Praefectus Vehiculorum

  • http://imperiumromanum.net/ima…/ava_galerie/roemer24.jpg--- Porcius Donatus


    Beschäftigt mit dem Zählen von sinnlos erscheinenden Papyri, dem Ordnen eben dieser und dem Ausfüllen von unzähligen Tabellen beschäftigt, atmete Donatus doch ein wenig auf, als er gezwungenermaßen von dieser mühseligen Arbeit abgelenkt wurde. "Salve, wie kann ich dir helfen?" fragte er direkt, denn so sparte er sich Formalitäten und könnte schneller wieder den Papierkram erledigen.

  • Ich nickte dem diensthabenden Tabellarius - oder was auch immer der Kerl mit dem riesigen Stapel Papyri vor sich auf dem Tisch sein mochte, eigentlich war es mir auch egal - höflich zu, schloß die Tür hinter mir und trat näher.
    "Ich habe einen Brief, der an eine bestimmte Adresse zugestellt werden sollte..." Ich legte ihm die Lederhülle mit meiner Schriftrolle darin auf den Schreibtisch, dazu ein Wachstäfelchen, auf dem ich sauber die Adresse aufgeschrieben hatte. "Ist dies möglichst zeitnah in der Zustellung möglich?"

  • http://imperiumromanum.net/ima…/ava_galerie/roemer24.jpg--- Porcius Donatus


    Er schaute erst auf die Lederhülle und dann auf das Wachstäfelchen, welches der Flavier auf den sowieso schon überfüllten Schreibtisch legte und ließ seinen Blick dann wieder zu ihm wandern.
    "Kommt darauf an, wie zeitnahe. Ein normaler Brief, der innerhalb von 6 Tagen am Zielort ist, kostet 5 Sesterze und ein Eilbrief, der schon übermorgen, meist aber nach 3 Tagen am Ziel ist, kostet 20 Sesterze."
    Wie oft hatte er diese erklärung nun schon runtergerattert? Viel zu oft in dieser kurzen Zeit. Am liebsten hätte er nun laut aufgeseufzt, ließ es aber dann doch bleiben.

  • Ich deutete nur kurz auf die Adresse des Wachstäfelchens, dann schmunzelte ich. "Eine sehr zeitnahe Zustellung sollte nicht allzu schwer sein, immerhin geht dieser Brief nicht nach Syria oder an eine sonstige Ecke des Imperiums. Also ein Eilbrief." Sogleich begann ich, in meiner Geldbörse zu kramen und stapelte ihm schließlich die Münzen auf den Tisch, zwanzig Sesterzen, keine mehr, keine weniger. Wenn man sich überlegte, dass davon eine Familie mehrere Tage lang satt werden konnte, war es schon eine ausgesprochen interessante Relation.

  • "Nur, dass der Brief am besten persönlich übergeben wird, aber angesichts der Schutzhülle sollte er ohnehin nicht einem jeden in die Hände fallen," entgegnete ich, schnürte meinen Goldbeutel zu und hängte ihn wieder an meinen Gürtel, bevor ich dem Mann zunickte. "Gibt es von Deiner Seite aus noch etwas abzuklären?"


    Sim-Off:

    [SIZE=7]Es ist überwiesen und Du hast eine PN ^^[/SIZE]

  • http://imperiumromanum.net/ima…/ava_galerie/roemer24.jpg--- Porcius Donatus


    Donatus nickte nur unmerklich, bevor er antwortete. "Ein Empfänger liegt dabei und ich denke in einer Familie wird man nicht einfach die Briefe eines anderen lesen..." Er beendete das letzte Wort auf dem Papyrus mit einem kunstvollen und völlig überflüssigem Schnörkel und legte es beiseite. "Nein, von meiner Seite aus wäre alles geklärt. Wenn du nicht noch etwas willst, dann wäre das alles..."


    [SIZE=7]edit: Absender zu Empfänger geändert^^[/SIZE]

  • "Danke, aber das wäre es dann ... einen ruhigen Tag wünsche ich Dir noch. Vale," sagte ich zu ihm, nickte ihm nochmals zu und wandte mich um, diesen Raum zu verlassen und diesen Odem der staubigen Briefe und trockenen Papyri wieder mit einem guten Schwung frischer Luft abzustreifen. Das nächste Mal würde ich einen Sklaven schicken, soviel war sicher ...

