- Peristylium - (Tarraco)

  • Der prächtige Garten der Villa Tiberia


    Durch einen Flur kommt man zum groß angelegten Peristyl, dem Garten. Prächtige Blumen wachsen dort, Grasflächen breiten sich einladend aus, eine am Teich befindliche Marmorbank lädt zum entspannen ein.
    In einer Ecke des Gartens befindet sich eine kleine Laube.
    Umringt wird das Perystil von einem Säulenportikus.
    Auch des Festsaal lässt sich zum Peristyl hin öffnen!

  • Eingewickelt in einen dicken Mantel trat Claudia hinaus in den Garten. Sie war auf der Suche nach einem Bisschen Ruhe. Das Gespräch mit Helena hatte sie sehr aufgewühlt und sie wusste nicht, ob sie die richtige Enscheidung getroffen hatte als sie hier her kam.
    Sie stapfte durch den Schnee und wunderte sich noch immer, dass die Provinz, von der man ihr sagte, dass es dort immer warm war, so zugeschneit war.

  • Nachdem sie einige Stunden durch den schneebedeckten Garten gewandert war, beschloss Claudia sich wieder ins Innere zu begeben, da ihre Finger und Füsse bereits steifgefroren waren.


    Sie ging zurück ins Haus.

  • Nachdem ich mich gereinigt hatte, ging ich in den Garten und atmete die frische Luft ein. Oh ja, das tat gut. Mein Arm schmerzte und würde sehr blau werden, aber es war egal. Ich war für kurze Zeit wieder frei gewesen.
    Nun würde ich mich wieder in diese elende Aufgabe des Haushaltes reinzwingen lassen müssen.
    Aber solange ich konnte, wollte ich die frische Luft geniessen. Auch wenn es kalt war und ich keinerlei Chance hatte mir einzubilden, dass ich in meiner Heimat war, selbst nicht bei geschlossenen Augen, aber es war mehr als alles bisherige.

  • Minervina schlief und ich hatte sie fest in meinem Arm liegen. Es war einfach niedlich, wie sie vor sich hin schlummerte und ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich war müde, sehr müde. Ich wollte meinen Publius endlich wieder in die Arme schließen. Ich musste mich endlich einmal auf den Weg machen und den Göttern danken, Schamgefühle kamen in mir auf. Ich schuldete ihnen viel und wenn ich wieder dem Priesterdasein harre werde ich es ihnen doppelt zurückgeben.


    Es war ein schöner Morgen, kein Schnee lag mehr im Garten und die Sonne schien auch wieder warm auf meine Haut, wenngleich die Luft insgesamt noch recht frisch war. Ich trug eine beigefarbene Tunika, recht schlicht gehalten. Desweiteren tobte ein kalter Wind der einen die warme Sonne fast vergessen ließ. Er spielte mit meinen Haaren und dem dünnen Stoff. Viel Schmuck trug ich nicht, es war mir nicht so wichtig.

  • Eine geschlagene Stunde in den Thermen hat Livia gerade hinter sich, als sie mit einer schlichten, warmen Tunika bekleidet das Peristyl betritt. Sie streckt sich wohlig in der Morgensonne und atmet die kühle, frische Luft tief ein. Mit geschlossenen Augen genießt sie für einen Augenblick das warme Sonnenlicht auf ihrer Haut. Als Livia die Augen wieder öffnet entdeckt sie Helena, die mit einem kleinen Bündel im Arm zu ihr herüber sieht. Gut gelaunt lächelt sie der Cousine zu und geht zu ihr herüber.


    "Guten Morgen, meine Liebe!"


    Vorsichtig umarmt sie Helena, um die kleine Minervina nicht zu sehr beim Schlafen zu stören.


    "Wie geht es euch beiden? So früh auf den Beinen heute? Habt ihr etwas vor??"

  • Ich war noch immer völlig in Gedanken versunken und hörte Livia gar nicht kommen. Plötzlich schallte ihre Stimme zu mir und ich sah nahezu entsetzt aus. Meine Tagträume sollten wahrlich wieder weniger werden. Ein zuerst etwas unsicheres Lächeln brachte ich zustande, was sich nach dem ersten Schock beinahe in ein Strahlen verwandelte.


    Guten Morgen Livia! Gezieltes haben wir nicht vor, nur das ich baldigst einmal den Göttern opfern sollte. Doch nennst du das früh? Ich finde diese Tageszeit besonders bei solchem Wetter wundervoll! Doch was treibt dich hierher?

  • Livia lächelt gut gelaunt.


