Drill- und Waffentraining im Feldlager

  • Zum Standarttraining gehörte auch das Betätigen der Feldgeschützt.
    Seneca hatte sie schon einmal betätigen müssen, jedoch konnte er sich nicht mehr so recht daran erinnern. Dies konnte er jetzt wieder auffrischen. Man musste auf einer Grünfläche einen weit entfehrnten Punkt treffen können. Dieser Punkt hatte zu Senecas Glück einen Radius von ca. 10 Metern.


    Nach dieser Übung ging das Standarttraining für gladius und pilum weiter.

  • Nachdem Tiberius sich das ganze Treiben eine Weile angesehen hatte und ihn alle Offiziere anscheinend vergessen hatten, packte in langsam die Ungedult. Er räusperte sich kurz und wollte etwas sagen, beschloss aber wieder Haltung anzunehmen und weiterzuwarten. Er sagt sich selber nur: "Ein Soldat hat sich selbst immer unter Kontrolle".

  • Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    "Optiones und Centuriones der II.! Zu mir! Maximus, Du auch!"


    Überrascht über das herbeirufen meldete ich mich bei Flavius und wartete bis alle versammelt waren.

  • Auch ich machte mich wieder mal auf zum Training. Es konnte sich nur noch um Tage handeln bis der Feldzug weitergehen sollte und somit wollte ich mich gut vorbereiten. Einen kleinen Dauerlauf und ein paar harte Übungen mit dem Gladius legte ich hin.

  • "Ich will, dass Ihr mit denMännern, nachdem ihr schon Zweikämpfe und Formationen geübt habt, auch noch kleinere Szenarien übt. Wir haben hier kompliziertes Gelände, dem germanischen in mancherlei Beziehung nicht unähnlich, zum Beispiel der Tatsache entsprechend, dass wir hier mit traditionellen Schlachtformationen in vielen Gebieten nicht weiter kommen. Teilt sie in Gruppen auf. Macht unter Euch aus, wer die Römer und wer die Gegner sein sollen.
    Ich erwarte in einer halben Stunde entsprechende Aufteilungsergebnisse.
    Maximus, mit Dir will ich vorher noch ein Wörtchen reden."

  • Es war eine gute Idee von Flavius die Männer auf die vom Gelände gegebenen Situationen zu trainieren. Den in diesem Gebiet sähe man wirklich schwarz mit den üblich trainierten Formationen. Maximus dachte zwar wohl auch das nicht mehr genug Zeit bliebe um wirklich noch effektive Vorbereitungen vorzunehmen, aber immerhin besser als nichts.
    Nachdem Flavius dann alle wegschickte um die Gruppen aufzuteilen und Maximus sich schon an die Arbeit machen wollte fügte er noch hinzu das er mit ihm über etwas sprechen wollte.


    Er konnte sich schon fast denken worum es ging, dennoch war er gespannt was Flavius ihm zu sagen hatte.
    "Ja, was gibts?"

  • "Maximus, Du bist ein guter Ausbilder, aber Du weisst, dass Du das theoretisch als Legionarius nicht tun kannst/darfst.
    Ich habe 3 Fragen an Dich:
    1.) Fühlst Du Dich in der Lage, trotz nur des Ranges eines Legionarus, die entsprechende Verantwortung zu übernehmen?
    2.) Hast Du schon einmal einen geschlossenen Geländekampf durchgeführt? Sprich Waldkampf zum Beispiel.
    3.) Was für ein Pferd hat Dich geritten als Du Dich kaeso so gegenüber benommen hast?"

  • Schlüssige und Präzise Fragen, Maximus begann mit den etwas weniger emotionalen.


    "Nun, ich denke ich bin absolut dazu fähig diese Verantwortung zu übernehmen. Letzendlich sollte es eher daran scheitern das ich es wie du schon sagtest eigentlich nicht mehr darf.
    Einen wirklichen Geländekampf kann ich noch nicht zu meinen Erfahrungen zählen. Ich führte lediglich mal einen Aufklärungstrupp durch einen Wald im Kampf gegen die Chatten, doch dies ist denke ich kaum vergleichbar."


    ......er pausierte kurz.