  • Es dauerte ein Weile, bis Brutus das Büro des Praefectus Vehiculorum gefunden hatte. Er klopfte an und trat ein. Dort sah er einen Mann, der recht konzentriert einige Papyri ordnete.


    "Salve, guter Mann!"


    Er schaute sich kurz im Zimmer um.


    "Ich komme im Auftrag des Aedilis Curulis. Dieser Brief muss schnellstmöglich nach Hispania gelangen! Er ist für den Duumvir von Corduba bestimmt!"

  • http://imperiumromanum.net/ima…/ava_galerie/roemer24.jpg--- Porcius Donatus


    Donatus fuhr leicht zusammen, als er plötzlich eine Person reden hörte, da er das Klopfen überhört hatte. Zu tief war er in die Papyri vertieft.
    "Ah, salve Bürger."


    Aufmerksam hörte er dem Mann zu und wunderte sich, als er von diesem Brief sprach, er aber keinen erblicken konnte.
    "Ein schnellstmöglicher Brief ... ein Eilbrief also. Das würde 20 Sesterzen machen, oder es gibt eine Wertkarte für seine Familie, für sein Amt zumindest nicht."

  • Scheinbar hatte Brutus den armen Mann mit seinem raschen Eintreten erschreckt, denn er zuckte leicht zusammen, als er ihn bemerkte.


    "Verzeih, sollte ich dich erschreckt haben?! Dies war nicht meine Absicht!"


    Brutus holte den Brief hervor und übereichte ihn dem Mann. 20 Sesterzen? Das war nicht gerade wenig Geld, aber andererseits lag Hispania ja auch nicht gerade vor der Haustür.




    Von:
    Quintus Tiberius Vitamalacus, Aedilis Curulis
    ~
    Roma; Regio Italia; Provincia Italia


    An:
    Decimus Pompeius Strabo, Duumvir
    ~
    Corduba; Baetica; Provincia Hispania



    Vorladung


    Hiermit wird Decimus Pompeius Strabo, Duumvir von Corduba, aufgefordert, so bald wie möglich, zwecks einer Befragung die Societas Pompeiana betreffend, in der Basilica Iulia zu erscheinen, um dort vor dem Aedilis Curulis auszusagen!



    gezeichnet


    Quintus Tiberius Vitamalacus





    ANTE DIEM VII KAL OCT DCCCLVI A.U.C. (25.9.2006/103 n.Chr.)




    "Dies ist der Brief. Verschicke ihn als Eilbrief und verrechne die Kosten mit der Karte der Gens Tiberia!"

  • http://imperiumromanum.net/ima…/ava_galerie/roemer24.jpg--- Porcius Donatus


    "Ah wie? Erschreckt nein, nein. Ist schon in Ordnung." Sollte ja nicht jeder wissen, dass er leicht schreckhaft ist und dann den ganzen tag in diesem stillen Büro zu sitzen und zu warten, dass jemand eintrat und etwas wollte, dass war nicht schön.


    "Also ein Eilbrief, abgerechnet von der Wertkarte der Gens Tiberia." murmelte Donatus vor sich hin und wühlte schnell ein Papyrus heraus. Die Wertkarte der Gens Tiberia, ja die hatte er doch gestern erst ausgestellt und schon fehlten wieder 20 Sesterzen. Mit der Feder strich er den aktuellen Wert durch und schrieb den neuen hin. Danach nahm er den Brief entgegen und notierte die restlichen und notwendigen Daten auf einer zweiten Tabelle, bis er sich schließlich wieder an den mann vor ihm wendete.


    "So, das wäre es auch eigentlich schon, oder gibt es von deiner Seite aus noch etwas?"

  • Von der Casa Iulia kommend bog eine Gruppe von etwa 9 Mann die Straße ab und ging geradewegs auf die Curia Italica zu. Die Männer trugen Fackeln und verborgen unter ihren Mänteln Waffen aller Art.
    Es war spät in der Nacht und der Libertus Hispanicus hatte nicht wirklich die Hoffnung, dass hier noch jemand war. Gelassen ließen sich die Männern an einem Brunnen nieder, wärend Hispanicus zur Poststelle des Cursus Publicus ging und einen Brief in den Holzkasten warf.



    An den Magister Officiorum Marcus Iulius Lepidus
    Regia Legatu Augusti Pro Praetore
    Mogotiacum
    Provincia Germania



    Salve, Lepidus!


