeria an. Er bezweifelte, dass es ihn arg erwischt hatte. So ein wenig Husten war doch nichts ungewöhnliches für die einbrechende, kalte Jahreszeit. Aber wie dem so war, würde er sich auch in dieses Schicksal ergeben müssen... Und so seufzte er zeitgleich mit Valeria.
    Dann die drei lieben Worte, aber völlig überraschend. Für sie wie für ihn. Er sah sie eine Weile lang stumm an, strich ihr wieder durchs Haar und seufzte.
    "Ich dich auch. Wie gut, dass ich jetzt weiß, dass du nichts anderes als das glaubst."
    Er lächelte, leicht schelmisch und leicht traurig zugleich, und zog Valeria am Nacken wieder zu sich, um sie zuerst tastend um den Mund herum zu küssen und ihr dann einen ganz kurzen, für jede Bazille der Welt, die vorgehabt haben könnte, sich einen anderen Wirt zu suchen, weitaus zu flüchtigen Knutscher auf die rosanen Lippen zu hauchen.

  • "Eigentlich hätte ich das auch tun müssen, aber Helena hat der Flaminca einen Brief geschickt und dann ging es vorerst so. In zwei oder drei Wochen werde ich trotzdem nach Rom reisen müssen, um den Ius Iurandum Cultus Deorum abzulegen. Drumherum komme ich also nicht."


    Valeria grinste und nickte ernst mit dem Kopf.
    "Oh doch, ich werd dir Apollonius schicken. Er muss sowieso erfahren, warum du nicht zum Unterricht kommst. Da kann ich ihn auch gleich bitten, mir die Sorge zu nehmen und dich zu untersuchen."


    Sie ringelte sich eine Strähne ihrer langen, blonden Haare um die Finger und spielte gedankenverloren damit, Maximian hin und wieder einen kurzen Blick zuwerfend. Und dann reagierte Maximian so, wie Valeria es gehofft hatte. Er erwiderte ihre Worte nicht nur, sondern bewies ihr auch, dass sie stimmten. Doch viel zu flüchtig waren die wenigen Küsse, die er ihr gab, vil zu schnell war alles wieder vorbei. Sie wusste, dass es in Hinsicht auf die Krankheit wohl dumm war, aber sie konnte nicht anders, als sich noch ein Stückchen mehr zu Maximian hinzuschieben und ihn dann unverwandt richtig zu küssen. Es fühlte sich an wie in einem Traum; es schmeckte allerdings nicht sehr gut, weshalb sie ihn auch recht schnell wieder gehen ließ und ihn nur ansah.


    "Wie stehst du nun zu mir, Maximian? Was von dem ist wahr, das du gesagt hast, an jenem Morgen vor zwei Tagen?"

  • Hmpf. Wäre toll gewesen, wenn sie nicht hätte reisen müssen. Aber verhindern würde er es sicherlich auch nicht können. Und wenn sie gehen musste, dann musste sie eben gehen. Maximian hatte Stervändnis dafür.


    'Och nöööö', dachte Maximian sich, gab sich aber wie gesagt schon geschlagen. Aber sein Gesichtsausdruck hatte sich gewaschen. Hatte etwas von einem knarschigen Kleinkind, das unbedingt noch ein wenig aufbleiben wollte.


    Der Kuss war schön, aber auch kaum länger als der andere. Maximian, mit seinem Morgenmuffelmundmuffel, hatte da bei einer bestimmt schon zwei mal verköstigten Valeria gut reden.
    Vom ernsten Thema jedoch kamen sie auch deshalb nicht weg. Irgendwie wog die Luft im Raum trotzallem recht schwer. Er überlegte einen Moment und sah Valeria offeherzig an.
    "Nun... im Grunde genommen... recht vieles", begann er langsam. "Ich werde das Kind, wenn es geboren ist, nicht als das meine anerkennen. Aber es wird nicht lange dauern, dann werde ich dich heiraten, womit sich alles andere klären würde." Das war der Plan für die ferne Zukunft. Jetzt zum dem für die nahe Zukunft. "Und was die Zeit anbelangt, bis ich der Legio beitreten kann, werden wir Cousin und Cousine miemen. Die Zeit des Versteckspieles ist vorbei, Liebste, so leid es mir tut. Doch die Familie wird es nicht mehr dulden."
    Er sah sie an und fragte sich, ob sie das gemeint hatte oder ob sie ganz etwas anderes meinte.

