Drill- und Waffentraining im Feldlager

  • Auch Balbus senkte sein Schwert.


    "Ich danke dir. Du kämpfst auch sehr gut. Eigentlich sogar zu gut. Warst du zuvor bereits in einer Armee?"


    Balbus lächelte ebenfalls. "Wir sollten das aber auf jeden Fall mal wiederholen. Komm heute Abend zu mir, ich habe noch einen kleinen Vorrat sehr guten Weins aus meiner alten Heimat. Der kann endlich mal geöffnet werden."

  • Zitat

    Als der Befehl gegeben ist lenkt er sein Tier zuversichtlich zu Victor herüber. Er ist froh, einen ebenbürtigen Reiter zum Übungskameraden zu haben, so dass sie sich direkt auf den kämpferischen Teil konzentrieren können und sich nicht mit dem reiterischen aufhalten müssen. Sie blicken einander entschlossen in die Augen und beginnen in ruhigem Tempo mit den vorgeführten Übungsschlägen.


    Nachdem sie sich mit einigen langsamen Schlägen aufgewärmt haben, beginnen die beiden, das Tempo ein wenig zu erhöhen. Sie versuchen die Übung vom Vormittag nun auf die Gegebenheiten auf dem Pferd anzupassen.
    Anfangs geht der ein oder andere Schlag daneben und manchmal können sich die beiden dann ein Grinsen nicht verkneifen.


    Bald jedoch wird der Kampf immer ernster. Mit verbissenen Gesichtern schlagen sie aufeinander ein und wehren das Schwert des anderen ab.

  • Ich lenkte mein Pferd durch die Reihen der Übenden und begutachtete meine Kollegen.



    Einige waren schon sehr gut, andere konnten noch viel mehr Übung vertragen....

  • Ich kontrollierte vorallem die beiden Neuen. Viel zu früh und zu schnell hackten sie schon wieder aufeinander ein, in ihren privaten kleinen Kampf verstrickt.


    Probati!! Aufhören! So geht das nicht!! Dies ist kein Kampf, wer von euch der Stärkere, schnellere oder schönere ist! Wenn ihr die Hiebe nicht genau richtig ausführt, werden eure Körper in einer Schlacht viel zu schnell ermüden und ihr habt keine Chance!!


    Also macht die Sache gefälligst langsam und dafür richtig!

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  • Ich hörte Florus, wie er die beiden neuen zurechtwies und konnte es mir nicht verkneifen, mein Pferd langsam und unmerklich hinüber zu lenken, um die Situation etwas besser mitzubekommen. :D

  • Grimmig blicken Victor und Severus einander an. Natürlich hält jeder der zwei sich selbst für den stärkeren, schnelleren UND schöneren. Doch genau weil sich jeder der zwei dieser Tatsache vollkommen bewusst ist, fällt es ihnen auch leicht, dem Befehl des Decurios Folge zu leisten. Schließlich verbindet sie das gemeinsame Ziel, ein guter Soldat zu werden und vor allem auch die nächste Schlacht zu überleben. Wer sollte schließlich sonst die hinterher ausgelassen feiernden Frauen samt und sonders beglücken?


    Sie nicken einander zu und beginnen noch einmal ganz von vorn, sich diesmal peinlichst genau an die Anweisungen haltend. Schon bald geraten sie ins Schwitzen. Doch da sie beide glücklicherweise gut in Form sind, gelingt es ihnen recht gut, ihre Körper beherrscht zu bewegen und kontrollierte Schläge auszuführen.

  • Ich sah aus einiger Entfernung zu, als Florus mit den beiden trainierte und sein kleiner Tadel zeigte auch Wirkung.
    Die beiden bemühten sich zusehens mehr und man konnte auch sofort den Ansatz von Verbesserung sehen.


    Dann wandte ich mich wieder den andern zu und gab hie und da ein paar Tips und Anweisungen, um den Stil der Soldaten zu verbessern!

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Auch Balbus senkte sein Schwert.


    "Ich danke dir. Du kämpfst auch sehr gut. Eigentlich sogar zu gut. Warst du zuvor bereits in einer Armee?"


    Balbus lächelte ebenfalls. "Wir sollten das aber auf jeden Fall mal wiederholen. Komm heute Abend zu mir, ich habe noch einen kleinen Vorrat sehr guten Weins aus meiner alten Heimat. Der kann endlich mal geöffnet werden."


    "Auch ich danke Signifer! Ich diente zuvor in der Legio XXII in Aegyptus."


    Mir entfiel ein leichtes Grinsen.


    "Und ich danke für eure Einladung! Ich komme natürlich gerne auf einen guten Schluck Wein bei euch vorbei.
    Und eine Wiederholung würde mich sehr freuen."


    Ich lächelte meinen Vorgesetzten an und freute mich das trotz des etwas harten "Kampfes" keiner etwas beleidigt schien. Beide trugen wir sicher kleine Schmerzen mit uns aber es war bestimmt ein gutes Training.