    Wie schön, dass du mir schreibst und noch viel schöner, dass du befördert wurdest. Es ist lange her, seitdem wir voneinander gehört haben, aber desto schöner ist es nun wieder einen deiner Briefe in Händen zu halten.
    Ich bin glücklich darüber, dass du nun Magister Officiorum bist. Ein sehr verantwortungsvolles Amt, dass dich sicher mehr fordern wird, als deine Zeit in Tarraco.
    Sicher werde ich noch mit meiner Entscheidung warten, wenn du das so willst. Es ist mir eigentlich ganz recht, dass du mir darüber geschrieben hast, denn es wäre für mich nicht wieder gut zu machen, wenn ich alleine eine falsche Entscheidung gefällt hätte.
    Nun aber zu Vitamalacus und Helena: Der Tiberier hat ein persönliches Gespräch mit mir gesucht und ist zu diesem Zweck in die Casa Iulia gekommen. Er hat mich direkt gefragt, ob er um deine Tochter Buhlen darf, was ich natürlich nicht sofort bejaht habe.
    Er sagte mir, dass er sie vor einier Zeit kennengelernt hat und sie sich öfter in der Casa Iulia und Tiberier getroffen haben.
    Als wir Helena zu dem Gespräch hinzugeholt haben, auf Wunsch des Tiberiers, hat Vitamalacus sie direkt gefragt, ob sie sich ein Leben mit ihm als Frau vorstellen kann. Deine Tochter, die anscheinend, genau wie Tiberius, verliebt ist, hat eingewilligt.
    Mein erster Eindruck war der, dass es keine große Überraschung für die beiden war, sondern dass sie sich schon lange Gedanken darüber gemacht haben, wobei sie sich noch nicht so lange kennen.
    Mein erster Eindruck war kein Schlechter, sie erklärten mir, wie verliebt sie ineinader seien und wie sie sich schätzen.
    Ich habe vorerst gesagt, dass ich meine Entscheidung wärend der Hochzeit von Florus treffen werde, die ja derzeit in unserer Casa stattfindet.
    Ich hoffe, dass du mir einen guten Rat geben kannst.


    vale bene
    [Blockierte Grafik: http://img508.imageshack.us/img508/4802/senecasiegel23tu.jpg]



    Dazu einen weiteres kleineres Papyrusstück mit einem Beutel voller Sesterzen.



    Salve, bitte diesen Brief als Eilbrief in die Provincia Germania schicken. der Empfänger ist auf dem Papyrus vermerkt.
    Ich danke



    Die Männer, allesamt Gefolgsleute des Iulius Seneca, hatten keine Angst vor Banditen, die die dunklen Straßen Rom bevölkerten, denn der Libertus Hispanicus hatte sich als Begleitung lediglich Veteranen der hispanischen und germanischen Kriege ausgesucht.
    Als Der Libertus wiederkam, verschwand die Gruppe wieder in der Dunkelheit.

  • Avarus betritt das Officium und schaut über den Tisch zu Sergius Curio.


    "Salve Praefectus. Die Geschäfte laufen gut, die Kunden sind zufrieden und die Tabellarii ausgelastet?"


    Ein Lächeln erscheint.


    "Ich habe hier zwei Schreiben. Bitte lasse sie jeweils auf den Märkten von Tarraco - Hispanien und Mogontiacum - Germanien anbringen."


    BÜRGER VON HISPANIEN !




    Du hast geerbt, ein kleines Eckchen Land, eine Parzelle?


    Du hast ein Grundstück mit alter Laube?


    Du lebst am Exsitenzminimum und besitzt Land?


    Du drehst jeden Tag den Sesterz um und suchst jemanden für dein Grundstück?


    Du besitzt ein Bauland, hast aber keinen Architekten?



    Die ARCHITECTURA AVARUS schafft dabei Abhilfe.



    Sie kauft Dein Grundstück zu Höchstpreisen!



    Oder sie errichtet für Dich das Traumhaus!



    Nimm jetzt mit ihr Kontakt auf und verkaufe schon bald Dein Grundstück zu allerbesten Konditionen!




    http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Medicus_Sig_n.gif



    BÜRGER VON GERMANIEN !




    Du hast geerbt, ein kleines Eckchen Land, eine Parzelle?


