Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • "Salvete", grüßte der Soldat ruhig und nahm das Schreiben entgegen, um es zu lesen und anschließend in seinen Unterlagen nachzusehen, ob die Angaben übereinstimmten. Dann nickte er. "Dein Herr wird erwartet. Ich werde ihn hineinführen, sobald ich ihn auf Waffen durchsucht habe. Du und der andere Begleiter Deines Herrn müßt allerdings hier zurückbleiben." Der Soldat sagte dies zwar zum Begleiter des Senators, da dieser ihn angesprochen hatte, trat aber nun auf Macer zu, um die Durchsuchung durchzuführen. "Wenn Du erlaubst, Senator?"








  • "Ich erlaube nicht, werde es aber auch nicht verhindern können", gab Macer gelangweilt zurück und wartete auf das Ende der lästigen Durchsuchung.

  • Der Soldat verkniff es sich zu sagen, daß der Senator das keineswegs mußte, aber dann eben nicht in den Palast käme. Doch da man davon ausgehen konnte, daß er das sehr gut wußte, sparte sich der Praetorianer jeden Kommentar. Er war gründlich, aber schnell und nickte dann. "Bitte folge mir", sagte er und schritt dann voran.











  • Verus stapfte mal wieder zum Palast, dieses mal um einen anderen Bewohner zu besuchen. Er ging munter zu den Wachen.


    "Salve, ich habe einen Termin," sagte er und zog den Epistel heraus. Er zeigte den Wachen das Papyri mit einem süffisanten Lächeln, danach hob er die Arme. "Ihr könnt mich gerne durchsuchen," sagte er zu den Wachen am Tor, dem kleinen Trüppchen von sich langweilenden Soldaten, und drehte sich leicht um die eigene Achse. Er wollte diese nervtötende Prozedur schnell hinter sich haben. "Könntet ihr mich zum Domus des Quarto führen? Ich kenne mich hier leider immer noch nicht aus, obwohl ich recht häufig hier bin." Er lächelte freundlich über seine leichte Witzigkeit. Man sollte nicht alles zu ernst sehen, das hatte Verus zu lange getan und diese Eigenschaft hatte er zum Selbstschutz abgelegt.

  • So ein süffisantes Lächeln, das trug nicht gerade dazu bei, die Laune der Praetorianer zu bessern, ebenso wie die Tatsache, daß der Besucher seinen Namen nicht genannt hatte. Und so blickte der Soldat nicht im Mindesten amüsiert, als er grüßte, den Brief entgegennahm, sorgfältig studierte und prüfte. Ja, schien echt zu sein. "Und Du bist also der hier Genannte, ja?", fragte der Soldat, auch wenn es eine ziemlich überflüssige Frage war.






  • Verus nickte mit einem breiten Grinsen, wer sollte es sonst sein? :D


    "Natürlich, bei den Göttern! Ich bin Decimus Verus."


    Er deutete auf seinen Siegelring, der sich neben dem Ritterring-Finger befand, sofern ihm die Wache immer noch nicht glaubte. Er lächelte.

  • Na also. Kannte der Bursche seinen Namen also doch. Der Soldat nickte und durchsuchte Verus ausgesprochen gründlich, was natürlich eine kleine Weile dauerte. Dann nickte er. "Folge mir, ich führe Dich zur Porta des Domus Aeliana." Er machte eine einladende Geste, damit Verus mit ihm ging.








  • Begleitet von einigen Klienten erreichte Livianus den Haupteingang des kaiserlichen Palastes. Unzählige Male war er durch diese Tore geschritten, doch heute hatte er das Gefühl, als lag dies unendlich weit zurück. Er wusste selbstverständlich das der Kaiser derzeit nicht in Rom verweilte, doch gab es nach seiner Heimkehr einige wichtige Dinge zu besprechen, die er vermutlich auch mit den verantwortlichen Procuratoren klären konnte. Unter Umständen gab es vielleicht sogar die Möglichkeit eine Audienz beim Kaiser in Misenum zu erhalten. Man wusste zwar nichts über seinen Gesundheitszustand, jedoch konnte Livianus sich nicht vorstellen, dass Valerianus nicht daran interessiert war einen früheren Klienten seines Vaters nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft hier in Italia Willkommen zu heißen. Doch man würde noch sehen. Vorerst musste er sich mit den Hofbeamten begnügen, denen er heute, einen Tag nach seiner Heimkehr, seine Aufwartung machen wollte. Seine Klienten warteten vor den Stufen zum Palast, während Livianus sie mit geraffter Senatorentoga empor stieg und auf den Haupteingang zutrat. Mit einem Kopfnicken begrüßte er die Wachen am Eingang.