    "Nun....Kaeso. Ich bin um es konkret auszudrücken mit seiner Art der Führung nicht einverstanden. Sicher ist es in Ordnung wenn man seine Männer im Griff haben will damit unter anderem die Disziplin nicht verloren geht. Doch Keaso übertreibt es in einem Maße das in meinen Augen völlig inakzeptabel ist. Die Männer wollen nicht behandelt werden als wären sie ein Stück wertloser Dreck, denn schließlich sind sie es die Schlachten gewinnen und nicht ein einzelner Centurio. Die Männer wollen selbstbewusste und fähige Offiziere die ihre Soldaten wenigstens etwas schätzen. Doch Kaeso tut seit er da ist nichts als die Männer zu schikanieren und macht sie aufs äusserste runter, was der Moral natürlich spürbar schadet.
    Vielleicht hätte ich mein Beschwerde auf eine andere Weise zum Ausdruck bringen sollen, doch meine Meinung diesbezüglich bleibt unverändert."

  • Viele Tage des Trainings waren nun schon vergangen, sie waren zwar alle in Alarmbereitschaft versetzt worden doch war noch nichts davon zu hören gewesen,dass es bald weitergehen würde. Und so würde weiter geübt um sich fit zu halten.



  • Schlüssige Argumente, nicht unbedingt von der Hand zu weisen und doch dumm. Naja, zumindest in der Ausführung.
    "Ein Soldat hat sich den Befehl anzuhören und ihn auszuführen, das weisst Du. Egal, wie er vorgetragen wird. Wenn Kaeso sagt Spring! Fragst Du wie hoch? Und küsst ihm, wenn er es verlangt sogar noch die Füße für.
    Unter uns: Ich kann Deine Argumente verstehen und durchaus auch nachvollziehen, aber ja, Du hast es genau richtig erkannt. Es war die falsche Art und Weise. Nicht nur, dass Du Dich eines Befehls wiedersetzt hast, Du hast den Centurio auch noch diskreditiert, vor versammelter Mannschaft. Es hätte Dir klar sein müssen, dass das Ärger gibt.
    Wenn Dir das nächste Mal der Führungsstil eines Offiziers nicht passt, kommst Du gefälligst erst zu Deinem Tribun und klärst das mit diesem, der kümmert sich im Zweifel darum. Und informiere ihn auf vernünftige Art und Weise.
    So, wie Du es bei Kaeso tatest, handelst Du Dir schlimmstenfalls einen Rauswurf aus der Legion ein und glaube mir, egal wie gut Du als Ausbilder bist, jemanden, der nicht weiss, wie er sich einem Vorgesetzten gegenüber zu verhalten hat, kann auch ich nicht tolerieren.
    Wenn Du meinst, Dein Vorgesetzter ist im Unrecht, fang immer an mit Bei allem gebührenden Respekt: Wenn Du meinst er ist ein Arsch und Du willst es ihm sagen, bittest Du zunächst darum offen sprechen zu dürfen und wenn Du die Erlaubnis hast, dann sagst Du. Centurio, Optio, Legat, Tribun oder wer auch immer: Bei allem gebührenden Respekt, aber Sie sind ein Arsch!
    Haben wir uns verstanden?"

  • "Dein Fehler ist das du denkst ich wüsste nicht was ich tue, doch sicher weiss ich dies und sicher war es mir bewusst das es Ärger für diese Einlage geben würde. Ich tat dies aus einer spontanen Überzeugung heraus, es ist wie ein Feuer das in mir das zu einer Stichflamme wird wenn ich solche Aktionen wie die von Kaeso mit ansehen muss. Ich nenne das fast schon eine Gefährdung unserer Aufgabe die wir hier nachgehen. Ein Offizier trägt schließlich eine deutlich höhere Verantwortung als ein normaler Legionär, deshalb sollte auch dieser wissen wie er sich gegenüber seinen Männern zu verhalten hat. So wie es von der Gegenseite, nämlich den Männern auch gefordert wird. Ansonsten muss man mit einer Reaktion rechnen. Entweder sofort durch jemanden wie mich oder später durch die Verunsicherung der Männer während der Schlacht. Ich denke letzteres wäre schlimmer....


    Ich habe damit viel aufs Spiel gesetzt, doch sei dir auch gewiss, ich bin der letzte der auch nur einen Ton sagen würde wenn ein Mann höheren Ranges etwas wenigstens im Ansatz richtig macht. Es gibt keine beschwerden gegen die anderen Centurios, noch gegen dich oder Subdolus. Warum? Weil ihr eure Arbeit macht so wie man es von euch erwartet. Deswegen geht ein Soldat mit Selbstvertrauen in die Schlacht und nur deshalb hegt er keine Zweifel an euren Befehlen.


