- Sklavenquartiere - (Tarraco)

  • Wieso hatte mein Herr sie gekauft? Vielleicht aus dem selben Grund wie mich!?


    "Weist du, wieso ich hier bin? Weil mich niemand haben wollte, weil man glaubte, ich sei zu nichts nutze. Doch unser Herr kaufte mich und gab mir einen Nutzen. Er redet und diskutiert gerne mit mir. Ich habe ihm viel zu verdanken..."

  • "Dein Herr sagte mir er hätte mich gekauft um mir eine Chance zu geben. Und wie sieht diese Chance aus? Ich wollte nicht, dass er mich käuft."


    Ich seufzte und schaute auf den Boden.

  • "Er wollte dir wohl eine Chance geben, zu leben! Er konnte sich wohl denken, was andere Herren mit dir gemacht hätten...
    Mir gefällt es auch nicht Sklave zu sein, aber in diesem Hause geht es einem eigentlich ganz gut! Gehe nur den Weibern außer der Herrin aus dem Weg, ok?"


    Was Livia, die Furie wohl mit ihr machen würde?

  • "Ich weiß nur, dass ich nicht für alle Ewigkeit eine Sklavin sein werde, lieber würde ich einen anderen Weg einschlagen."


    Noch immer schaute ich auf den Boden dann sah ich ihn wieder an.


    "Warum den anderen Frauen aus dem Weg gehen?"

  • "Nun es sind richtig eingefleischte Patrizier! Ich habe sie des öfteren Zettern hören und bin ihnen immer aus den Weg gegangen. Mit unserem Herrn fährt man ganz gut!
    Und glaube mir, wenn du dich hier geschickt anstellst, wirst du wohl auch nicht immer eine Sklavin bleiben in deinem Leben!"

  • "Das hört sich ja wirklich nach gutan Aussichten an. Ich denke soweiso, dass ich nicht allzu schnell hier rauskommen werde, was mir auch ganz recht ist."

  • "Nun, wenn du nicht arbeitest, wird unser Herr wohl weitere Disziplinarmaßnahmen ergreifen... Hatte unser Herr nicht mit dir ein Gespräch geführt?"


    Er war ja immer ganz neugierig...

  • "Er hatte mit mir gesprochen, doch das Gespräch endete damit, dass er mich ausgepeitscht und geschlagen hat. Auf ein erneutes Gespräch kann ich gut verzichten, es würde sowieso in einer Katastrophe enden, da bin ich mir so ziemlich sicher. Ich möchte mit ihm nicht mehr sprechen nicht nachdem er mir das angetan hat."


    Ich verschwie ihm, dass ich mich dafür noch rächen wollte. Mir war es egal wie, aber er würde es noch bereuen was er getan hatte.

  • "Nun, suche aber nicht nur die Fehler immer bei anderen... Er muss einen Grund gehabt haben. Und du wirst nicht herum kommen, auf ihn zu hören. Du bist sein Eigentum, genauso wie ich! Ich bin nicht gerne Sklave, doch habe ich eingesehen, dass es nichts bringt, sich dagegen zu wehren. Man hat ein gutes Leben, wenn man gehorcht..."


    So waren sie, die jungen Dinger... Rebellisch. Auch ich hatte mich anfangs nicht damit abgefunden!

  • "Solange ich lebe und denken kann werde ich von niemandem das Eigentum sein. Ich weiß nicht wie oft ich das noch sagen soll. Ich werde mich weigern, bis ich mein Ziel erreicht habe."


    Ich war so ziemlich stur und wollte nicht auf seine Worte hören.

  • "Auch unser Herr verliert mal seine Geduld..."


    Ich musste an ihre Verletzungen denken... Er hatte ganz schön zugelangt..


    "... und wenn du so sturr bist, dann wirst du kein schönes Leben haben und nur den Tod finden. Schlimmer ist noch, dass wir andere Sklaven unter deinem Verhalten leiden werden!"

  • "Du weißt wirklich gar nichts über das Leben eines Sklaven? Nun, wenn du dich daneben benimmst, kann uns der Herr dafür auch gemeinsam bestrafen. Und willst du uns auch das Leben so schwer machen, wie du es unserem Herrn schwierig machst?"


    Ich seufzte... Sie war ein harter Brocken... Da hat sich der Herr ja was zugelegt...
    "Du willst sterben, wieso?"

  • "Ich will euch das Leben nicht schwer machen, aber ich will auch nicht, dass jemand über mein Leben bestimmt. Und wenn euer Herr ja so nett ist, dann wird er euch anderen wohl nichts tun oder?"


    Erst sagt er, dass sein Herr so gütig ist und jetzt sowas. Meine Gedanken überschlugen sich.


    "Ich würde den Tod vorziehen als mein ganzes Leben lang auf die Befehle von anderen zu hören."

  • "Wenn es das einzige Mittel ist, was wirkt, dann wird er es ergreifen... Er ist ein gütiger Herr... für einen Patrizier! Du kennst diese Reichen und Adeligen nicht. Für die gibt es einen Verhaltenscodex und auch unsere Herr hällt sich daran... Willst du wirklich als Löwenfrass enden?"

  • Ich zuckte mit den Schultern.


    "Ich werde voher weg sein, dass kannst du mir glauben.Bei der nächstbesten Möglichkeit werde ich fliehen."


    Das hatte ich mir schon in Rom geschworen und ich würde es auch durchziehen.

  • "Was meinst du, warum du hier eingeschlossen bist? Ich dürfte eigentlich gar nicht hier sein. Unser Herr mißtraut dir. Du wirst daher keine Gelegenheit haben. Vor allem nicht, wenn er dich in sein Haus im Castellum bringen lässt..."


    Das sollte ich eigentlich nicht verraten...

  • Ich sah ihn erstaunt an.


    "Ich dachte ich werde hier bleiben!? Ich werde einen Weg finden, da bin ich mir sicher, ich hoffe es zumindest. Es wird immer eine Gelegenheit geben."

  • "Meinst du etwa, du kommst aus einem schwer bewachten Lager heraus? Der Herr wird schon seine Gründe haben, wieso er dich da haben möchte!"

  • "Ich....." Das war doch alles wirklich zum verzweifeln. Ich schaute auf den Boden und dachte mir, dass ich solange ich hier war unbedingt einen Weg finden musste. "Hatte er etwas gesagt?"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!