    "Salve Milites. Ich möchte den Procurator a libellis und dem Procurator a rationibus sprechen sofern dies heute möglich ist."

  • Normalerweise erhielt ein Besucher, der sich nicht vorstellte, einen kräftigen Rüffel und er wurde ein wenig getriezt. Und normalerweise wurden die meisten Besucher, die ohne Termin hier auftauchten, auch einfach wieder fortgeschickt. Doch in diesem besonderen Fall wußten die wachhabenden Praetorianer, mit wem sie es zu tun hatten. Oder vielmehr einer von ihnen wußte es. Und der trat auch sofort vor.


    "Salve, Senator Decimus", begrüßte er ihn freundlich. "Willkommen in der Heimat. Ich kann Dir nicht versprechen, daß die Procuratoren gerade Zeit haben, doch wenn Du beim jeweiligen Primicerius vorsprichst, wirst Du sicher Auskunft erhalten können. Bevor ich Dich hineinführe, bin ich verpflichtet, Dich auf Waffen zu untersuchen." Vorschrift war eben Vorschrift und so trat der Soldat auf Livianus zu, um ihn kurz abzutasten.




  • Livianus hatte es gar nicht anders erwartet, als auch hier erkannt zu werden. Bereits auf seinem kurzen Fußmarsch hierher gab es kaum einen Menschen, der keinen neugierigen Blick auf den Senator warf oder mit seinem Nebenmann angeregt zu tuscheln begann. Auch hier bei den Soldaten der Palastwache hatte sich seine Rückkehr wohl schon herumgesprochen und zumindest einer von ihnen hatte Livianus erkannt. Vielleicht hatte dieser schon zu Zeiten hier gedient, wo der Senator noch selbst als Praefectus Urbi im Palast ein- und ausging. Doch das war nun nicht wesentlich. Viel wichtiger war, dass ihm seine Bekanntheit die eine oder andere Türe öffnete, die einem einfachen Bürger sonst verschlossen blieb. Er nickte dankend und verständnisvoll zu.


    "Ich danke dir Miles. Tue nur deine Pflicht."


    Es half nichts sich darüber aufzuregen. Selbstverständlich hätte Livianus darauf beharren können das bei einem Mann in seiner Stellung und mit seiner Vergangenheit eine solche Durchsuchung mehr als unnötig war, doch diese Männer taten nur ihre Pflicht und dafür hatte der langjährige Soldat Livianus mehr als Verständnis. Es wehte nun ein neuer Wind durch Roms Gassen und der Nachfolger Iulianus brachte die Würfel neu ins Rollen. Nach der kurzen Leibesvisitation machte sich der Senator bereit dem Prätorianer ins Innere des Palastes zu folgen.


    "Ich verstehe natürlich das du deine Anweisungen hast, aber ich denke nicht, dass mir ein einfacher Primicerius bei meinen Anliegen weiterhelfen kann. Wenn es also irgendwie möglich ist wäre ich dir mehr als dankbar, wenn wir den Weg abkürzen und du mich direkt zu einem der Procuratoren führen kannst. Es ist wohl unvermeidlich, das ich am Ende ohnehin bei ihm landen werde."


    Der Senator hatte besonnen gesprochen und lächelte den Soldaten nun freundlich an. Vielleicht hatte der Mann Verständnis, vielleicht auch nicht. Livianus würde sehen.

  • Natürlich war es bei diesem Mann eigentlich überflüssig, ihn auf Waffen hin zu durchsuchen. Aber trotzdem war es Vorschrift und Soldaten waren dazu da, Befehle und Vorschriften zu befolgen. Sie hatten ihren Sinn. Nicht in jedem Fall vielleicht, aber im Allgemeinen schon. Und so untersuchte der Soldat den Besucher ebenso gründlich wie jeden anderen Besucher.


