Praefectus Vehiculorum

  • Zitat

    Original von Caius Valerius Apollonius
    Soeben bin ich angekommen wo ich vor einigen Tagen aufgebrochen war und klopfte abermals an die Tür zum Officium des Präfecten


    -- -- --


    Jeden Moment hatte ich mit dem Eintreffen von Apollonius gerechnet, da diese erste Aufgabe recht einfach war, als auch schon die Tür aufging und Apollonius vor mir stand.
    "Und...., wie ist es gelaufen? Alles klar gegangen?" Und ich schaute ihn prüfend an.

  • Der hohe Präfect wirkte heute etwas streng sodaß ich gleich antwortete :


    Salve mein Praefect, der erste Arbeitsauftrag ist bestens erledigt, dank eurer präzisen Einarbeitung.


    Er hatte doch hoffentlich keine gegenteilige Nachricht erhalten ?
    Schon wieder durstig schaute ich zu dem kleinen Tisch mit der Wasserkanne

  • Apollonis kam ziemlich hastig in mein Officium und berichtete mir mit stolzgeschwellter Brust, das der Auftrag ordnungsgemäß ausgeführt wurde. "Gut, gut...., ich hoffe, du hast ihn an einer Stelle angebracht, wo er nicht gleich vom ersten besten heruntergerissen wird?"
    Ich bemerkte, wie Apollonius in Richtung derb Getränke schielte. Anscheinend schien er sich so beeilt zu haben, das er nun recht durstig war. Mit einer Geste, deutete ich auf die Anrichte, auf der sich allerlei Dinge für das Wohlbefinden tummelten. "Nimm dir ruhig etwas zu trinken." Meinte ich und blätterte in irgendwelchen Unterlagen.

  • Ja die Stelle ist schon gut gewählt, aber abreisen kann man immer, wer das will und so bösartig ist,wenn das Schreiben zu hoch hängt können es Interessierte nicht lesen. Oder die steigen zum lesen auf einen Kasten um zum lesen größer zu sein, aber das können die Abreiser dann aber auch !


    Naja, es wird schon recht sein und griff beherzt zur Wasserkanne.

  • Die Ausführungen von Apollonius nahm ich mit einem Kopfnicken entgegen. Falls irgendwelche Randalierer denken, sie müssten die Plakate abreißen, kann selbst der Cursus Publicus nichts machen, dachte ich mir, während Apollonius zu der Kanne mit dem Wasser griff, welches auf dem Beistelltisch stand.
    Danach legte ich den Bericht beiseite und schaute zu Apollonius. "Wie sieht es aus, bereit für deine nächste Aufgabe?" Schließlich sollte ich den Jungen anlernen.
    Ich hielt eine Empfangsbestätigung in der Hand, welche zur Villa Aurelia gebracht werden sollte. "Schau her Apollonius, das hier ist eine Empfangsbestätigung." Und ich hielt ihm das Schreiben deutlich lesbar hin.



    Empfangsbestätigung


    Hiermit bestätige ich den Empfang des Einschreibens
    von Marcus Aurelius Corvinus (ITA).



    Mogontiacum (GER),
    ANTE DIEM IX KAL SEP DCCCLVIII A.U.C.
    (24.8.2008/105 n.Chr.)


    Unterschrift: Servius Artorius Reatinus


    "Diese bringst du als nächstes hier in Rom in die Villa Aurelia und wirfst sie in den Briefkasten."
    Ich schaute zu Apollonius, ob sein Gesichtsausdruck etwaige fragende Züge aufwies.
    "Alles klar oder hast du Fragen?" Dabei war es mir tausendmal lieber, er hat noch irgendwelche Fragen als das er ewig in der Gegend herumirren würde. "Sobald du wieder da bist, erkläre ich dir, was es mit diesen Empfangsbestätigungen auf sich hat."

