Zurück vom Spaziergang

  • Wie rührend sich Deandra doch um das Pflänzlein kümmerte!


    "Auf der Biga wäre es wohl etwas eng. Ich lasse besser meinen Kutscher kommen.", meinte Sophus augenzwinkernd und rief nach einem Botensklaven, welcher kurz darauf die Villa verließ.


    Während Deandra nach Eirene sah, verdrückte Sophus hastig einige Frühstückshappen, verschwand ein letztes Mal in sein Studierzimmer, beschrieb eilig einige Wachstafeln mit diversen Notizen, kehrte mit einem Reisemantel bedeckt in die Eingangshalle zurück, öffnete die Porta und fand den Kutscher zur Abreise bereit vor.

  • „Cadior, sobald du die Pferde versorgt hast, erwarte ich dich in der Villa Pellacia. Alles Weitere besprechen wir vor Ort.“


    Ich sah meinem Sklaven hinterher wie er die beiden Pferde in den Galopp trieb und trat zu Sophus. Das würde tatsächlich meine erste Reise in einer Kutsche sein. Zuvor reiste ich nur zu Fuß, in einer Sänfte oder mit dem Gespann. Ich war durchaus gespannt.


    „Ich bin dann so weit.“ :)

  • Skeptisch betrachtete ich den hohen Einstieg der Kutsche. In die leichten, offenen Wagen der Quadrigas gelangte man relativ leicht, aber dieser lag doch um einiges höher.


    Im nächsten Augenblick fiel mir noch etwas ein.


    „Eirene? Vergiss also nicht die Pflanze in der Mittagssonne zu beschatten. Der Tag verspricht sehr sonnig zu werden.“


    Ich bemerkte den etwas vergrämten Blick der Sklavin. Natürlich zweifelte ich nicht an ihrer Zuverlässigkeit, auch wenn ich mich inzwischen das dritte Mal wiederholte. Ich machte mir eben Sorgen. Ein zartes Pflänzchen braucht mehr als nur Wasser – es brauchte auch Fürsorge.

  • Sophus nahm Deandra bei der Hand, um ihr den Einstieg in das Reisegefährt zu erleichtern.


    "Ich freue mich schon auf das Ross, denn die Fahrt mit diesem Konstrukt pflegt doch recht holprig und unbequem zu werden."


    Mit einem Blick zur Haussklavin meinte er:


    "Achte gut auf die Villa, Eirene! In diesen unruhigen Zeiten weiß man ja nie..."


    Als Deandra das Reiseinstrument bestiegen hatte, kletterte auch Sophus hinein...

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