    Schieb meine Aktion auf mein Temprament oder die Tatsache das es so vielleicht wirkungsvoller war als eine große Respektsbekundung. Doch sollte ich tatsächlcih nochmal etwas zu beklagen haben so werde ich deinen Rat befolgen und mich an einen anwesenden Tribun wenden."


    Maximus hoffte nun dieses Thema bald beenden zu können, damit sich wieder auf das Training konzentriert werden kann.

  • Er musste schwer an sich halten um nicht zu grinsen.
    "Leb Dein Temperament in der Schlacht aus, Maximus. Da wirst Du es noch mehr als nötig brauchen.
    Aber ich verstehe, was Du meinst.
    Wir werden sehen, ob und was sich in der Angelegenheit machen lässt.
    Und jetzt geh und sprich Dich mit Gnaeus ab, er wird Dir einiges zu dieser Art Kampf erzählen können."


    Sim-Off:

    Er hat gesagt, dass er Samstag und Sonntag wieder mehr kann und mit etwas Glück auch wieder nächste Woche voll dabei ist, also keine Hemmungen ;)

  • Seneca begann einmal wieder das tägliche Training mit einem kleinen Lauf zum Warm werden. Danach kämpfte er im 5er Team gegeneinander. Immer fünf gegen fünf.
    Nach einiger Zeit wurde abgeblasen und die Legionäre mussten einmal wieder zu einer Mini-Schlacht antreten. Legionäre und Rekruten gegen Optios und Centurionen. Man konnte sich schon im vorraus denken, wer gewinnen würde, doch gaben sich die Legionäre und Rekruten nicht so einfach geschlagen. Sie wollten ihren Vorgesetzten zeigen, dass sie durchaus standfest sein konnten. Der "Kampf" ging schon eine Weile hin und her und jede der beiden Parteien hatte schon die Oberhand gehabt, jedoch machten die Offiziere ihren Rängen alle Ehren und machten einen geschlossenen Ausfall. Sie gewannen schließlich.
    Seneca ärgerte sich, aber war es nicht anders zu erwarten gewesen.

  • Kurz nachdem Seneca von seinem Zelt auf den Exerzierplatz zurückgekehrt war, begann er zum tausendsten mal das Training. Er wollte aber wirklich nicht unvorbereitet in den Kampf ziehen und strengte sich daher auch sehr an. Wie üblich am Anfang ein kleiner Lauf, dann Einzelkämpfe, danach Gruppenkämpfe und am Schluss das pilumschleudern.
    Sein Schwert war inzwischen schon so abgenutz, dass er sich auf den Weg in das Versorgungszelt der Legion machte, um sich einen Schleifstein zu holen.Danach kehrte er auf den Exerzierplatz zurück und übte weiter.

  • Mit einem Zustimmenden nicken beendete ich das Gespräch zwischen mir und Flavius. Dann ging ich auf Gnaeus zu um mich wie befohlen mit ihm abzusprechen.


    "Salve Gnaeus,


    Flavius meinte du kannst mir so einiges über den Kampf in schwierigem Gelände erzählen, wie z.B. in Waldgebieten?"

  • Hat er das? Sprach er ruhig und schaute zu Flavius. Soviel eigentlich nicht. Das wichtigste dabei ist sich immer den Rücken frei zu halten. Er lächelte kurz.
    Eigentlich hat Flavius mehr Ahnung und Erfahrung darin.
    Aber mal sehen: Also wichtig ist sich nicht aus den Augen zu verlieren und immer acht zu geben, auch was über einem sein könnte, die Bäume bieten gute Verstecke und Angriffsmöglichkeiten. Es sollten nicht zu viele auf einen Haufen beisammensein, dadurch bieten sie zu große Angriffsflächen und sind zu Bewegungseingeschränkt. Aber auch nicht einzeln los. Kleinere Verbände. Am Besten, wenn man die Zeit hat, setzt man Späher ein. Man kann sie getarnt losschicken, mit den Legionärsausrüstungen könnte man aber farblich genauso gut schreien ich bin hier.
    Mh, was noch?

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