- Triclinium - (Tarraco)

  • Bezüglich der Bekanntgabe der Verlobung überlasse ich ganz Maximus die Entscheidung. Mir ist es gleich. Ob du nach der Verlobung nach Rom kommen sollst, nun ja, hat die Gens Tiberia in Rom einen Wohnsitz? Oder könntest du bei Freunden unterkommen? Ich könnte dich natürlich auch in meine Casa einladen, doch ich fürchte, das würde sich nicht schicken für ein unverheiratetes Paar.


    Und außerdem hätte Hungi noch Zeit, sein Junggessellendasein in seinem eigenen Heim zu genießen... für ihn noch ein viel wichtigeres Argument...


    Bezüglich der Hochzeit: Nun, ich habe da keine Präferenzen, sollen die Priester den günstigsten Termin herausfinden.

  • Livia ist froh, dass auch Hungaricus nicht eben ihre Nähe sucht. So würde es ihr leichter fallen, ihm aus dem Weg zu gehen. Vielleicht würden sie sich ja auf diese Weise sogar ganz gut arrangieren. Aber auch nur vielleicht.


    "Bei meinem letzten Aufenthalt in Rom habe ich in der Villa des Senators Flavius Felix genächtigt. Er ist der Adoptiv-Vater meiner Cousine, wie du vermutlich weißt. Auf jeden Fall hat er mir für den Fall eines weiteren Rom-Aufenthalts wieder eine Unterkunft angeboten. Wenn es euch recht ist und sein Angebot noch gilt, dann würde ich darauf zurückkommen."

  • Nein, Hungi hatte keine Ahnung, wen Felix adoptiert hat oder nicht, und es war ihm auch egal. Er zuckte mit den Schultern.


    Maximus hat diesbezüglich das letzte Wort. Mir soll es recht sein. Ich würde sagen, die restlichen Einzelheiten bezüglich der Hochzeit sollten wir dann bereden, wenn wir in Rom sind.


    Er hatte gerade unbändige Lust, sich in die nächste Taverne zu begeben und sich hemmungslos zu besaufen...

  • Livias Blick wandert zur Wein-Amphore. Sie hat sich vor kurzem jedoch vorgenommen, nur noch Wasser zu trinken. So winkt sie einem Sklaven, ihr einen Becher Wasser einzuschenken. Ihren Nerven hätte der Wein zwar besser getan, doch von diesem Kerl will sie sich nicht von ihrem Entschluss abbringen lassen. Sie sehnt sich nach der Einsamkeit ihres Cubiculums zurück und will die Angelegenheit bald zu einem Abschluss bringen.


    "Die Verlobung soll also noch hier in Tarraco stattfinden? Es muss ja auch noch der entsprechende Eintrag in das Eheregister vorgenommen werden..."

  • Ach ja... Hungaricus wußte, er hatte irgend etwas vergessen. Er hatte sich mit der neuen Regelung noch nicht wirklich auseinandergesetzt, wozu auch, er hätte sich nicht gedacht, daß er sich so bald wieder verloben würde.


    Du hast recht. Die Verlobung muß auch noch eingetragen werden beim Cultus Deorum. Und das Verlobungsfest muß auch organisiert werden. Doch ich fürchte, wegen der aktuellen Krise in Germanien wird es sich hier in Tarraco nicht mehr ausgehen, weil Maximus mit der Legio mitgehen muß. Wir hätten für eine ausreichende Vorbereitung zuwenig Zeit, und eine angemessene donatio hab ich im Moment auch nicht in der Hinterhand. Ich schlage daher vor, die Verlobung in Rom zu begehen... natürlich nur, wenn Maximus damit einverstanden ist.

  • *ich überlegte kurz*


    "Ist doch die Frage, wie dringend die Verlobung ist! Wenn ich erstmal in Germanien bin, falls die Legio verlegt wird, dann werde ich wohl nicht zu schnell zurück kommen. Und eine Bekanntgabe der Verlobung ohne mich? Noch bin ich hier, noch haben wir die Möglichkeit!"

  • "Prima! Dann werde ich alles veranlassen. Über die Feier müssen wir noch reden... Ich galube nicht, dass ich dann noch da bin! Und die Hochzeit... Wir sollten damit warten, bis ich wieder zurück bin, da ich selber an den Feierlichkeiten teilhaben möchte!"

  • Bis er dann wieder da ist... Das kann dauern... und damit auch die Hochzeit...


    Das Verlobungsfest kann meines Erachtens nach ruhig kleiner sein, von mir aus auch aufgeteilt, einmal hier in Tarraco, einmal in Rom. Die Hochzeit... nun ja, das liegt ja dann noch in weiter Ferne... Hungi war diesbezüglich nicht einmal besonders unglücklich...

  • "Nun, wie sieht es denn aus mit deinem Haus? Ist es groß? Die Villa hier bietet genug Platz und ihr beide solltet als neues Paar gemeinsam auftreten, denkt ihr nicht?
    Meine Frau wird sich um alles kümmern... müssen. Sie ist zu dem auch noch Priesterin!"


