Traurig stand ich vor der Toten und musste dennoch ihren Entschluss auch für mich akzeptieren. Wieder bereitete ich eine Verwandte vor … vor für ihre Reise zur Insel der Glückseligen.
Ich beute mich hinab und betrachtete ein letztes Mal die schönen und jetzt so leblos blickenden Augen. Dann küsste ich Julia auf die Stirn und fing somit ihre Seele ein. Langsam strich meine Hand über ihre Augen und schloss diese zum letzten Mal.
Eine Schale mit Wasser und eine Glasphiole mit duftendem Öl standen bereit. Ich wusch die Tote, salbte sie und kleidete sie an.
Hier in diesem Zimmer würde Julia die nächsten Tage liegen bis ihre lange Reise begann. Dann, wenn der feierliche Leichenzug sie zum Ort der Einäscherung bringen würde. So lange konnten ihre Freunde und auch fremde Trauernde noch von ihr Abschied nehmen.