  • Die Ala trainierte so weiter, immer wieder liess ich die Kampfgegner tauschen, damit man sich nicht zusehr an einen bestimmten Partner gewöhnen konnte.


    Langsam wurden vorallem die ungeübten Soldaten müde und kippten schon fast aus dem Sattel.


    So Leute! Eine halbe Stunde Pause, danach wieder hier!!

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  • Keuchend blicken Severus und sein Trainingspartner einander an als der langersehnte Befehl zur Pause kommt. Sie nicken einander zu und sitzen vom Pferd ab. Severus führt sein Tier an den Rand des Platzes, lässt das Übungsswert auf den Boden fallen und sich selbst daneben. Erschöpft lehnt er sich zurück, schließt die Augen und ruht sich aus während er den Geräuschen um sich herum lauscht.


    Sein Pferd, welches er nur locker am Zügel hält, tut es ihm gleich und nutzt die Zeit der Muße gemütlich vor sich hin dösend.

  • Ich meinerseits nutzte die Pause um in meinem Zelt etwas Ordnung zu machen zwischen all den Schriftstücken, die sich in den letzten Tagen angesammelt hatten.


    Ala, Bestattung, Academia, Schola, Factio, alle wollten irgendetwas von mir.


    Danach holte ich die Übungshastae und brachte diese auf den Übungsplatz.

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  • Träge blinzelt Severus als die Unruhe um ihn herum verlauten lässt, dass der Decurio bereits wieder naht. Seufzend öffnet er seine Augen schließlich ganz und schaut sich um. Der Decurio macht einen gestressten Eindruck und um ihm und vor allem auch sich selbst nicht noch zusätzlichen Ärger zu bereiten erhebt Severus sich schon vorsorglich, 'weckt' sein Pferd wieder auf und begibt sich zurück zum Platz, wo er mit nicht mehr ganz so strammer Haltung wie am Morgen geduldig ausharrt.

  • 1. Turma daher!


    Wir machen weiter. Wir müssen auch die Speere vom Pferd aus werfen können, als lasst mal sehen, ob ihr da eure Ziele trefft, wenn ihr auf dem Rücken des Pferdes sitzt!

  • Halbwegs elegant schwingt Severus sich wieder in den Sattel. Allein die jahrelange Übung im Reiten lässt ihn das Tier immernoch problemlos führen. Die Aussicht allerdings, dass er nun noch aus der Bewegung heraus noch eine Zielscheibe treffen soll, ruft einiges an Skepsis hervor. Er nimmt einen der Speere zur Hand und lässt das Tier antraben. Mit den Schenkeln und unter leichter Zuhilfenahme der Zügel steuert er es auf eine der Zielscheiben zu, konzentriert sich, und wirft schließlich den Speer. Wie jedoch befürchtet, verfehlt dieser sein Ziel um Längen...


    Seufzend wendet Severus sein Tier und übt weiter.

  • Das hatte ich halber befürchtet! Die neuen traffen erst mal gar nichts, aber dabei durfte es nicht bleiben! Wenn sie nur eine Chance haben wollten, zu überleben, mussten sie das noch heute lernen.

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  • Severus startet noch ein paar wenig erfolgreiche Versuche, das Ziel zu treffen. Beim letzten Wurf streift der Speer sogar den Rand der Zielschreibe, doch irgendwie scheint er auf keinen grünen Zweig zu kommen.


    Schließlich hält er inne und geht bei sich noch einmal alle von den beiden Vorgesetzten erhaltenen Anleitungen und Hinweise durch. Nachdenklich fixiert er das Ziel, setzt sein Pferd in Bewegung, konzentriert sich auf seine Haltung und wirft schließlich den Speer.


    Volltreffer. Erleichtert atmet der Probatus aus. Es besteht also noch Hoffnung. Fast verbissen übt er weiter - mal trifft er, mal trifft er nicht...

  • Wenigstens einer der beiden Neuen schien kappiert zu haben, dass es mit Technik besser ging, als mit Ungestüm. Ich sah zu, wie er bei sich die Bewegungsabläufe nochmals durchging, bevor er seinen letzten Speer warf, der auch promt traff.


    Na prima! Lasst gut sein für heute! Ich erwarte euch morgen früh wieder hier, pünktlich 1 Stunde nach dem Wecken! Ihr könnt heute Abend, wenn ihr wollt, in die Stadt gehen, aber benehmt euch wie Römer und denkt an meine Worte von heute früh!


    Abtreten!

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  • Erschöpft sammelt Severus gemeinsam mit den übrigen Rekruten die noch herumliegenden Speere auf. Als der Platz aufgeräumt ist schnappt sich jeder seine Ausrüstung und schweigend geht man zu den Zelten zurück. Trotz der Erlaubnis des Decurio verzichtet Severus auf die Gelegenheit, in die Stadt zu gehen. Müde lässt er sich am Kochfeuer nieder und entspannt sich wie jeden Abend bei der Pflege seiner Ausrüstung.

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