• auf befehl des kommandeurs machte sich eine staffel der reiterei auf den weg, die gegend um Misenum zu erkunden. der haupttross der legionsreiterei war noch auf dem weg hierher und so holten wir unsere pferde aus den ställen und ritten durch das haupttor aus der stadt hinaus richtung süden. wir ritten die straße am meer entlang, spähten über das meer, ob wir etwas entdeckten, und befragten einheimische.

  • es war alles ruhig. weder wir noch einheimische bewohner in den dörfern hatten fremde schiffe oder truppen gesehen, die auf eine vorhut der rebellen schließen ließen. trotzdem blieben wir in höchster alarmbereitschaft. wir kamen bis zum Golf von Neapel. die pferde schnauften und in flotten galopp preschten wir voran.
    schließlich nach einer weile machten wir kehrt. wir trennten uns. der eine teil würde wieder zurück nach Misenum reitern, weiterhin die gegend auskundschaften.
    der andere teil, darunter ich und 7 meiner Kameraden kehrten der Küste den Rücken zu und ritten ins landesinnere.

  • wir beobachteten die sich nähernden schiffe. wir versuchten so viel wie möglich in erfahrung zu bringen, um bestens vorbereitet zu sein. die anzahl der schiffe war gewaltig. nie hatte ich so viele schiffe auf einen haufen gesehen. der gesamte horizont war bevölkert mit römischen galeeren. noch waren sie zu weit weg, um genaueres zu erfahren. also verharrten wir an der küste und starrten auf das meer hinaus. sobald sich die schiffe bedrohlich näherten, würde einer von uns zum lager reiten und Alarmbereitschaft signalisieren. es lag eine seltsame spannung in der luft. die luft vibrierte. die pferde waren sehr unruhig und wir hatten Mühe sie unter Kontrolle zu bringen. kaum einer von uns sprach ein wort. gespenstische Stille - die Ruhe vor dem Sturm ? ich fragte mich, wie würden wir sie empfangen. was würde passieren ? obwohl ich schon tausend schlachten geschlagen habe gegen barbarische völker und jede menge Blut vergossen habe, war dieser kampf anders. es war, als ob Mars zürnte, das es Römer waren gegen die wir bereit war zu kämpfen.
    ich bemerkte aus meinen augenwinkeln wie weitere einheiten der legionsreiterei anrückten, darunter ein Decurio. ich erkannte ihn sofort. dieses knabenhafte gesicht, diese patrizische ausstrahlung. ich dachte nur, jetzt hat er sich also zur legionsreiterei versetzen lassen. bewahre ihn Juppiter, der allmächtige, das er nicht vom pferd fallen mögen, dieser schinder, dieser saddist ;). wer hoch sitzt, der fällt auch tief. ;) ich lenkte die zügel meines pferdes und wandte mich zu ihm.


    "Ave decurio commodus, wie ich sehe, seid ihr auch endlich angekommen ? blickt aufs meer hinaus. der feind ist in sichtweise. kommandeur macer ist unterrichtet."

  • Zitat

    Original von Titus Didius Gordianus
    "Ave decurio commodus, wie ich sehe, seid ihr auch endlich angekommen ? blickt aufs meer hinaus. der feind ist in sichtweise. kommandeur macer ist unterrichtet."


    Im schnellen Ritt sahen wir eine Gruppe Reiter. Unsere? Ja, ich erkannte sofort den einen Reiter denn ich vor Monaten einmal als Rekrut um das Lager hab renne lassen. :D


    Mit einen grinsen auf dem Gesicht fragte ich ihn


    Salve, kennen wir uns nicht? Ihr seid doch der mit den Schnellen Füßen? ;)


    Habt ihr bis jetzt nur die Schiffe gesehen? Hattet ihr Feind Kontakt? Habt ihr ein Marschlager gesehen? Und könnt ihr mir sagen, wo wir uns jetzt genau befinden?

  • Zitat

    Original von Lucius Aurelius Commodus
    Salve, kennen wir uns nicht? Ihr seid doch der mit den Schnellen Füßen? ;)


    ich bin geschwind unterwegs, das stimmt. und ihr seid die "kampferprobte" kampfsau. wie könnt ich euer gesicht vergessen. von solcher eleganz und reinheit. ihr habt die eleganz eines prinzen, aus der größten legion würde man euch erkennen.

