Spaziergang im Grünen

  • Nach einigem hin und her hatten wir es geschafft. Plinius hatte mir doch ein paar Ratschläge gegeben, wie man am schnellsten aus der ewigen Stadt herauskam, nachdem ich jemanden angesprochen hatte um nach dem Weg zu fragen. Noch immer lachte ich, nachdem wir einige Schritte aus Roma heraus waren. Der Marsch war recht anstrengend und nun dämmerte es bereits leicht. Ich sah Plinius an. Oh, ich war vielleicht eine "Irre"... Im Sinne von Herumirren verstand sich natürlich.


    Na also! Lebend geschafft! die Götter meinen es gut mit mir!

  • Ich grinste und besah mir Plinius von oben bis unten. Es war schön, mal wieder ein wenig Spaß in der Hektik oder der Langeweile des Alltags zu haben. Ich musste wieder lachen.

    Du siehst aus, als ob dich ein Titan geknutscht hätte... oder einfacher: Als ob du dich durch in die entgegengesetzte Richtung strömende Menschen durchgesetzt hättest! Schön hier, nicht wahr?

    Beendete ich ruhiger meine Aussage.

  • Ich sah ihn spaßig entsetzt an, doch langsam fasste ich mich wieder einigermaßen. Ich sah an mir herunter. Meine Tunika ging doch... Ein Glück, dass ich meine Haare nicht sehen konnte, denn die meinte er wahrscheinlich!


    Hm, stimmt... Ich sollte nicht mit Kritk um mich werfen, gerade ich nicht!

    Ich konnte mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Ich hatte gerade einen lustigen Moment, stellte ich verwirrt fest. Ich ging voran, mitten durch das Gras. Meine weiße Tunika würde es hoffentlich überstehen!

  • Ich sah ihn fragend an. Kommt er nich mit? Ich lächelte.


    Huhu Plinius!


    Ich strahlte richtig. Endlich wieder einmal aus der Stadt heraus. Und endlich einmal nicht alleine unterwegs!

  • Ich weiß, es war unverkennbar! Darf man fragen wo?

    Ich war richtig gut gelaunt und das konnte man auch stark spüren. Ich könnte die ganze Welt in diesem Moment umarmen. Vergessen waren beinahe all meine Sorgen. Beinahe...

  • Dann schlage ich vor, wir setzen uns einfach hier und jetzt hin um den Sonnenuntergang noch zu beobachten und dann schlagen wir uns den Magen voll! In Ordnung?

    Ich lächelte. Mich überkam auch ein kleiner Hunger bei seinen Worten!

  • "Gerne..."


    *ich sah mir die Sonne an*


    "Die Ägypter glauben, die Sonne sei Ra, der mit seinem Wagen über den Himmel fahre, Die Nacht verbringt er in der Unterwelt, wo er jede Nacht aufs neue gegen Ungeheuer und andere Gefahren ankämpfen muß...!"

  • Ja, es scheint ähnlich wie mit Apollon zu sein! Auch er reitet auf seinen Wagen den Horizont entlang!...

    Ich blickte den Mann neben mir an und das mit nachdenklichem Blick. Er schien wirklich sehr, und damit meine ich wirklich sehr, religiös zu sein. Eigentlich ehrten alle die Götter, doch schien er dies intensiver und auf eine andere Art und Weise zu tun als viele. Ich sah ihn einige Augenblicke an, bevor ich mich nach hinten ins Gras fallen ließ und leise seufzte.

  • "Oft sind es nur die Namen und die Geschichten, die sich ein wenig unterscheiden und den lokalen Gegebenheiten angepasst sind. Andere Sprachen und Sitten, andere Namen und Geschichten. Nur die Juden und die Christen fallen aus dem Schema heraus. Aber das ist ein anderes Thema!"


    *ich vergas, sie war in der Albata. Aber spielt Politik nun hier eine Rolle? Nein! Ich lugte zu ihr rüber, blieb aber sitzen*

  • Ich lächelte ihn freundlich, ja beinahe sanft an. Ich blickte dann Richtung Horizont. Dann sah ich ihn wieder an. Der Himmel war nun in den leuchtendsten Farben und diese kräftigen Töne am Abend fand ich auch schöner als den Sonnenaufgang!


