- Triclinium - (Tarraco)

  • Livia ließ erstmals ihren Schild gegen alles Fremde fallen,die beste Nachricht seit meiner Ankunft. Sie ist also doch keine kalte, verwöhnte Göre, was durchaus ebenso der Fall hätte sein können.


    "Verzeiht!" entgegnete ich ihr mit dem inzwischen gekonnten Grinsen. Das Lachen musste ich mir verkneifen, ich wollte sie ja nicht unnötig kränken.


    Ich nahm die Kette ab und gab sie der alten Sklavin, die zu dieser Zeit durchaus zugegen gewesen sein könnte. Gespannt wartete ich auf Ihr Urteil...

  • Sim-Off:

    8o Wie kommst du darauf, dass ich keine kalte, verwöhnte Göre bin? 8) Vielleicht bin ich das ja...


    Die Sklavin schaut den fremden Mann verwundert an und nimmt die Kette entgegen. Nachdenklich betrachtet sie das Stück genau. Es handelt sich um keinen gewöhnlichen Tand, sondern muss einmal sehr teuer gewesen sein. Gespannte Stille breitet sich aus während die alte Frau das Stück in ihren runzligen Händen dreht und wendet.


    Helena und Livia wechseln einen nachdenklichen Blick. Sollte sich die Geschichte des Mannes bewahrheiten, so hätten sie urplötzlich aus dem Nichts ein neues Familienmitglied. Beide Frauen sehen dies ein wenig mit gemischten Gefühlen. Helena ist neugierig und gespannt, wohingegen Livia mit Argwohn und Skepsis zu kämpfen hat.


    Die Sekunden scheinen sich zu dehnen und nach scheinbar unendlicher Zeit blickt die alte Sklavin endlich von dem Schmuckstück auf. Wortlos geht sie auf Metellus zu und blickt ihm streng in die Augen. Sie mustert sein Gesicht genau und atmet schließlich scharf ein.


    "Er ist es. Tatsächlich! Er ist es! Metellus!"


    Der strenge Ausdruck fällt von ihrem Gesicht ab und sie strahlt vor Freude. Die alte Sklavin umarmt den überraschten Mann herzlich.


    "Maximus Bruder ist zurückgekehrt!"


    Zu gut kann sie sich noch daran erinnern, sein Kindermädchen gewesen zu sein.


    "Und groß bist du geworden..." :D

  • Überrascht von der überschwenglichen Umarmung des Sklavin konnte ich nur entgegen: "Seid ihr euch sicher?"


    Ich stand also in der Villa meines Bruders und seiner Familie, eine neue Variante des verlorenen Sohns. Erst langsam begreifend, was das zu bedeuten hatte umarmte ich die Sklavin ebenfalls herzlich und blickte dann die beiden Damen an.


    "Was sagt man dazu? Ich bin also Bruder, Schwager, Onkel und...wie stehe ich nun zu euch, meine liebe Livia?!" absichtlich nicht ihren vollen Namen verwendend.

  • Die beiden benahmen sich wirklich nicht besonders freundlich und vermutlich würden sie sich auch trotz der Verwandtschaft eine Zeit lang noch piesacken, bis es endlich aus Spaß und später gar nicht mehr gemacht würde.


    Herzlich Willkommen in der Familie! Sie ist vielleicht schon alt, doch hat sie ein Gedächtnis wie ein Stein, nichts vergessend was sie je erlebte oder sah. Sie ist inzwischen auch eher auf freundschaftlicher Basis hier!


    Ich lächelte die Alte freundlich und dankbar an. Dann nahm ich das Amulett in die Hand und betrachtete es. Es musste sehr wertvoll sein! Ich blickte zu Metelles auf.


    Doch sag, Schwager, warum hast du dich nicht früher auf die Suche gemacht? Oder ist sie erst jetzt erfolgreich geworden? Dies ist keine Stichelei, es sind Fragen aus reiner Neugierde.