    Sim-Off:

    ich find es übrigens klasse, dass du mich, einen "untergebenen", in der 2.Person Plural ansprichst.


    Zitat

    Habt ihr bis jetzt nur die Schiffe gesehen? Hattet ihr Feind Kontakt? Habt ihr ein Marschlager gesehen? Und könnt ihr mir sagen, wo wir uns jetzt genau befinden?


    Nein, wir hatten noch kein Feindkontakt. der feind ist noch auf See. der ritt auf dem pferd muss deine sinne vernebelt haben, wenn du nicht weißt, wohin du geritten bist. wir befinden uns ungefähr 200 km südlich von Misenum.

  • Zitat

    Original von Titus Didius Gordianus


    ich bin geschwind unterwegs, das stimmt..



    Hm, na hoffentlich bist du nicht auch so schnell beim Rückzug........
    Aja, bevor ich es vergesse. Ich soll dich von meiner liebsten grüßen. Lucia ist doch deine Cousine nicht wahr?


    Commodus seine Soldaten bemerkten die leichte Abneigung gegen diesen Soldaten die ihr Anführer nicht wirklich verbarg.



    Zitat

    Original von Titus Didius Gordianus Nein, wir hatten noch kein Feindkontakt. der feind ist noch auf See. der ritt auf dem pferd muss deine sinne vernebelt haben, wenn du nicht weißt, wohin du geritten bist. wir befinden uns ungefähr 200 km südlich von Misenum.


    Denn blick den Commodus den Soldaten entgegen warf sagte alles. Er sollte es nicht übertreiben, auch Commodus fand einmal das Ende seiner Barmherzigkeit.


    Also gut, wir Reiten den Schiffen an der Küste entgegen. Wir müssen wissen, wo sie landen. Haltet alle etwas Abstand, sie sollen nicht gleich wissen das wir da sind.
    Didia, wir beide übernehmen die Führung, der Rest folgt. Haltet die Augen offen..


    Wir ritten los.

  • Nach wenigen Stunden erreichten wir eine kleine Stadt, dies war Comsilinum.
    Südlich davon war Grumenium, am Fluss Aciris entlang, lag diese Stadt.
    Im Stadtzenturm angekommen saßen wir ab und die Soldaten tranken aus dem Öffentlichen Brunnen etwas Wasser.


    Gordianus, folg mir. Wir gehen zum Bürgermeister und holen Informationen ein.


    Die beiden Soldaten ging ins Rathaus und verlangten den Bürgermeister von Comsilinum zu sprechen.
    Schnell wurden sie zu ihn hinein gelassen.


    Salve Bürgermeister, wir kommen im Auftrag der Legio I. Wisst ihr etwas von Feindlichen Truppen in diesen Gebiet?


    Der Bürgermeister lacht kurz auf: Wie bitte? In Italia?


    Ernst blickte ich ihn an.


    Ich sehe daran nichts witziges, es gibt berichte über aufständische Legionen die in Italia gelandet sind.


    Die Götter mögen uns bei stehen, davon wusste ich nichts. Vor wenigen Tagen war hier ein Sturz betrunkener Händler aus Heracela. Im Suff erzählte er von so was! Leider ist er schon lange fort.


    Ich drehte mich zu meinen Kammeraden und holte ihn an die Karte heran. Mit dem Finger zeigte ich Gordianus wo wir waren.


    Er sagte Heracela, wir müssen sofort nach Grumenium, ob sie dort wohl schon sind? Was meinst du?


    Erstaunt blickte ich auf die Karte, verdammt waren die Schnell.

  • Ich über gab einen Boten meiner Einheit ein Stück Pergament was er zum Feldlager bringen sollte. Macer sollte ja immer auf dem Laufenden sein.


    Als er los ging fiel mein Blick auf Gordianus der immer noch auf die Karte blickte und grübelte.