    Du hast ein Grundstück mit alter Laube?


    Du lebst am Exsitenzminimum und besitzt Land?


    Du drehst jeden Tag den Sesterz um und suchst jemanden für dein Grundstück?


    Du besitzt ein Bauland, hast aber keinen Architekten?



    Die ARCHITECTURA AVARUS schafft dabei Abhilfe.



    Sie kauft Dein Grundstück zu Höchstpreisen!



    Oder sie errichtet für Dich das Traumhaus!



    Nimm jetzt mit ihr Kontakt auf und verkaufe schon bald Dein Grundstück zu allerbesten Konditionen!




    http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Medicus_Sig_n.gif


    Die zehn Sesterzen für zwei normale Briefe mit Legatenbonus 8) (was die Geschwindigkeit anbelangte) zählte Avarus auf den Tisch und wartete die Antwort seines Praefecten ab.

  • Während ich einige Papyri abgleichte und verbesserte, betrat mein Vorgesetzter das Officium, den ich nach einer letzten schnellen Eintragung ebenfalls grüßte.


    "Salve Senator Germanicus Avarus. Naja, klagen kann ich nicht und die Kunden tun es ebenfalls nicht. Es scheint also alles im Lot zu sein."


    Mit einem kleinen Nicken nahm ich die zehn Sesterzen und die beiden Briefe entgegen und holte aus einem größeren Stapel eine Wachstafel heraus, auf der ich beinahe schon nebensächlich die Briefdaten eintrug - Absender, Empfänger und Ähnliches.


    "Gut, ich muss gleich eh noch mit einigen Tabellarii reden, dann geb ich die Anschläge denen schon einmal mit."


    Mit einem neugierigen Blick schaute ich zu Avarus auf, ob noch etwas sei, war aber eigentlich mehr am Überlegen, warum ich noch mit Avarus reden wollte, es aber bisher immer aufgeschoben hatte. "Ähm ... einen Augenblick ..." Ahh, klar: Der Quartalsbericht! Wieder kramte ich in einem Stapel papyri herum und zog dann eine Rolle hervor, breitete sie aus und versicherte mich, dass es auch die gesuchte Rolle war. Ich nickte kurz und reichte ihm das papyrus.



    Quartalsbericht des Cursus Publicus Provincia Italia
    Iulius, Augustus et September




    *Anmerkungen: Die Einnahmesumme beinhaltet lediglich die Einnahme durch den Versand. Wertkarten und andere Dinge sind nicht mit eingeschlossen.



    gez. C' Sergius Curio
    http:///images/sigs/provita-praefectusvehiculor.png
    ANTE DIEM V NON OCT DCCCLVI A.U.C.


    “Hier, der gewünschte Quartalsbericht. Er liegt zwar schon ein wenig hier herum, aber ich wollte nicht wegen zwei Berichten einzeln kommen, sondern meinen „Reisebericht“ mitabgeben. Wo Du nun aber schonmal hier bist ...“, kurz verstummte ich, sprach aber schnell wieder weiter, “Ich hoffe, dass ist so in Ordnung mit dem Bericht.“

  • Mit einem Nicken bestätigte er die Worte und blickte nur flüchtig über den Bericht. Die Scribae in der Kanzlei würden das Eintragen in Tabellen und Normen übernehmen und evtl. Fehler direkt mit dem Praefecten klären.


    "Ich denke doch, das der Bericht wie immer stimmig ist. Du hast eine Überprüfung einiger Stationen vorgenommen?"


    Na oder was für eine Reise war das gewesen. Den aufgesetzt fragenden Blick konnte man auch übersehen.

  • "Genau. Ich hatte mir einige Stationen einmal genauer 'angeschaut', um mir ein besseres Bild über die Region bezüglich des Postwesens zu machen. Sobald ich den letzten Abschnitt fertigstellen kann, wirst du den Bericht auf deinem Schreibtisch wiedergfinden. Derzeit hab ich aber genug mit Briefe, Wertkarten und fragenden Kunden zu tun, als das ich in den Abschnitten zwischen den Kunden daran arbeiten könnte."


    Kurz verstummte ich und legte den griffel auf das Wachstäfelchen, welche ich dann zur Seite schob.


    "Aber morgen, spätestens übermorgen wirst du ihn haben." fügte ich noch hinzu und nickte ihm zuversichtlich zu.

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