  • Anton folgte dem Sklaven in der Hand hielt er ein Geschenk für seine geliebte Tochter. Er betrat das Zimmer Helena unterhielt sich gerade mit einem für ihn unbekannten Mann.


    Anton schaute sie an, dann räusperte er sich leise …

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


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  • Ich sah kurz nach meinen Worten in die Richtung, aus der Schritte und eindeutig ein leises Hüsten kamen und war platt vor Überraschung. Ich hatte mit jedem gerechnet, nur nicht mit meinem Vater! Ich stand auf und ging eilend auf ihn zu, ja ich rannte beinahe und fiel ihm um den Hals.


    "Vater, was ist es lange her! Wie schön dich wieder zu sehen ich habe dich ja so vermisst! Wie geht es dir? Was hat dich hierher verschlagen? Möchtest du länger bleiben? Ich lasse gleich ein Zimmer herrichten lassen!!!"


    Und küsste ihn auf beide Wangen!

  • Mit unbewegter Miene blickt Livia zu Metellus auf. Sie hasst es, wenn fremde Leute sie so respektlos anreden. Manche Personen haben einfach keine Manieren. Gerade wenn er tatsächlich ihr verschollener Cousin ist, sollte er sich respektvoller und weniger taktlos ihr gegenüber verhalten. Entsprechend kurz angebunden und eisig fällt ihre Antwort aus. "Cousin."


    Dann wandert ihr Blick zu der Sklavin und aufmerksam mustert sie deren Gesicht. Dort steht Ehrlichkeit und offene Freude geschrieben.
    "Sklavin. Zeig mir die Kette."
    Die Sklavin eilt mit der Kette in der Hand zu Livias Liege und erklärt auf deren Geheiß hin, woran genau sie die Echtheit erkannt hat und weshalb es tatsächlich eine Kette der Gens Tiberia ist.
    "...und seht doch nur seine Augen. Er hat genau die gleichen Augen wie der kleine Maximus. Hach..."
    "Könnte das nicht eben genausogut ein Zufall sein?" mustert Livia skeptisch die begeisterte alte Frau.


    "Nein, nein. Es passt alles zusammen. Wisst ihr... Ich erinnere mich noch gut an damals... Der kleine Maximus war schon einige Jahre alt, da kam ein weiterer Sohn zur Welt. Wir gaben ihm den Namen Decius Tiberius Metellus. Ein süßes Kind... Er war immer sehr fröhlich und gutgelaunt und machte uns viel Freude. Eines Tages ging er mit seinen kleinen Freunden zum Spielen hinaus..." Bei dieser Erinnerung kommen der alten Frau die Tränen. "Natürlich war eine Sklavin dabei um nach den Kindern zu sehen... Doch sie wurde wohl abgelenkt und zu einem anderen Ort gerufen, so dass sie die Kinder aus den Augen ließ... Als sie wieder zurückkehrte, war keine Spur mehr von Metellus zu finden... Oh, wie haben wir ihn gesucht. Die ganze Stadt wurde durchkämmt, aber es war keine Spur von ihm zu finden..."


    Just in dem Moment, wo diese emotionale Erzählung ihr Ende gefunden hat, betritt der Senator den Raum.

  • Anton nahm seine Tochter in den Arm und küsste ihr auf die Stirn. „Helena, wie ich dich vermisst habe! Eine Bote überbrachte mir die freudige Nachricht, da bin ich sofort aufgebrochen!“ Dann nahm er sie wieder in den Arm. Dann drehte er sich kurz um, „Ich habe dir auch etwas mitgebracht.“ Ein Sklave reichte eine edle Holzkiste und öffnete sie in ihr lag eine prunkvolle Kette aus Gold und Edelsteinen. „Helena, dies ist nicht irgendeine Kette, die man für Geld kaufen kann, es die Kette, die ich deiner Mutter zur Hochzeit schenkte.“ Anton nahm die Kette aus der Holzkiste und gab Helena die Kette.