  • ja reiten wir nach Grumenium, bzw. nach Heraclea. wir müssen in erfahrung bringen, was der gegner vorhat. aber im gebirge könnte es schwierig werden für unsere truppen, sich vernünftig zu positionieren. dagegen ist die ebenev vor heraclea nahezu ideal für unsere kampfstärke. also reiten wir nach heraclea, halten uns im sicheren abstand und beobachten deren truppenbewegungen. es wird sicherlich noch dauern bis sämtliche legionen an land sind, aber lange werden sie nicht mehr brauchen.
    der weg an der küste entlang wird von unseren schiffen beobachtet.


    wir dürfen keine zeit verlieren !

  • Zitat

    Original von Titus Didius Gordianus
    dagegen ist die ebenev vor heraclea nahezu ideal für unsere kampfstärke. also reiten wir nach heraclea, halten uns im sicheren abstand und beobachten deren truppenbewegungen.


    Ich befürchte dafür ist es bereits zu spät, wenn es stimmt was uns der Bürgermeister hier erzählt muss die Stadt schon lange gefallen sein. Sie ist nicht besonders groß und hat auch keine Garnison gehabt.


    Mit einen Kopfnicken machte ich Gordianus klar das er mir folgen sollte.
    Wir gingen die große Treppe hinunter die durch den Eingang direkt zum Hauptplatz führte.
    Dort waren unsere Männer, erschöpft und leicht gereizt.


    Soldaten, packt euren Krempel auf die Frischen Pferde, es geht weiter.
    Das leichte Gestöhne der Soldaten war kaum zu überhören, aber sie taten was man ihn sagte. Wir fasten frische Verpflegung, der uns der Bürgermeister beschaffte und Ritten weiter. Nach einen Tages und Nacht Ritt der Straße entlang erreichten wir eine Brücke am Tanager. Über die Brücke ging es nicht, das war nicht unsere Richtung, wir mussten weiter nach Osten, immer dem Fluss entlang bis wir die Straße nach Grumenium erreichten.
    Als sie für uns bereits in Sicht war erspähte ich ein paar Hundert Meter weiter östlich von uns eine Casa. Auf dem Anwesen war niemand zusehen außer ein paar fest gemachte Pferde. Armee Pferde!


    Ich gab Befehl zum Stop!


    Männer, versteckt euch, steigt von den Pferden ab um kein krach zu machen.
    Gordianus, wir beide reiten hin und geben uns als Soldaten ihrer Legion aus, dann überwältigen wir sie und Quetschen sie aus. Komm!


    Ich ritt voran. Sicherlich war das kein guter Plan, aber wir hatten keine Zeit. Wir brauchten die beiden lebend. Hoffentlich sehen sie nicht das wir von einer anderen Legion sind.

  • Ein paar Meter vor der Casa stoppte ich. Aus dem Inneren hörten wir lautes Gelächter. Scheinbar 2 Soldaten. Ich stieg ab und lief langsam auf die Offene Tür zu. Mit meinen Kopf lunzte ich hinein. Im Flur war niemand. Die Stimmen kamen mehr aus den inneren. Ich nahm meinen Mut zusammen und ging hinein. Die Casa schien nicht verlassen. Alles war sauber und mit Möbeln eingerichtet. Im Flur war eine Treppe die nach oben führte, aber gegenüber der Treppe war eine offene Tür. Licht fiel aus ihr und eine Steinerne Treppe führt hinunter. Ich drehte mich zu Gordianus um und flüsterte ihn zu.


    Das ist wohl der Keller, lass uns dort hinunter gehen.


    Schritt um Schritt ging wir hinunter. Mehrere Fackeln erhellten uns den Weg. Da sah ich sie! Ich blieb regungslos stehen. Zwei Reiter im Vollrausch. Sie hatten wohl das haus kontrolliert und den Weinkeller gefunden. Sie bemerkten uns nicht und prosteten sich weiter gegenseitig zu.


    Das ist unsere Chance, nehme wir uns diese Schweine vor und verhören sie.

  • Mit gezogenen Schwertern stürmten wir nach unten und überraschten die Versoffenen Schweine. Eh sie sich erheben konnten fühlte einer mein Knie in sein Gesicht. Gorinus brauchte nicht lange bis sein Schwert die Kehle des anderen erreichte und ihn dingfest machte. Wir griffen uns ihre Schwerter und fesselten sie. Ich kniete mich zu dem ersten hinunter und sah ihn an.