    *ich blickte zu Hungaricus+


    "Nun, bist du dir da so sicher? Sollte es zu einem Abmarsch kommen, dann werden wir wohl nicht alzu lange brauchen. Gut, es sei denn, der Feind zieht sich immer wieder feige zurück. Ich kenne das schon! Nervenaufreibend! Naja, wir werden sehen!"

  • Nunja, mein Haus ist eine Casa, daher sicher nicht ganz so groß wie eure Villa. Aber gut, machen wirs hier.


    Dann haben wirs auch gleich hinter uns, dachte er. Puh, er war froh, daß er sich nicht auch noch darum kümmern mußte.


    Wie die Germanen dieses Mal kämpfen werden, kann ich dir nicht sagen. Angeblich sollen sie diesmal eine ganz schön starke Armee aufbringen, welche Taktik sie dann verwenden werden, kann man nur mit genaueren Informationen über die Zahl ihrer Soldaten und genauer Kenntnis der Landschaftsverhältnisse sagen.

  • "Dann kann sich meine Frau ja um alles kümmern. Ich habe momentan anderes zutun...


    Nun ja, nur gut, dass ich Germanien und die Germanen kenne. Wird also nicht das erste Mal sein, dass ich ihnen begegne. Wohl ein Vorteil für die Legio IX. Ein Vorteil, mit dem die Germanen wohl nicht rechnen werden!"

  • Nachdenklich verfolgt Livia die Verhandlungen der Männer.


    "Es wird also jetzt noch eine Verlobungsfeier hier in Tarraco geben, anlässlich der Bekanntgabe der Verlobung, dann eine kleine Feier in Rom, bei welcher das donatio ante nuptias übergeben wird. Die Hochzeit findet dann erst statt, sobald mein Pater Familias wieder verfügbar ist. Stimmt das so weit?"


    Fragend blickt sie vom einen zum anderen.

  • Eine längere Unterhaltung später stand Hungaricus auf.


    Es tut mir leid, aber ich muß jetzt gehen. Die Pflicht ruft. Bezüglich der Verlobungsfeier werde ich mich mit Helena in Verbindung setzen. Ihr entschuldigt mich.


    Er verabschiedete sich von den Anwesenden und verließ die Villa nachdenklich...

  • Ich betrat gemeinsam mit Valerius Victor und Chryseis das Triclinium. Ich hatte beschlossen, dass Chryseis und Pentesilea mit uns speisen sollten, sie hatten mir mein Leben gerettet und es würde ohnehin niemand sehen. Wenn überhaupt dann sähen es Nova oder Claudia und sie hätten gewiss nichts dagegen. Oder würden mich zumindest nicht verraten. Ich nahm auf einer Clinie Platz und wies Victor auf den Platz gegenüber von mir, während die beiden Sklavinnen in Korbsesseln Platz nehmen sollten.


    "Chryseis, holst du Pentesilea? Und weist die Sklaven an, dass sie uns ein Gericht mit lukanischen Würsten anrichten sollen?"


    Ich lächelte. Dann wandte ich mich wieder meinem Gast zu.

  • Wird gemacht. antwortete Chryseis mit einem leichten Lächeln und wandte sich, mit einem kurzen Blick zu dem Mann, zum gehen.
    Lukanischewürstchen ordern und Pentesilea holen., wiederholte sie nochmal im Kopf und beschloss erstmal in die Küche zu gehen, das würde eh länger dauern.

  • Noch immer ganz stolz über das Lob setzt sich Vic und schaut dem Mädel hinterher, dass Helena Chryseis genannt hat. Wie die wohl in dieses Haus passte.


    Langsam steigt auch die Vorfreude auf die Würste. Wahnsinn, wie lang er die schon nich mehr gegessen hat. Zum lezten Mal ganz am Anfang von seinem Dienst bei der Ala, da hatte er mit Sev welche übers Feuer gehängt.


    Er räuspert sich. "Wat ich noch fragen wollte, dat mit der Anrufung beim Opfern, macht man dat immer so... so frei raus?"

  • Ich sah ihn nachdenklich an.


    "Ganz wie du meinst... Manchmal lege ich mir meine Worte vorher schon zuecht, manches Mal allerdings lasse ich mich auch von meinen Gefühlen leiten. So wie heute...!"


    Ich sah ungeduldig zur Tür - wo blieben die beiden nur?


    "Du hast in Claudia wirklich eine gute Lehrerin... Sie ist meine Cousine und wirklich eine tolle Frau!"

  • Optisch gesehen hat sie da durchaus recht, hrhr. Aber ansonsten hatte Vic vor Claudia sogar mehr Respekt als vor Florus und Magnus zusammen.


    "Jo." sagt er ausweichend. "Dat is sie wohl." Dann grinst er wieder. "Dat muss wohl in der Familie liegen."

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