  • Nachdem ich einen Becher kühles Wasser getrunken hatte, wurde mir ein Bestätigungsschreiben gezeigt, welches ich zu befördern hatte.
    Gesagt getan, diesen Auftrag nahm ich an, ich befand mich ja in einem Dienstverhältnis


    Villa Aurelia, ich habe verstanden Präfect.Gestattet mir eine Frage bitte, kann ich nach dem Auftrag kurz zur Casa Valeria nach meinem Sklaven sehen,den habe ich beurlaubt bevor ich zur Casa Germanica aufgebrochen bin !
    Das ist schon glaube ich 10Tage sowie 10 Nächte her, ich müßte nur kurz mal nach ihm sehen !


    Ich nahm das Schreiben entgegen und wartete auf die Antwort des Präfecten.

  • Apollonius schien keine weiteren Fragen zu haben, was ich durchaus positiv wertete.
    "Sicher, sicher Apollonius, wenn du dich innerhalb von zehn Tagen und zehn Nächten wieder hier sehen lässt, habe ich nichts dagegen." Diese Aussage war eher scherzhaft gemeint, was Apollonius eigentlich meinem Gesichtsausdruck entnehmen konnte.

  • Nachdem der zweite Auftrag ausgeführt war,und ich eine Nachricht für Nestor in der Casa Valeria hinterlassen hatte, meldete ich mich nach einigen Tagen und Nächten bei meinem Arbeitgeber zurück.
    Zügig betrat ich das Officium
    Salve Präfect Varus, ich bin schon zurück. Hoffentlich hat es dir nicht zu lange geauert !

  • Irgendwie wurde ich immer dann abgelenkt, wenn ich gerade im Begriff war, einen Gedanken zu fassen.
    "Ähhmm..., wie? Nein, nein Apollonius." Dementsprechend kurz fiel auch meine Antwort aus.
    Ich legte das Schreiben beiseite, konnte ich nun doch keinen klaren Gedanken mehr fassen. "Wie sieht es aus Appolonius, hast du dich in die Vorgänge beim Cursus Publicus ein wenig eingearbeitet?" Schließlich wollte ich ihn auch einmal für eine andere Provinz ausprobieren.

  • Ein Sklave kam in das Officium.


    Salve, ich möchte für meinen Herrn einen Brief nach Germania aufgeben. sagte er und hielt den Brief hin.


    An Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Germania


    Salve, mein Bruder,


    lange schon hast du nichts mehr von mir gehört, was allerdings auch daran lag, daß es kaum etwas zu erzählen gab. Und doch vermute ich, daß du meine Neuigkeiten schon längst in der Acta gelesen hast, dennoch möchte ich dich persönlich unterrichten. Zum einen hat der Senat beschlossen, mich als Proconsul nach Hispania zu entsenden. Da etliche meiner Freunde und Parteigänger mich schon Wochen zuvor ordentlich bearbeitet haben, habe ich mich halt dazu bereit erklärt. Es ist allerdings schon sehr lange her, daß ich Rom für eine längere Zeit verlassen habe, vielleicht erklärt sich dadurch mein früherer Widerwille. Wie dem auch sei, ich werde - sobald ich all meine Angelegenheiten erledigt habe - in den nächsten Tagen nach Tarraco abreisen. Ich war ja schon einmal dort, nette Gegend, soweit ich mich erinnere. Meine Tochter und den Großteil des Haushaltes nehme ich natürlich mit. Zum anderen, auch das wirst du vermutlich schon aus der Acta wissen, habe ich mich endlich dazu entschließen können zu heiraten. Es ist eine Tochter von Licinius Calenus, du kennst ihn sicher. Hübsch ist sie, und nicht allzu jung, nicht, daß sie mir so wie Livia beim ersten Kind wegstirbt. Die Hochzeit wird dann in Tarraco stattfinden, ich weiß, daß es dir nicht möglich sein wird zu kommen. Solltest du es dennoch einrichten können, würde es mich freuen. Zum Schluß habe ich noch eine Nachricht, und die hast du sicher nicht aus der Acta. Vor ein paar Tagen kam ein Jüngling zu mir, der sich als Sohn von Marcellus ausgab. Er konnte seine Identität auch mit einem Ring beweisen. Es ist mir unerklärlich, warum Marcellus eine Heirat und ein Kind verheimlicht hat. Oder wusstest du davon? Sabinus heißt unser Neffe, und hat sozusagen gerade erst die Männertoga angelegt. Ich werde ihn auch mit nach Hispania nehmen. Ein adolescenter Junge allein in Rom, nein, er würde nur Unsinn anstellen. Dies waren im großen und ganzen die Neuigkeiten aus Rom. Ansonsten war es sehr ruhig in letzter Zeit. Der Kaiser ist noch immer nicht gesundet, was zu denken gibt, aber andernorts schon merkwürdige Blüten treibt. Neulich hörte ich von einem Ritter, der sein gesamtes Geld auf das frühe Ableben des Kaisers verwettet und - da der Kaiser ja noch immer lebt - verloren und daher Selbstmord begangen haben soll. Ob es stimmt, weiß ich nicht, die Geschichte ist aber dennoch amüsant. Ich hoffe, dir und deiner Frau geht es gut.


    Vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus


    Gleichzeitig hielt er etwas Geld hin.


    Sim-Off:

    Überwiesen.

  • Der Präfect las im Moment in einem wichtigen Schreiben als ich sein Büro betrat !
    Ja die Einarbeitung in einfache Geschäftsvorgänge ist gut gelungen.
    Hast du noch einen wichtigen Auftrag für mich ?


    Einen Schritt zum kleinen Tisch wegen der Wasserkanne, welche ungeduldug auf mich wartete.

  • Den nächsten Besucher, der das Officium betrat, kannte ich. Jedenfalls öffnete er immer die Porta für mich, wenn ich bei meinem Patronus zur Salutatio kam.
    "Salve...., den Brief?! Geht in Ordnung." Antwortete ich mit einem Lächeln und nahm den Brief entgegen.
    Ich legte den Brief zu dem anderen Frachtgut, was heute die Räumlichkeiten des Cursus Publicus in Richtung Germania verlassen sollte.
    Dann nahm ich das Geld entgegen, welches mir gereicht wurde.
    "Das stimmt so." Entgegnete ich, als ich einen kurzen Blick auf die Münzen geworfen hatte.
    Nachdem ich das Geld in einer Truhe verschwinden ließ, blickte ich den Sklaven an. "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

  • Das war nun gar nicht so meine Sache, Post zustellen und Reiten ja, aber doch keine Finanzverwaltung führen


    Nein Präfect, für mich bitte nicht !


    Ich warf noch einmal einen kurzen Blick auf die Listen und trat erschrocken einen Schritt zurück !

  • Meine Stirn legte sich etwas in Falten, schließlich war es, wenn man es einmal verstanden hatte, die einfachste Sache der Welt. "Nun Apollonius aber da ich der Annahme bin, das du nicht ewig auf dem Posten des Tabellarius sitzenbleiben möchtest und irgendwann einmal eine Stufe höher steigen möchtest, das wäre der Posten des Stationarius, würde ich dir ans Herz legen, dich damit zu befassen. Schließlich bringt der Posten des Stationarius nicht nur mehr Arbeit mit sich, sondern auch eine Stange mehr Geld." Ich schaute zu Apollonius. Sicher würde ich ihm dabei helfen, keine Frage. Nur müsste die Bereitschaft dazu von ihm kommen.

  • Da fiel mir auf einmal doch ein Brief in die Hände. "Ach hier Apollonius, hier ist doch noch etwas zum austragen. Der Brief kommt von Marcus Iulius Sparsus aus Germania und muss zu Marcus Flavius Aristides in die Villa Flavia. Du warst doch schon mal in der Gegend. Dürfte also kein Problem sein?" Fragend schaute ich abermals zu Apollonius.


    "Was die Sache mit den Versandlisten betrifft, so beginnen wir damit, sobald du zurück bist."

  • Ich nahm gerade Haltung an


    Villa Flavia, ich habe verstanden mein Präfect ihr könnt euch wieder auf mich verlassen !


    Ich nahm den Brief entgegen und rollte diesen wieder, schaute noch einmal zu meinem geduldigen Praefecten und ging zur Tür.

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