    Die Frage des Senators allerdings brachte den Mann ins Grübeln. "Für gewöhnlich haben die Procuratoren es nicht gerne, wenn Besucher gleich zu ihnen gebracht werden, da sie alle volle Terminkalender haben. Doch ich glaube, bei Dir eine Ausnahme machen zu können. Wenn die Procuratoren anwesend sind, dann werden sie gewiß auch mit Dir reden wollen." Damit riskierte der Mann durchaus Ärger, doch war er auch durchaus mal bereit, den in Kauf zu nehmen. "Es wird das beste sein, wenn Du den Procurator a libellis als erstes aufsuchst. Folge mir bitte."




  • "Ich danke dir."


    Livianus war froh, dass sein Wort offensichtlich noch etwas galt und dem Prätorianer auch dankbar, dass dieser eine Ausnahme für ihn machte. Und es bewies dem Senator wieder einmal, dass man oft weiter kam, wenn man sein Gegenüber mit Respekt behandelte und Freundlichkeit an den Tag legte. So hatte er es auch in seiner langen Laufbahn als Kommandeur der unterschiedlichsten Einheiten gehalten und war damit immer sehr gut gefahren. Er zupfte seine Senatorentoga zurecht und folgte der Wache in den Palast.

  • Balbus und Scipio erreichten den Palast und erklommen die Stufen hinauf zu den Wachen. Normalerweise wäre Balbus hier einfach vorbeigegangen, aber nun war er nicht allein und natürlich musste auch er sich an die Vorschriften halten.
    So traten sie, als sie an der Reihe waren, vor die Wachen.


    "Salve Miles, dies ist Prudentius Scipio. Er trägt keine Waffen bei sich, dafür verbürge ich mich. Wir sind auf den Weg zum Domus Aeliana." teilte er der Wache mit und wartete auf deren Reaktion.

  • Mein erster Weg, abgesehen, von dem in die heimische Villa, war der Kaiserhof. Eingehüllt in die schönste Senatorentoga erschien ich am Eingang und trat auf die Wache zu.


    "Salve Milites, ich bin Marcus Vinicius Lucianus, gerade aus Germania heimgekehrt und möchte zum Procurator a libellis!"

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Balbus und Scipio erreichten den Palast und erklommen die Stufen hinauf zu den Wachen. Normalerweise wäre Balbus hier einfach vorbeigegangen, aber nun war er nicht allein und natürlich musste auch er sich an die Vorschriften halten.
    So traten sie, als sie an der Reihe waren, vor die Wachen.


    "Salve Miles, dies ist Prudentius Scipio. Er trägt keine Waffen bei sich, dafür verbürge ich mich. Wir sind auf den Weg zum Domus Aeliana." teilte er der Wache mit und wartete auf deren Reaktion.



    Die Wachen salutierten, als Balbus auf sie zukam. Zwar war er nicht mehr Offizier der Wache, jedoch war das irgendwie immer noch drin. "Salve, Procurator Prudentius. "Wenn Du für ihn bürgst, ist es natürlich in Ordnung." Es entsprach nicht völlig den Vorschriften. Doch wenn sie Balbus nicht mehr trauen konnten, wem könnte man dann überhaupt noch trauen? Scipio wurde eingehend gemustert, aber nicht weiter behelligt. "Den Weg kennst Du ja." Der Soldat nickte den beiden nochmal zu und wandte sich dann dem nächsten Besucher zu.



  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    Mein erster Weg, abgesehen, von dem in die heimische Villa, war der Kaiserhof. Eingehüllt in die schönste Senatorentoga erschien ich am Eingang und trat auf die Wache zu.


    "Salve Milites, ich bin Marcus Vinicius Lucianus, gerade aus Germania heimgekehrt und möchte zum Procurator a libellis!"



    Der eine Vinicius ging, der andere kam. "Salve, Senator Vinicius. Willkommen zurück. Wenn Du keinen Termin ausgemacht hast, kann ich Dir nicht garantieren, daß er sogleich Zeit für Dich hat. Aber Du kannst es ja mal versuchen." Wenn er Pech hatte, mußte er eben doch erst einen Termin mit dem Primicerius abmachen.


    "Ich bin verpflichtet, Dich auf Waffen hin zu untersuchen, bevor ich Dich hereinführe." Mit diesen Worten trat der Soldat auf den Senator zu, um zur Tat zu schreiten.






  • Ich liess den Soldaten gewähren, immerhin war es seine pflicht..... als er geendet hatte sprach ich "Nun, alles in Ordnung!? Ich werde mein Glück versuchen....... kannst du mir noch ungefähr den Weg verraten, es ist schon einige Jahre her, als ich das letzte Mal hier war!"

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