    "Ich war nur in den Thermen und habe es mir dort ein wenig gut gehen lassen. Es geht doch wirklich nichts über ein ausgiebiges Bad in den hauseigenen ganz privaten Thermen. Jetzt wollte ich nur ein wenig frische Luft schnappen bevor ich mich an mein Tagewerk mache."


    Ihr Blick wird ein wenig tadelnd und besorgt.


    "Und ihr? Habt ihr euch denn schon gut genug erholt für ein solches Abenteuer? Ihr möchtet den Göttern doch nicht eure Gesundheit opfern..."


    Nachdenklich runzelt sie die Stirn.


    "Was hältst du davon, wenn ich euch begleite? Ich habe im Moment nichts dringendes vor. Dann könnte ich wenigstens Acht geben, dass ihr gesund und heil wieder heim kommt..."

  • Ja, mir zumindest geht es hervorragend und die kleine Minervina ist nur ein wenig erschöpft. Und höchste Priorität in meinem Leben sind neben der Familie und deren Ahnen die Götter. Für gewöhnlich diene ich der Fortuna.


    Ich sah kurz zum schönen Himmel hinauf. Das Wetter war eher herbstlich und es erinnerte mich an die Zeit, das Publius und ich uns kennengelernt hatten. Damals in Mogontiacum. Ich musste einfach lächeln.


    Mir wäre jedoch zuvor ein kleiner Spaziergang sehr gut. Ich würde dich gerne besser kennenlernen und auch das Wetter ist sehr schön. Was hältst du davon? Vielleicht am Hafen?

  • "Der Hafen? Das klingt nach einer tollen Idee! Die Aussicht auf das weite Meer ist einfach wunderbar. Lass uns sofort auf den Weg machen. Für den Sonnenaufgang ist es zwar noch zu spät, doch morgens kann man immer am weitesten sehen, wenn ich mich recht entsinne."


    Livia denkt kurz nach und runzelt nachdenklich die Stirn.


    "Um ganz sicher zu gehen sollten wir eine Sklavin abbestellen, uns zu begleiten. Sie kann auch noch einige warme Umhänge mitnehmen, falls es doch durch den Wind doch noch zu kühl werden sollte..."


    Nachdem Livia einer herbeigerufenen jungen Sklavin die entsprechenden Anweisungen gegeben hat, mchen sie sich gemeinsam auf den Weg.

  • Livia und Anton betreten gemeinsam das Peristyl. Das Licht der Abenddämmerung gibt ihm einen wunderbaren rötlichen Schein und die junge Patrizierin lässt sich auf einer der Bänke nieder.
    "Ein schöner Abend, nicht wahr?"

  • Anton setzte sich auf die Bank, wo Livia platz genommen hatte


    „Wirklich traumhaft so ein Sonnenuntergang, ich muss zu meiner Schande gestehen, dass es der erste seit langem ist, den ich bewusst wahrhaben, die Politik hat mich wohl mehr aufgefressen, als ich selbst wahrhaben wollte.“


    Anton nahm ein Schluck Wein


    „Bist du auch in der Politik hier in Hispania?“

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • "Oh. Das ist schade. Ein solch schöner Sonnenuntergang ist immer ein besonderes Erlebnis..."


    Sie nimmt sich einige Sekunden, den Garten in diesem wunderbaren Licht zu betrachten und nickt schließlich bestätigend.


    "Ja, ein wenig betätige ich mich hier auch inzwischen. Bis vor einiger Zeit weilte ich noch auf Rhodos, wo ich mich diversen Studien hingegeben habe. Nach einer kleinen Reise durch Europa bin ich dann endlich in den Schoß der Familie nach Tarraco zurückgekehrt. Zuerst habe ich mich um die Stelle des Stadtschreibers von Carthago Nova beworben. Dieses Amt fülle ich auch heute noch aus. Es ist eine gute Gelegenheit, einen ersten Einblick in die Verwaltungsarbeit unseres großen Imperiums zu bekommen. Kürzlich wurde ich dann in die Curia Provincialis von Hispania gewählt... Und was die Zukunft angeht... Nun - ich kandidiere derzeit bei den Wahlen zum Cursus Honorum zur Quaestorin."


    Livia lächelt ein wenig verlegen.


    "Ich hoffe, dass ich mich mit diesen ganzen neuen Dingen nicht übernehme, aber ich habe durchaus das Gefühl, ich bin dieser Aufgabe gewachsen."


    Sie nimmt einen Schluck Wein und blickt zuversichtlich zu Anton auf.


    "Was meinst du? Du kennst mich zwar nicht sonderlich gut... Aber - traust du mir das zu?"

