- Sklavenquartiere - (Tarraco)

  • In diesem Land würde mir mit dieser durchaus netten aber doch viel zu kalten Pracht wohl nie mehr warm werden. ICh hockte in dem zugewiesenen Quartier und versuchte mich, wo ich ja scheinbar gerade nicht gebraucht wurde, irgendwie aufzuwärmen. Dabei grummelte ich leicht und schweigend vor mich hin.

  • Ich betrat zögerlich das Quartier und als ich Polybios erblickte ging ich auf ihm zu.


    Ich möchte dass du dich reisefertig machst. Ich werde dir einen sehr wichtigen Brief anvertrauen, von dem ich möchte, dass du ihn in die Casa Didia in Roma bringst! Und es ist Eile geboten. Ich werde nun den Brief schreiben, hole ihn gleich im Cubiculum meines Mannes und mir ab!

  • Zögerlich näherte Claudia sich den Sklavenquartieren. Innerlich war sie noch immer aufgebracht, versuchte jedoch nach aussen hin eine Fassade der Gelassenheit aufrecht zu halten.


    Ohne Rücksicht drang sie in die Quartiere ein, auf der Suche nach der unverschämten Sklavin. Sie blickte sich um.

  • Ich stellte gerade die Kräuter für Helena und Minervina zusammen, als die junge Frau reinstürmte.
    Ich sah kurz auf, legte die Kräuter ordentlich hin und erhob mich.

  • Ich beugte leicht den Kopf um zu zeigen, dass ich sie verstanden hatte.
    "Sehr wohl. Gestattet mir noch eben die Kräuter fertig zu sortieren, damit jemand den Tee für .. die Herrin machen kann. Es dauert nur noch einem Moment."

  • Es dauerte wirklich nur kurz und ich bat eine meiner Leidensgenossinnen den Tee zuzubereiten und gab ihr ganz eindeutige Anweisungen, wie es zu tun war.
    Dann wandte ich mich wieder der jungen Frau zu.
    "Nun stehe ich Euch voll zur Verfügung. Was kann ich für Euch tun?"

  • NUR?? Das ich es überhaupt war.... oh Ihr Götter, straft diese arroganten Römer endlich mit dem, was ihnen zusteht.
    Äusserlich blieb ich ruhig und nickte.
    "Ich verstehe."

  • "Dann verhalte dich in Zukunft auch so. Du hast hier niemandem zu widersprechen und du hast der Frau deines Herren und auch seiner Familie den gleichen Respekt entgegenzubringen den du ihm entgegenbringst. Hast du mich verstanden?"

  • "Gut. Und ich sage dir eins. Wenn ich wegen dir nocheinmal hierher kommen muss, dann wird es nicht so freundlich ablaufen!"


    Ohne sie weiter zu beachten verliess Claudia das Sklavenquartier.

  • Meine Beherrschung liess ich sausen. Ich starrte ihr wütend hinterher und wenn Blicke töten könnten, wär sie vor meinen Augen tod umgefallen.
    Diese verdammten und arroganten Römer.
    Ich schnappte mir den nächstbesten Gegenstand und warf ihn an die Wand.
    Nein, lange würde ich hier nicht mehr bleiben. Sobald Helena wieder gesuind wäre, wäre ich weg.

  • Chryseis betrat zögerlich die Sklavenquartiere. Hier sollte sie in Zukunft also Leben. Unsicher, wo sie hin sollte setzte sie sich erstmal auf den Boden, mit den Rücken zur Wand. Die Beine zog sie an den Körper und schlang die Arme darum, dann legte sie ihren Kopf auf die Knie.
    So verharrte sie. Sie spürte, wie die Tränen kamen. Sie weinte jeden Abend, das war schon fast immer so gewesen. Oft wusste sie gar nicht, warum sie weinte, es kam einfach über sie und stumme Tränen liefen über ihre Wangen. So auch jetzt.
    Schlecht hatte sie es sicherlich nicht getroffen. Helena schien recht nett zu sein. Doch ihr fehlte etwas. Tief in sich spührte sie ein Loch. Da, wo früher ihre Familie, ihre Freunde gewesen waren, war nun nichts mehr. Einfach nur Leere.
    So, mit dem Rücken gegen die Wand und den Kopf auf die Knie gelegt, schlief sie ein. Wer genau hinsah konnte die Tränenspuren auf ihrem Gesicht erkennen, welches sich im Schlaf langsam entspannte.

  • *Die Herrin Helena hatte mir aufgetragen, mich ein wenig um die neue Sklavin zu kümmern und so betrat ich die Sklavenunterkünfte. Sie schien zu schlafen und ich setzte mich ihr gegenüber. Ich wollte sie nicht wecken, aber anscheinend hatte sie geweint und leise sprach ich sie an*


    "Hallo? Bist du wach?"

  • Chryseis schreckte hoch. Hatte sie grade jemand angesprochen?
    Ihr Blick huschte umher und blieb an einem freundlich aussehenden älteren Mann hängen, der ihr gegenüber saß. Rasch wischte sie sich mit den Ärmeln über das Gesicht, um die Tränen zu vertuschen. Dann blickte sie den Mann nochmal an.
    Ja, jetzt bin ich wach... Wer bist du?, fragte sie und ein leicht frecher und trotziger Unterton schwang in ihrer Stimme mit.

  • *ich lächelte und nickte verständnisvoll*


    "Ich bin Polybios, Sklave in diesem Hause. Ich vermute du bist Chryseis? Du hast sicherlich geweint, weil du die Heimat vermisst, nicht wahr?"


    *in der Hoffnung sie nicht zu verletzen fragte ich zeimlich offen*

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