    Die Christen sind schon merkwürdige Gestalten, ja... Ich hasse sie allerdings nicht. Sie schmähen unsere Götter und das ist verachtenswürdig und vollkommen inakzeptabel. Doch ohne es zu wissen habe ich mich einmal mit einem solchen Unterhalten und sie können schon gute Unterhaltungen führen. Wenn ihr Glaube auch sehr naiv ist. Ich bin zwar in der Albata, das zwingt mich jedoch nicht dazu, sie nicht als Menschen anzusehen. Nur ihr Glaube ist seltsam und das verwirrt sie sehr... Vielleicht lernen sie eines Tages...


    Ich grinste und sah zu ihm auf. Ich klopfte, nicht direkt neben mir natürlich, auf den weichen Boden und zwinkerte ihm zu.


    Setzt Euch doch, Plinius Secundus! Es ist sehr weich und bequem. Keineswegs kalt oder nass. Einfach nur schön und ideal zum abschalten. Ich finde es ohnehin unglaublich schön, in der Natur zu sein! Oder Sonnenuntergang an Neptuns Reich!

  • "es ist schon erstaunenswert, wie die Religion und die Götter ein Leben ausfüllen können!"


    *ich setze mich*


    "Ich komme in letzter Zeit kaum zur Ruhe.. Deswegen bin ich auch momentan etwas aufgewühlt.. Ihr müßt das entschuldigen!"

  • Warum sollte ich Euch etwas verzeihen? Ihr habt doch nichts getan, was sündig wäre...


    Ich lacht mit meinen Worten, still und leise. Ich war einfach nur fröhlich, meine Stimme selbst lachte, ohne dabei Geräusche zu machen. Ich sah zu Plinius.


    Aber wollen wir nicht lieber "du" zueinander sagen? es ist mir ehrlich gesagt lieber, als wenn wir die ganze Zeit diese Floskeln nutzen... Was genau machst du eigentlich im Cultus Deorum?

  • "Gerne!"


    *ich machte anstalten so auszusehen, als ob ich nun eine große Rede halten würde, lockerte dann aber wieder meinen Gesichtsausdruck und holte tief Luft*


    "Nun, zum einem bin ich Priester des Jupiter und er bekommt von mir alle Ehrungen, die ihm zustehen.
    Zum anderem bin ich seit neuestem scriba des pontifex maximus und leite das CD. Ich kümmere mich um die Umsetzung des Kalenders mit seinen Festen, sehe momentan zu, dass die Religion wieder belebt wird, vor allem in den Provinzen. Ich richte auch das eine oder andere Fest aus, wenn es dafür noch keinen Priester gibt"


    *ich mußte an die kommenden Feste denken...*

  • *ich schaute sie an*


    "Mögt ihr die religiösen Feste? Einie haben ja schon fast Volksfestcharakter, doch darf man nie ihre eigentliche religiöse Bedeutung vergessen!"


    *ich überlegte kurz und fragte sie dann*


    Geht ihr... Gehts du morgen mit mir zu den Lupercalia? Ich meine, ich muß sowieso da sein, aber willst du mitkommen?"

  • Gern komme ich mit! Dieses Spektakel lasse ich mir doch nicht entgehen. Doch du hast recht, viele vergessen bei den Festen, dass doch eigentlich die Götter der Hauptgrund für die Feier sind.


    Ich lächelte. Langsam verlor der Himmel seine Farbe. Ich hatte gehört, dass es in Hispania schrecklich verschneit sein sollte und da war ich doch glatt froh, dass hier normales, warmes und trockenes Wetter war. Verhältnismäßig warm.


    Was meinst du, sollte nicht en Opfer für die Legionen in Hispania abgehalten werden? Ein größeres meine ich? Immerhin kämpfen sie für uns und unseren Imperator!

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