    Sim-Off:

    siehe WiSim

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  • Dann schaute Anton sich die anderen Personen im Raum an, “Ich darf mich vorstellen, ich bin Anton, der Vater von Helena und mit wem habe ich das Vergnügen?”

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  • Dankbar für die Unterbrechung dieser sich zuspitzenden Situation erhebt sich Livia nun doch elegant von ihrer Liege um den Senator höflich zu begrüßen.
    "Salve!" lächelt sie ihm freundlich zu.
    "Mein Name ist Tiberia Livia. Ich bin die Cousine von Helenas Gemahl. Ich freue mich, dich kennenzulernen. Nimm doch Platz..."
    Sie weist auf eine freie Liege.
    "Möchtest du etwas verdünnten Wein oder ein wenig Obst? Oder etwas anderes?"
    Vorsorglich winkt sie dem Sklaven zu, der Anton hergeführt hat, er möge noch einen möglichen Wunsch abwarten und sich dann zu dessen Erledigung erst entfernen.

  • Anton verneigte sich leicht


    "Es freut mich, dich kennen zu lernnen, etwas Wein hätte ich gerne, die Luft ist heute ziemlich trocken, aber bitte kein verdünten, mein Margen würde es mir übel nehmen."


    Dann machte er es sich bequem


    "Ich nehme an der kleine schläft? Aber ich hoffe ich werde ihn vor meinem Aufbruch noch zu sehen bekommen."

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    Cicero Octavius Anton


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  • Ich musste bei den Worten meines Vaters schlucken. Ich kannte meine Mutter so gut wie gar nicht, sie starb sehr früh, doch mein Herz schlug höher. Ich hatte mit den Tränen zu kämpfen, als ich mir die Kette umlegte, Vater schenkte mir da etwas großartiges.


    Vater...


    Mehr brachte ich nicht heraus. Ich war sehr gerührt, denn ich wusste wie sehr mein Vater an Mutter hing. Und ich wusste, wie sehr er an mir hängen musste, da er mir dieses vorallem emotional wertvolle Stück schenkte.


    Dann sprach er kurz mit Livia, von Wein und ich wollte ihm gerade den Falernen anbieten, als er von "dem Kleinen sprach". Nun obsiegte die Heiterkeit und ich prustete kurz, lächelte Vater dann an.


    Aber Vater! Es ist ein Mädchen, wurde dir das nicht gesagt? Eine wunderschöne Tochter schenkten uns die großen Götter! Tiberia Minervina! Einen Enkel für dich werde ich als nächstes in Angriff nehmen!


    Ich zwinkerte, noch immer ab und zu glucksend. Vater sprach wie selbstverständlich von einem Enkel. Vielleicht wäre ein Sohn wahrlich segenreicher für die Familie hewesen, doch die Ehe war noch genau wie die Partner jung und nichts stand außer Betracht!


    Und nein, sie schläft nicht! Dort drüben, Chryseis hält sie gerade. Als ich dich begrüßt habe, habe ich sie ihr in die Arme gedrückt.


    Ich sah, wie schüchtern die junge Chryseis herübersah, doch glücklich wirkte sie auch so halbwegs und das erfüllte mich mit Wärme. Dann sah ich abschätzend Vater an, neugierig auf seine Reaktion.

  • Chryseis hielt die kleine Minervina. Sie hatte wieder angefangen mit Chryseis Haaren zu spielen und sie lies sie gerne gewähren.
    So zog sie leicht daran, gluckste und warf die Sträne zur Seite um sich dann darüber zu freuen, dass sie zurück geflogen kam.
    Als Chryseis dann ihren Namen hörte blickte sie schüchtern auf. Der Anton, wohl der Vater von Helena, schien recht streng zu sein. Doch Angst empfand Chryseis keine.
    Sie streichelte dem kleinen Fratz über das süße Köpfchen und nickte Anton schüchtern zu.
    Wollt ihr sie mal halten?, fragte sie deutlich, wenn auch nicht gerade laut.