  • Valeria sah Maximian an und wandte dann den Blick ab, um nachdenklich aus dem Fenster zu sehen. Seine Worte stimmten sie schon irgendwie traurig, obwohl sie logisch waren, das wusste sie. Nach einem tiefen Seufzer sah sie Maximian wieder an und versuchte ein Lächeln. Es gelang nicht ganz.


    "Dann wirst du nicht mehr sagen können, dass es dein leibliches Kind ist, oder? Ich meine... Es wäre sicher eine Schande, das Kind unehelich gezeugt zu haben. Und es ist für die Familia schon schlimm genug, wenn du mich heiratest. Für sie bin ich noch immer eine Decima. Und das wird sich wohl auch nicht ändern."


    Valeria betrachtete Maximians nachdenkliches Gesicht.
    "Das Versteckspiel....ja. Es wissen hier sowieso schon alle. Wieso können sie uns nicht wenigstens hier in der Casa lassen? Ich meine...wenn wir doch zusammenbleiben wollen. Und.... solange du mich wirklich haben willst..."


    Ihre Stimme hatte sich zu einem Flüstern gesenkt und gegen ende sah sie Maximian nicht mehr an, sondern schien sich für etwas auf der Decke zu interessieren, das für Maximian unsichtbar war. Natürlich, ihr Verstand wusste, dass die Familia das nicht mehr dulden würde. Es stand mehr auf dem Spiel als die Zukunft des Sohnes des Pater Familias. Trotzdem suchte Valerias Herz nach einer schwachten Stelle in diesem Verbot, Maximian zärtlich zu begegnen.

  • "Nein, das kann ich dann nicht mehr sagen", stimmte Maximian Valeria zu und lauschte hinterher nur noch ihren Worten, weil sie einfach der Wahrheit entsprachen und er nichts mehr anzufügen hatte. Dann jedoch, als sie ihren Blick langsam abwendete und immer leiser sprach, nahm er ihr Kinn in seine Hand und drehte ihren Kopf daran sanft wieder zu sich. Während seine Finger ruhig über ihre weiche Haut strichen, seufzte er kaum hörbar und schmunzelte.
    "Ich bin mir sicher, dass sie es dann akzeptieren werden. Dann, wenn das Fundament für ein Leben auf eigenen Beinen erst einmal gelegt ist."
    Einen Moment lang guckte er fragend, wie als wusste er nicht recht, was er selber da sprach. Versuchte er etwa Verständnis für alle anderen zu zeigen? Dann schüttelte er über sich selbst leicht den Kopf und sah Valeria nachdrücklich an.
    "Und du weißt, dass ich dich haben will..."

  • Valeria fragte sich, wann das alles passieren würde. Wann er sie heiraten würde, wenn er sein Versprechen hielt. Und was die anderen sagen würden. Sie sah Maximian traurig an und richtete sich dann auf. Nun saß sie wieder und hatte sich damit auch von Maximian entfernt, wenn auch nur ein Stückchen.


    "Das dauert noch so lange", murrte Valeria.
    Wusste sie, dass Maximian sie wirklich wollte? Ihr Herz sagte ja, aber der Verstand ließ arge Zweifel aufkommen. Diese Gedanken mussten sich wohl deutlich auf ihrem Gesicht wiederspiegeln.

  • Iulia hatte schon vor einiger Zeit nach Maximian gesehen, allerdings hatte er zu dem Zeitpunkt noch geschlafen und so hatte sie nach einer Weile das Zimmer wieder verlassen, jetzt wollte sie wieder nach ihm schauen. Vorsichtig öffnete sie die Tür. Inzwischen war er aufgewacht und Valeria war bei ihm. Warum sie ihr nicht bescheid gesagt hatte konnte sie sich halbwegs denken...