  • „Ich glaube, dass du in der Politik gut aufgehoben bist, beispiele wie Adria und auch Messalina zeigen, dass Frauen sich dort durch aus behaupten können.


    Und ich bin mir sicher, dass du das Amt des Quaestors zur vollsten Zufriedenheit des Volkes ausüben wirst, wobei sieh das Amt des Quaestors mehr als Schule, dort lernst du die Realität des Cursus Honorum schonend kennen.“


    Dann blickte Anton wieder in die Ferne, auf den Sonnenuntergang, vielleicht waren all die Jahre in der Politik reine Verschwendung, für sie hatte er auf all die schönen Dinge des Lebens verzichtet und wofür, ein leiser Seufzer, dann ein großer Schluck aus dem Weinglas.

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


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  • Die Worte des erfahrenen Politikers beruhigen Livia. Entspannt lehnt sie sich wieder zurück und genießt gemeinsam mit ihm schweigend den schönen Anblick. Jeder hängt eine Weile seinen eigenen Gedanken nach und eine friedvolle Idylle kehrt ein bis schließlich der leise Seufzer Livia in ihren Gedanken unterbricht.


    Verwundert und fragend schaut sie zu Anton hinüber.
    "Was betrübt dich? Vermisst du Rom?"

  • "Rom, nein mich hällt nichts mehr in Rom, nur ich muss mich wohl noch besser an meine neue Rolle in der Gesellschaft gewöhnen, weit über 40 Jahre diente ich Rom, nun gehe ich Jagen, pflege meine Rosen und treffe mich zu leckeren Essen.


    Noch fehlt etwas"


    Er schaute in sein Glas


    "Die 40 Jahre sagen nichts über mein Alter aus"


    er lächelte wieder leicht

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


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  • "Das ist wahrlich eine lange Zeit... Es würde wohl an ein Wunder grenzen, wenn du tatsächlich von heute auf morgen damit aufhören könntest, ohne davon berührt zu sein."
    Bewundernd blickt Livia den Senator von der Seite an. Von so vielen Erfahrungen und Erlebnissen, wie er sie schon hinter sich hat, kann sie wohl nur träumen. Weit hat er es gebracht und großes geleistet. Nun wirkt er trotz allem so melancholisch auf sie, so dass sie ihm für einen Moment tröstend die Hand auf die Schulter legt und vorerst nichts zu sagen weiß.


    Still sitzen sie wieder beieinander und schauen in das Abendlicht bis Livia es ist, die das Schweigen bricht.
    "Die Zeit heilt alle Wunden. Sieh es positiv. Du hast nun viel mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. Welcher Art diese auch für dich sein mögen..."
    Sie schaut wieder hinüber und zwinkert ihm aufmunternd zu.
    "Außerdem bleiben dir doch deine Familie und deine Kinder. Über sie kannst du den Draht zum aktuellen Geschehen aufrecht erhalten. Wir werden uns schon gut um Rom kümmern."
    Ein schüchternes Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht.

  • "Ich streite ja garnicht ab, dass die Jugend Rom hervorragend Dienen wird, doch frisst in manchen einsamen Momenten die von mir gesehen Überflüssigkeit meiner Person auf."


    Anton genießt die letzten Schlücke seines Weines

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


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  • Ein warmes Lächeln tritt auf Livias Gesicht.
    "Aber du bist doch nicht überflüssig. Hast du nicht das überglückliche Strahlen in Helenas Augen gesehen, als sie deiner ansichtig wurde? Oder die Begeisterung deiner kleinen Enkelin! Ich glaube schon, dass die zwei dich sehr brauchen. Außerdem wären da noch deine sicher unzähligen Freunde. Ich bin mir sicher, dass sie sich an dich wenden werden, wenn sie einst Rat brauchen in der turbulenten Welt der Politik. Dein über die Jahre angesammeltes Wissen muss von unschätzbarem Wert sein."
    Sie zwinkert ihm verschmitzt zu.
    "Ohne weise Männer wie dich wären junge Leute wie ich in der Politik wohl kaum denkbar."

  • „Du schmeichelst mir viel zu sehr und bringst mich noch in Verlegenheit, ich sollte es doch sein, der Komplimente macht und dir Mut für den politischen Kampf zusprechen sollte.“


    Die Sonne war bereits untergegangen und Antons Wein näherte sich dem Ende


    „Ich werde kurz hineingehen um noch etwas Wein zu holen, die Sklaven schlafen sicher schon und ich will sie nicht wecken. Möchtest du auch noch etwas Wein?“

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


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    Pater der Factio Russata



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