"Habt dank..."
Ich wandte mich um und ging...
"Es ist noch so viel zu tun,"murmelte ich leise vor mich hin..."so viel zu tun...er muss es noch erfahren..."
"Habt dank..."
Ich wandte mich um und ging...
"Es ist noch so viel zu tun,"murmelte ich leise vor mich hin..."so viel zu tun...er muss es noch erfahren..."
Ich schnappte mir die Eilbriefe aus der Ausgangsablage und machte mich auf den direkten Weg nach Hispania!
Waldemarr trat ein und fragte einen Beamten, ob Post für Germanien da wäre, der Beamte sagte "Nein", darauf verabschiedete sich Waldemarr und riet wieder nach Germanien
Aurelianus betrat die Große Halle des Officium Praefectus Vehiculorum. Er hatte einen Brief in der Hand, der allerdings nicht verschickt werden sollte, sondern für das Officium Praefectus Vehiculorum selbst war.
An: Officium Praefectus Vehiculorum, Tiberia Livia
Salve,
Die Hafenstadt Ostia hat sich über die Eröffnung der Mansio Ostiae sehr gefreut und ich möchte mich im Namen der gesamten Stadtverwaltung und im Namen aller Bürger dafür herzlich bedanken.
Mit dieser Eröffnung haben sie unserer Stadt eine enorme Möglichkeit gegeben, Kontakt mit anderen Städten im Imperium Romanum aufzunehmen. Dies ist für uns als zentraler Handelspunkt, wo alle Waren für Rom anlaufen oder verschickt werden, von großer Wichtigkeit. Denn nur der ständige und unaufhörliche Kontakt ermöglicht einen reibungslosen Ablauf, der nicht nur Ostia, sondern dem ganzen Imperium Romanum von großem Nutzen sein wird.
In Hochachtung und Dankbarkeit
http://diehard.ath.cx/~trescom/survivor/new/Jakob/Siegel-Ostia.gif gez. Lucius Octavius Detritus - Magistratus von Ostia
verfasst von Q.Sabbatius Aurelianus
Claudia erreichte das Officium und klopfte an die Tür. Noch immer war sie aufgewühlt, hatte sich aber nach aussen hin völlig im Griff.
Ftatateeta war ihrer Herrin gefolgt und hielt sich nun im Hintergrund.
Nach ihrer Audienz kehrt Livia guter Dinge wieder zurück in ihr Officium. Zu ihrer Überraschung trifft sie auf gleich drei wartende Personen.
"Oh... Salvete! Kommt doch herein..."
Sie öffnet ihnen die Tür und lässt sie in das Officium eintreten. Ungesehen wirft sie ihrem Scriba einen bösen Blick zu, dass er sich nicht selbst darum gekümmert hat. Dieser schrumpft an seinem Schreibtisch eingeschüchtert zusammen und scheint sich unsichtbar machen zu wollen. Mit einem Lächeln wendet Livia sich ihren Gästen zu.
"Was kann ich für euch tun?"
Sie ignorierte den Mann, der vor ihr wartete und betrat das Officium im Windschatten ihrer Großcousine.
"Salve Livia, ich hoffe es macht nichts, dass ich mich kurz vordrängele, aber es geht um eine Familienangelegenheit."
Sie legte einen der Briefe auf den Tisch.
An meine geliebte Familie,
ich bitte euch vergebt mir..
doch ich musste diesen Weg gehen.
Bitte trauert nicht zu sehr um mich...wendet euch dem wichtigen zu.
Ich übersende euch hier meine Hinterlassenschaft:
Alexis würdeich gerne bei Cato lassen...sprich sie wird zu Vitamalacus gehen.Flavus soll bitte zu Claudia gehen.Er ist zuverlässig und gut zu handhaben.Allerdings kann er auch anders.
Bitte kümmert euch auch um den Landsitz.. ich habe viel arbeit hineingesteckt.Ich danke euch
In Liebe
Eure Nova
"Ich weiss noch nicht genau, was passiert ist. Aber in einem anderen Brief schreibt sie von schrecklichen Fehlern, also vermute ich mal, dass sie.."
Sie machte eine kurze Pause in der sie sich sammelte.
"Ich vermute, dass sie sich selbst aus dem Leben gerissen hat. Aber ich werde gleich zum Landsitz aufbrechen und erhoffe mir dort einige Antworten zu finden."