    Mit einen grinsen zog ich meinen Dolch und führte ihn diesen vor. Ganz ruhig sprach ich zu ihnen.


    Ich habe jetzt ein paar Fragen an dich. Für jede die du nicht beantwortest schneide ich dir einen Finger ab. Wenn alle Finger weg sind kommen die Zehen. Und wenn die weg sind kannst du dir ja vorstellen was als nächstes seinen natürliche Platz verliert…….. hm?


    Ich ergriff seine Hand und fing meine Fragen an.


    Von Welcher Legion seid ihr?


    Haha, ach Jungchen….. lass dir doch erst mal einen Bart stehen, bevor du Krieg spielst.


    Falsche Antwort mein Freund.


    Zack, der erste Daumen war ab. Das Blut spritzt mir auf die Rüstung. Der Schreien des Gefangenen wurde noch Hundert mal verstärkt durch das Echo im Keller.


    Halt dein Maul! Also, welche Legion?


    Ich sag nichts!


    Wider setzte ich mit dem Dolch an. Zack, der Zeigefinger war weg.


    Ahhhhh! Du verdammtes Schwein!

    Also, welche Legion?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?


    Legion XXII.


    Gordinus, schreib mit!
    Wie viel Legion habt ihr bereits in Italia gelandet und wie viel habt ihr noch auf eurer Seite?


    Das weiß ich wirklich nicht!


    Ich setzte wider an……


    Nein, warte! Zwei! Es sind Zwei Legionen!


    Wo steht ihr?


    Bitte! Lass mich! Ich bin doch nur ein einfacher Soldat!


    Eben, wir einfachen Soldaten müssen immer das Leid tragen.


    Zack, der nächste Finger war weg.
    Langsam wurde der Soldat immer müder, ihr hatte kaum noch kraft und stand kurz davor abzuklappen.


    He, schön wach Bleiben. Du hast noch Sieben Finger die mir gehören.


    Wo stehen eure Truppen?


    Und wider schweig er…..


    Langsam wurde es abartig, aber es musste gemacht werden. Wider legte ich an….


    Moment…. Ich glaube Grumentum.


    Glaubst du oder weißt du es?


    Ich weiß es. Die Stadt wird zurzeit belagert von uns. Heraclea ist bereits gefallen und dient uns als Stützpunkt. Lässt du uns jetzt gehen? Wir sind doch beide Römer?

    Ich drehte mich zu Gordianus.


    Geh nach oben, allein…… und mach die Pferde bereit, ich komme gleich nach.

  • Nachdem ich allein war richtete ich beide hin, sie hätten uns nur behindert. Ich wischte mir das Blut von meinen Händen und meiner Rüstung. Danach trat ich nach oben in den Flur. Die Sonne schien auf den kalten Stein Boden der von der Porta her eintrat. Kurz noch einmal blickte ich hinunter in den Keller und überlegte was ich getan hatte. Was würde wohl meine Familie sagen? Meine Freunde? Lucia..... Sie dürften es nie erfahren.
    Ich ging hinaus und ging auf Gordianus zu der grade bei dein Pferden stand.


    Gordianus, wir reiten zurück zum Lager. Aber nicht auf dem Weg wie wir hergekommen sind. Die Zwei im Keller waren sicherlich nicht allein unterwegs. Ich will nicht ihrer Einheit begegnen. Wir müssen Macer dringend Bericht erstatten.


    Ich stieg auf das Pferd und blickt kurz noch einmal zu Gordianus hinüber.


    Was hier geschehen ist geht niemanden etwas an, verstehst du?


    Ich kam zu meinen Männern und wir ritten weiter.
    Westlich von uns war eine kleine ebene zwischen den Flüssen Tanager und Scidrus. Dort müssten wir entlang. Immer den Tanager entlang bis wir auf die Via Popila stoßen. Diese müssten wir überqueren und in Südwestlicher Richtung bald auf die Stadt Buxentum stoßen. Von dort immer nur noch die Hauptstraße entlang in Richtung Norden. Auf unserer Reise würden wir an Velia, Paestum und vielen anderen Dörfern vorbei kommen.

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