    "Bist du schon lange wach?"

  • "Severa", sagte Valeria nur und ließ Maximians Hand sofort los. Zerknirscht sah sie die Mutter ihres Liebsten an. Die Situation war eindeutig: vor dem Bett ein Korbsessel, die Religions-Fibel irgendwo daneben, Valeria auf der Bettkante sitzend und Maximian unter zig Decken liegend. Sie sah von der Szenerie zu Severa und ihr wurde klar, dass es wohl nichts gebracht hätte, wenn sie nun versuchte, zu erklären, dass sie sich solche Sorgen gemacht hatte, dass sie nicht einmal annähernd auf den Gedanken gekommen war, Severa Bescheid zu geben. Außerdem hatte sie dann hier im Sessel geschlafen, wovon ihr noch immer alles weh tat.
    So seufzte sie nur und blieb, wo sie war.

  • Natürlich würde das noch eine ganze Weile dauern, dachte Maximian. Aber als Valeria es gesagt hatte, hatte sie beinahe wie ein kleines Mädchen ausgesehen, dem man ein teures Geschenk versprochen hatte und das keine Geduld mehr hatte. Das wiederum lockte dem jungen Mann ein Schmunzeln aufs Gesicht. Er legte den Kopf schief und wollte gerade eine Antwort geben, als die Tür zu seinem Cubiculum aufging und seine Mutter eintrat.
    "Nein, noch nicht lange. Komm herein, Mutter", sagte Maximian einladend und mit seiner Reibeisenstimme.

  • So wie es aussah hatte Valeria, Maximian ganz sicher keine Vorwürfe gemacht wie leichtsinnig sein Ausritt allein gewesen war, dass würde später wohl wieder an ihr hängen bleiben...Dabei hatte er noch nicht mal gesagt wo er annähernd hinreiten wollte, was eine Suche nach ihm gerade zu unmöglich gemacht hatte. Wenn er vom Pferd gestürzt und ihn niemand gefunden hätte...Sie folgte Maximians Aufforderung der trotz Heiserkeit, schon wieder besser aussah.


    "Zum Glück scheint es dir schon etwas besser zu gehen. Trotzdem brauchst du Bettruhe und die sieht ganz gewiss anders aus..." sagte Iulia die inzwischen vor dem Bett stehen geblieben war und zu ihrem Sohn und Valeria sah, die zwar einen zerknirschten Eindruck machte sich aber nicht vom Fleck gerührt hatte.

  • Valeria spürte Severas Blick auf sich und konnte sich fast schon logisch erschließen, wie ihre Gedanken gingen. Und die Worte bestätigten dann, was Valeria erwartet hatte. Wie gern wär sie trotzig sitzen geblieben! So aber presste sie nur die Lippen aufeinander und sprach einen Augenblick später folgendes:


    "Ich habe mich lediglich genauso um ihn gesorgt wie du, Severa. Ich saß an seinem Bett und habe gewartet, dass er selbst aufwacht. Und das ist vor wenigen Minuten geschehen. Aber wenn du trotzdem meinst, dass ich seine...Bettruhe störe", sagte sie mit kaum unterdrücktem Unmut, "gehe ich besser und lasse dich selbst seine Bettruhe stören."


    Sie stand auf, nahm die Religionsfibel und ging ohne ein weiteres Wort, dafür aber sehr ruhig, auf die Tür zu. Sollte Severa denken, was sie wollte. Vielleicht würde sie Valerias Worte wieder für schnippisch und verletzend halten, doch sie waren nur zu wahr.

  • Ohoh. Der Deckenberg namens Maximian sah zwischen Mutter und Geliebter hin und her und seufzte so, dass beide es würden hören können.
    "Valeria, bleib doch bitte. Das ist ein Missverständnis."
    Dann sah er seine Mutter an.
    "Mutter, Valeria meint es nicht so. Und sie hat auch nichts getan, das mich in meiner Genesung beeinträchtigen könnte."
    Max hustete und sah beide ernst und doch bittend an.

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