Livia lächelt dem wartenden Mann entschuldigend zu und sieht ihre Cousine dann fragend an. Das ihr gereichte Schreiben liest sie mit zunehmender Verwunderung und blickt schließlich wieder zu Claudia auf. Deren Worte lassen ihre Verwirrung noch zunehmen und nachdenklich lässt sie die Information auf sich wirken.
"Wirklich? Glaubst du, dass sie das getan hat? Aber warum?"
Livia überlegt und kann es sich einfach nicht erklären. Zwar hat sie Nova kaum gekannt, doch nie hat sie den Eindruck gehabt, diese würde sich das Leben nehmen wollen. Livia setzt sich erst einmal hin und blickt dann fragend zu Claudia auf. Deren Miene zeugt jedoch auch von Ratlosigkeit.
"Ob etwas vorgefallen ist? Wir sollten es herausfinden und uns gegebenenfalls um alles kümmern. Steht in einem der anderen Briefe etwas Aufschlussreicheres drin?"
Sie denkt nach und sieht sich kurz in ihrem Officium um.
"Was ist das überhaupt für ein Landsitz? Soll ich dir dorthin folgen, sobald ich hier fertig bin?"
"Ich weiss auch nicht viel mehr. Aber wie gesagt erhoffe ich mir Antworten wenn ich den Landsitz gesehen habe."
Sie kämpfte um ihre Fassung.
"In den anderen Briefen spricht sie ein Wenig über ihre Gefühlslage. Sie scheint echt einige Probleme gehabt zu haben. Sie erwähnt auch einige Namen. Ich werde versuchen soviel wie möglich herauszufinden."
Sie spürt, wie die Tränen in ihr hochsteigen.
"Es geht um den alten Landsitz draussen vor den Toren Roms. Den hat sie in mühsamer Arbeit renovieren lassen. Wenn es dir nichts ausmachst kannst du gerne dorthin folgen. Ich hoffe, dass es dort Antworten gibt."
Sie schaute nochmal auf den Brief.
"Weisst du zufällig näheres über den Aufenthaltsort von Germanus?"
Livia findet ihre Ruhe langsam wieder und schaut Claudia ernst an. Tröstend legt sie ihr die Hand auf den Arm und blickt ihr eine Weile stumm in die Augen.
"Wir werden das schon regeln. Ich werde mich noch kurz um meine Arbeit hier kümmern. Anschließend komme ich dann zu diesem Landsitz nach.
Germanus? Nun ja... Er ist Optio bei der Legio IX. Diese befindet sich nach wie vor in Raetia, wie man auch in der Acta Diurna lesen konnte. Es scheint gerade eine große Schlacht bevorzustehen, so dass er vermutlich nur schwerlich zu erreichen ist. Kürzlich habe ich ihn wegen einiger anderer Angelegenheiten kontaktiert. Doch soweit ich informiert bin, ist die Legio nun nicht mehr in dem Castellum, in welchem ich ihn erreicht hatte. Das macht einen Briefwechsel so gut wie unmöglich... Sobald es wieder Nachricht gibt, dass er erreichbar ist, werde ich ihm eine Nachricht zukommen lassen."
"Das ist lieb von dir. Und er soll auch Vitamalacus informieren. Der wird es sicherlich sehr schwer aufnehmen."
Sie schaute sie mit einem leicht gequälten Lächeln an.
"Ich mache mich dann mal auf den Weg. Schliesslich will ich dich nicht von der Arbeit abhalten."
Sie verabschiedete sich und verliess dann mit Ftatateeta die Regia und sie machten sich auf den Weg zum Landsitz.
Etwas sauer darüber, dass sich jemand vorgedrängelt hatte, wartete ich noch. Dabei wollte ich nur wissen, ob Livia den Brief gelesen hat, den ich ihr auf den Schreibtisch gelegt habe, als sie nicht da war.
Kurz sieht Livia ihrer Verwandten noch hinterher. Dann reißt sie sich wieder zusammen und wendet sich so gut es geht lächelnd dem wartenden Herrn zu.
"Verzeih... Eine Verwandte von mir ist verstorben. Du hast einen Brief für mich?"
Verwundert nimmt sie das Schriftstück zur Hand und liest es aufmerksam. Ihre Miene hellt sich auf und ehrlich erfreut blickt sie zu Aurelianus auf.