  • Ein wenig unpassend, dass Helena's Vater zu Besuch gekommen war, zu gerne hätte ich Livia noch ein wenig angestachelt. Aber da sie neudings ja meine Cousine war würde sich bestimmt noch die ein oder andere Gelegenheit ergeben...


    Mit Helena hatte ich mich seit unsere ersten Begegnung sehr gut verstanden, wir schienen diesselbe Sprache zu sprechen. Da sie erwähnte aus dem Plebeijschen Geschlecht abzustammen, musste Ihre Familie eine hohe gesellschaftliche Bedeutung errungen haben. Es konnte nur von Vorteil sein, sich mit Ihrem Vater gutzustellen. Er schien ein weiser Mann und fürsorglicher Vater zu sein.


    "Seid gegrüsst, mein Name ist Decius Metellus....Decius Tiberius Metellus, um genau zu sein..."
    merkwürdig, sich eines anderen Namens zu nennen...


    "Ich bin der Bruder von Publius Tiberius Maximus. Eine lange Geschichte, das genauer zu erklären. Ich scheine jedenfalls jetzt zu dieser Familie zu gehören. Ich würde mich geehrt fühlen, wenn ihr einmal Zeit für ein ausführlicheres Gespräch hättet."


    Gerade als ich näher auf Anton eingehen wollte umfing mich plötzliche Übelkeit, die wohl darauf zurückzuführen war, dass ich immer noch nichts gegessen und getrunken hatte. Halbwegs gelang es mir, die Situation zu retten.


    "Nun entschuldigt mich bitte! Helena, Livia. Anton, es hat mich sehr gefreut eure Bekanntschaft zu machen! ich hoffe, wir begegnen uns bald wieder!"
    Mit gequältem Grinsen ging ich zurück ins Atrium.

  • „Kein Enkel?“ Anton lächelte, dann ging er auf die Sklavin mit dem Kind zu und nahm es behutsam in den Arm. „Wie sagtest du heißt sie?“, dann wandte er sich wieder dem Kind zu und lächelte es an, während das Kind ihn mit seinen großen Kulleraugen musterte.

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    Cicero Octavius Anton


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  • Sim-Off:

    Edit// Wenn Metellus das sim:off Ding gleich gemacht hätte ;) Bis bald du!


    Ich blickte Metellus hinterher, sah meinen Vater an. Das Magenknurren war nicht zu überhören gewesen - was war denn plötzlich in ihn gefahren? Nunja, sicher würde er wiederkommen, wenn das Essen ankam. Wahr wohl alles ein bisschen viel gewesen... Dann wandte ich mich wieder an meinen Vater!


    Ja, Tiberia Minervina. Ein süßer Fratz, nicht wahr?

  • „Ein wunderschönes Kind ist das, schau dir die strahlend blauen Augen an.“ Anton geriet ins schwärmen nach so vielen Jahren sein erstes Enkelkind. „Jetzt habe ich nur lauter Geschenke für einen kleinen Jungen dabei, ich glaube wird müssen morgen einkaufen gehen."

    Hochachtungsvoll


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  • Als sie von dem Mädchen an den alten Mann gegeben wurde, sah sie diesen erst aus großen Augen an, beschloss dann jedoch dass er sehr nett aussah und lachte vergnügt, während sie mit ihren kleinen Händchen einen Finger von dem Mann umschloss.


    "Daaaa!"


    sprach sie voller Faszination.

  • Ich lächelte bei dem Anblick, wie mein Vater die Kleine auf dem Arm hielt. Es musste komisch für ihn sein, vermutlich konnte er sich noch daran erinnern, wie er mich und Licinia auf den Armen hielt und nun hielt er seine Enkelin.


    Sie schien ihren Großvater zu mögen. Ich hatte schon jetzt mit einem leichten Lachen die Vision, dass sie ohnehin sehr von ihm verwöhnt werden würde...

  • Während die kleine weiter mit seinem Finger herumspielte, schaute Anton seine Tochter an „Wie geht es denn dir, es gab doch keine Komplikationen bei der Geburt, oder?“

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


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