Orgiastische Nebenraumfeier!

Wieder nahm ich meinen Becher Wein hoch um mit meiner bezaubernden Kollegin anzustossen.
Ich ließ mich von der ausgelaassen Stimmung der Feier mitreissen als mich Marciana auf meine schrecklichen Gesangeskünste ansprach.

"Ja, du hast Recht, und nicht nur das. Gerne würde ich auch zu dieser tanzen. Hättest du nicht Lust dazu? Darf ich bitten?"

Erfreut sah ich Martinus an. Getanzt hatte ich schon ewig nicht mehr.

"Aber sicher, sehr gerne."

Meinen Becher stellte ich rasch auf einem Tisch ab, dann reichte ich Martinus die Hand.

"Wollen wir ?"

Mit großer Freude sah Mercator zu, wie sein Sohn Martinus mit dem jungen Fräulein Marciana tanzen ging.

Verus verschränkte die Arme und lehnte sich an die kalte Marmorsäule. Er freute sich für das Paar, sie schienen einander zu gefallen.

Ich genoss es mit Marciana zu tanzen. Auch für mich war es lange her.
Wir bemerkten die uns streifenden Blicke doch genossen wir es.
Auch sah ich Vater, er freute sich mit uns.

"Ist es nicht herrlich hier auf diesem Fest?
Und noch viel herrlicher sind deine Tanzeskünste, liebe Marciana."

Als ich Crassus hörte bat ich Marciana um Verzeihung und bat sie mit mir zu Crassus zu kommen um darauf anzustossen.

"Auf Rom, den Kaiser, Hispania und auf unsere Familien!"

Ich erhob meinen bis zum Rand gefüllten Becher.

Unser Tanz war einfach wunderbar. Ich hätte ewig so weitertanzen können.

"Das Fest ist traumhaft Martinus. Und ich tanze nur so gut, weil du so gut führen tust."

Grinsend schaute ich Martinus an.

Crassus rief und ich ging mit Martinus zu ihm. Dankbar nahm ich einen Becher mit Wein, das Tanzen hatte mich durstig gemacht, und hob ihn ebenfalls.

"Auf Rom, den Kaiser, Hispania und auf unsere Familien!"

Ich fühlte mich von den Worten Marcianas gerührt.

Nachdem wir angestossen hatten widmete ich mich wieder Marciana.

"Ich und gut führen, ach dass ich nicht lache. Es war alleine dein Verdienst. Mit solch einer bezaubernden Dame wie du es bist, tanzt es sich doch von ganz allein!"

Bei Martinus Worten mußte ich lachen.

"Vielleicht sollten wir uns darauf einigen, das wir beide gut tanzen können."

Dann fiel mir etwas ein.

"Wirst Du auch zur Einweihungsfeier der neuen Casa Prudentia kommen ?"

Es war Zeit für Verus zu gehen. Er hatte zwar nichts, was er dringend erledigen musste, aber je länger er dort stand, desto unwohler fühlte er sich dabei. Rasch, fast schon fluchtartig verließ er die Feier.

"Nur wenn du mich begleitest, liebe Marciana!
Es wäre mir eine grosse Freude!"

"Mich würde es auch sehr freuen, wenn wir zusammen hingehen Martinus."

Mit vor Freude strahlenden Augen sah ich ihn an.

Auch ich strahlte aufgrund der Antwort Marcianas uns sah ihr tief in ihre wunderschönen Augen:

"Gut, dann soll es so sein. Ich freue mich und hoffe es wird dort genau so nett wie hier werden. Lassen wir uns überraschen. Auch du kommst mir glücklich vor oder täuscht mich mein Gefühl etwa?"

"Es wird bestimmt nett werden und ich freue mich schon darauf meine zukünftigen Nachbarn kennenzulernen."

Nach einer kurzen Pause fügte ich ungewohnt schüchtern hinzu:

"Am meisten freue ich mich, das ich mit dir dorthin gehen kann."

Marcianas Worte freuten mich so sehr dass ich leicht errötete.

"Ähm, das geht mir genau so" stotterte ich verlegen.