"Oh... Das ist aber nett. Bist du der Magistratus oder der Verfasser? Oder der Bote? Ich freue mich, dass die Mansio so gut angenommen wird. Sie war zwar schon immer existent, doch hat man wohl vornehmlich im Privaten gewerkelt..."
Entschuldigt, das wusste ich nicht. Ich hätte sonst nicht so gedrängt. Ihr habt mein aufrichtigstes Beileid. Mögen die Götter Euch helfen in diesen schweren Stunden.
Etwas bedrückt und mit einem schlechten Gewissen schaute ich Livia an. Redete dann aber weiter.
Mein Name ist Aurelianus, ich bin der Scriba der Stadt Ostia. Detritus, der Magistratus von Ostia, hat sich über die Eröffnung der Mansio sehr gefreut und beauftragte mich, diesen Brief zu schreiben und ihn persönlich nach Rom zu bringen.
Ich wusste nicht so richtig, was ich sagen sollte, da mir Livia doch sehr aufgefühlt vorkam.
"Mach dir keine Gedanken. Du konntest es ja nicht wissen..."
Livia lächelt beruhigend. Sie hat ihre Selbstbeherrschung inzwischen wiedererlangt. Die Trauer wird sie in ihrem Inneren behalten, bis Zeit dafür ist.
"Das ist wirklich eine nette Geste. Ich habe nicht damit gerechnet, dass man in Ostia schon so sehnsüchtig darauf wartet. Wie läuft es in der Stadt denn so? Wohnst du schon lange dort, oder bist du erst kürzlich zugezogen? Gibt es sonst noch etwas, was man dort für die Bürger tun kann?"
Sie blickt ihn interessiert an und ist neugierig auf seine Antwort. Vielleicht lässt sich hier ja noch eine gute Anregung für die Curia Provincialis bekommen...
Ich lebe noch nicht lange in Ostia. Erst die Ernennung zum Stadtschreiber brachte es mit sich, dass ich dort hin gezogen bin.
Ostia ist eine sehr kleine Stadt mit nur wenig Bewohnern. Ich glaube zurzeit sind es dreizehn. Der Magistratus und ich versuchen, die Stadt etwas lebendiger zu machen. Ein Projekt ist zum Beispiel die Restauration des alten Merkurtempels. Allerdings hat es dabei einige Kommuniatkionsprobleme gegeben, sodass einige dachten, dass so ein Tempel noch gar nich existiere und einer gebaut werden sollte. Zum Glück ist jetzt alles geklärt, wir haben also Erfahrungen mit Kommunikationsproblemen. Das ist einer der Gründe, warum wir uns über die Mansio und über die Verbesserung der Kommunikationswege freuen.
Wenn ihr Zeit habt und der Schmerz über den Verlust eines Verwandtens nicht mehr ganz so groß ist, dann kommt uns doch besuchen. Ich glaube der Magistratrus kann viel besser über Verbesserungsvorschläge reden, als ich es kann.
Es wurde langsam spät und ich musste zurück nach Ostia.
Es tut mir Leid, aber ich muss zurück nach Ostia. Die Pflicht ruft.
Livia hört aufmerksam zu.
"Achso... Nun, dann hoffen wir mal, dass sich das von nun an bessert."
Sie lächelt dem Scriba freundlich zu und nickt.
"Achso. Ja, natürlich. Verzeih, ich möchte dich nicht aufhalten. Ich wünsche dir eine gute Rückreise!"
Ich klopfte an mit der Scrolla in der hand und wartette bis man mich herrein rief.
An Iulia Venusia
Villa Flavia Catus Tarraco
Iubemus te salvete
Wir werden uns freüen deine einladung nach zu gehen.
Ich hoffe mein Brüder werden mich begleiten nach Hispania was eine ziemliche reise ist.
Edoch kann ich nicht in ihre Termien Kalendarae einsehen was sache ist.
Ich jedenfalls werde dar sein und freue mich auf unsere begegnung.
Vale
Sabbatia Kyria.
Auf das Klopfen hin lässt Livia die Tür von einem Scriba öffnen. Als die junge Frau eintritt, lächelt sie freundlich und begrüßt diese.
"Salve. Was kann ich für dich tun?"
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