Cohortes Praetoriae - Torwache

  • Im gemächlichen Schritt - es hetzte ihn ja keiner - kam der Tresvir Gaius Minucius Ocella mit einem seiner Sklaven zu seiner seit Beginn seiner Amtsperiode üblichen Wirkungsstätte, zumindest zu einer seiner üblichen.


    "Einen wunderschönen guten Morgen. Ein herrlicher Tag zum Sterben, nicht wahr?" Ocella grinste, denn so begrüßte er immer die Wache, wenn er Delinquenten zum "Abarbeiten" hatte.

  • Du hast recht, zumindest solange ich heute verschont bleibe.
    Die Wache kannte den Vollstrecker schon ziemlich gut, da er die Castra regelmäßig beehrte. Deshalb verlor sie auch für einen kurzen Moment ihre so hart antrainierte Disziplin.


    Ich nehme an du willst direkt in die Carcer? Wer ist denn der Auserwählte, der diesen Abend nicht mehr miterleben soll? erkundigte er sich der form wegen.

  • "Der Auserwählte? Heute sind es gleich zwei, nämlich die beiden Hochverräter von Hispania, mögen alle Laren auf sie spucken." Ocella konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, endlich beaufsichtigte er eine Hinrichtung, die es wirklich wert war, beizuwohnen. Und die Götter wissen, wieviele Geldstücke er dafür dem Prätor zuwenden musste, um diesen Auftrag zu bekommen.


    "Und ja, ich möchte gleich direkt in den Carcer. Aber angesichts der Wichtigkeit dieses 'Ereignisses' wäre es von Vorteil, wenn der Praefectus auch informiert werden würde." Und eigentlich konnte er sich nicht vorstellen, dass jemand hier nicht dabeisein wollte.

  • Der Praefect hatte auch nicht vor gehabt, die Hinrichtung der Verräter zu verpassen, da er sie ja selbst gestürzt und verurteilt hatte.
    Wenn du mir folgen würdest, wir werden im Carcer auf den Praefecten warten.


    Die Wache drehte sich um und ging in den Carcer. Sein Kollege eilte los um den Praefectus zu informieren.

  • Ein völlig abgehetzter Milites der Cohortes Urbanae kam zum Tor der Prätorianer und zügelte sein Pferd, an sich ja schon etwas besonderes, erst direkt vor der Wache sprang herunter und keuchte nur ein:


    "Ich muss sofort den Praefectus Praetorio sprechen. Der Praefectus Urbi schickt mich...!"

  • Angesichts der Eile - und im Rückschluß die Wichtigkeit der Nachricht - des Urbaners ließ die Wache sämtliche Formalien unter den nichtvorhandenen Tisch fallen.


    Zum Praefectus Praetorio? Es ist sehr wichtig und duldet keinen Aufschub, nehme ich an... Die Wache wollte sich nur vergewissern, dass sie nicht die Eile des Urbaners falsch verstand und es wirklich wichtig war. Dann folge mir zu seinem Officium.


    Die Wache machte kehrt und marschierte in zügigem Tempo Richtung Stabsgebäude. Das Pferd des Urbaners wurde von einem anderen Prätorianer übernommen, der nun darauf aufpassen sollte.

  • Schwer atmend, lief der Urbaner dem Prätorianer hinterher und überlegte sich, wie der Praefectus Praetorio wohl auf seine Meldung reagieren würde und wie die Zukunft bei den Cohortes Urbanae überhaupt aussehen wird.

  • Es war ein normaler Tag gewesen. Wenig Stress begleitete Avarus und so hatte er die Familiengruft außerhalb der Stadtmauern aufgesucht. Auf dem Rückweg kam er -wie immer- an der Castra Praetoria vorbei.


    "Ave Miles, springt Crassus, der Praefectus im Objekt herum?"


    Sehr einfach ausgedrückt war es, aber so hielt der Senator die Stange zum Volk von Rom, das nicht in der Lage war immerzu zu schlemmen.

  • Es wäre mir neu, wenn der Praefectus in der Castra Praetoria herumspringt, aber nichts destotrotz ist er derzeit in der Principa.


    Die Wache machte allerdings keine Anstalten den sich nicht vorstellenden Besucher passieren zu lassen, schon allein weil der Besucher nicht darum gebeten hat.

  • »Salve, miles. Mein Name ist Caius Aelius Archias und ich würde gern zum praefectus praetorio vorgelassen werden. Es geht um eine Anstellung«, sagte Caius, als er mit dem Brief in der Hand die castra praetoria erreichte und den dortigen Wachmann ansprach. Notigenfalls würde er schon dem Wachsoldaten das Dokument zeigen, andererseits ging es nicht unbedingt jeden etwas an, was er vom PP wollte.

  • Varus hatte sich vom Anwesen des Germanicus Avarus auf den Weg zur Castra Praetoria gemacht um Gaius Caecilius Crassus zu treffen.
    Vor der Torwache blieb Varus stehen und meldete sich an.


    "Salve Miles, mein Name ist Decimus Annaeus Varus, ich bin hier um Gaius Caecilius Crassus zu treffen. Ich kann ihn doch hier antreffen?"


    versicherte sich Varus noch, ob er hier auch richtig sei

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