Praefectus Vehiculorum

  • Dardanus öffnete die Tür, als er den Ruf von innen vernahm. Sichtlich unsicher betrat er das Officium. Er lächelte schüchtern. "Salve, Herr. Mein Name ist Marcus Dardanus. Ich...äh... ich wollte fragen, ob ich hier eine Arbeit finden kann."

  • "Ja, verdünnt, aber nicht zu stark verdünnt...", meinte Glabrio mit einem Augenzwinkern. Er wusste, was sich gehörte, aber man sollte vom Wein ja wenigstens noch etwas schmecken.
    "Zur Villa Flavia?? Nun, da kann ich ja eben vorbeischauen, und herausfinden, wo Furianus ist. Dann nehme ich den Brief doch noch einmal mit. Dann warte auch mit dem Wein noch etwas, vermutlich komme ich ja gleich wieder. Dann können wir in Ruhe einen kleinen Umtrunk geniessen!" Er stand schon wieder und wandte sich zum Gehen. Mit schnellen Schritten wandte er sich zur Villa Flavia.

  • Es war der Gipfel der Unverschämtheit, ich stand vor der Tür des Präfecten wo im Officium deutlich hörbar geredet wurde, und auf einmal zog ein älterer Mann an mir vorbei, klopfte an und wurde auch gleich in das Büro gerufen !
    Nun klopfte ich mit der Wasserkanne an die Tür, einen geringen Teil hatte ich schon getrunken sodaß nichts verschüttete


    Ihr erlaubt doch wohl, ich stehe schon länger vor dieser Tür, mit meiner Wasserkanne !


    Mißlich wartete ich auf eine Antwort

  • Ich war gerade im Begriff dem Petronier einen Becher zu befüllen, als dieser nach meiner Aussage bezüglich des Aufenthaltsortes seine Patrons aufsprang und mein Officium wieder verließ. Dieser Aktion konnte ich natürlich nur mit einem Kopfschütteln beantworten. Schließlich ist das hier der Cursus Publicus, wer wenn nicht wir vom Cursus Publicus sollte so etwas wie einen Aufenthaltsort einer Person herausbekommen. Ich rief noch "Moment" hinterher, doch da war der Petronier schon verschwunden und ich satnd mit zwei vollen Weinbechern in meinem Officium.

  • Zitat

    Original von Marcus Dardanus
    Dardanus öffnete die Tür, als er den Ruf von innen vernahm. Sichtlich unsicher betrat er das Officium. Er lächelte schüchtern. "Salve, Herr. Mein Name ist Marcus Dardanus. Ich...äh... ich wollte fragen, ob ich hier eine Arbeit finden kann."


    Ich saß gerade hinter meinem Schreibtisch, als ein mir noch unbekannter das Officium ein wenig unsicher betrat und sich als Marcus Dardanus vorstellte. "Salve Marcus, du suchst also Arbeit!? Nimm doch bitte erst einmal Platz." Und ich deutete auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. "Was für eine Tätigkeit hast du dir in etwa vorgestellt?" Wollte ich noch wissen, als ich Lärm von vor der Tür vernahm. Ich schaute fragend zu Marcus Dardanus, schließlich war er der letzte, der zu mir ins Officium kam, vielleicht konnte er mir sagen, was vor der Tür vonstatten ging. Oder sollte ich mich gar hoch bequemen und selber nachschauen. "Was ist da draußen los, bei den Göttern, wer schreit da so?" Nun gut, ich erhob mich von meinem Sessel. "Kleinen Moment bitte Marcus." ging zur Tür und schaute, was der Auslöser für den Lärm war.


    Zitat

    Original von Caius Valerius Apollonius
    Es war der Gipfel der Unverschämtheit, ich stand vor der Tür des Präfecten wo im Officium deutlich hörbar geredet wurde, und auf einmal zog ein älterer Mann an mir vorbei, klopfte an und wurde auch gleich in das Büro gerufen !
    Nun klopfte ich mit der Wasserkanne an die Tür, einen geringen Teil hatte ich schon getrunken sodaß nichts verschüttete


    Ihr erlaubt doch wohl, ich stehe schon länger vor dieser Tür, mit meiner Wasserkanne !


    Mißlich wartete ich auf eine Antwort


    An der Tür angekommen, riss ich diese auf und schaute als erstes nach links und rechts. Doch da stand nur Apollonius, in der Hand eine Wasserkanne. "Was ist das für ein Lärm hier und außerdem Apollonius was machst du hier vor der Tür. Ich habe Arbeit für dich, wieso kommst du nicht rein und fragst, was ich als nächstes für dich habe." Bließ ich Apollonius doch ein wenig verärgert an. Bis jetzt war er ja zuverlässig doch was dies jetzt sollte, konnte ich mir beim besten Willen nicht erklären. Ich schüttelte den Kopf und ließ die Tür schallend zufallen. Irgendwie war ich jetzt richtig in Brass. Ich ging zum Schreibtisch zurück und nahm Platz. "Entschuldige bitte Marcus, das ist ein Tabellarius vom Cursus Publicus, er ist noch nicht sehr lange bei uns." Versuchte ich die Angelegenheit herunter zu spielen. Doch in mir brodelte es immer noch. "Wo waren wir stehen geblieben. Du suchst Arbeit?! Wie ich gerade schon fragte, welche Tätigkeit hast du dir vorgestellt?" Irgendwie wiederholte ich mich, das lag aber gerade an der Aktion mit Apollonius. Ich brauchte erst einmal etwas zu trinken. Mein Hals fühlte sich mächtig dick an. Ich nahm zwei Becher und war gerade im Begriff sie zu befüllen. Ich schaute zu Marcus. "Auch etwas Wein mit Wasser?" Und so befüllte ich meinen Becher, während ich auf die Ausführungen von Marcus gespannt war.

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Ich saß gerade hinter meinem Schreibtisch, als ein mir noch unbekannter das Officium ein wenig unsicher betrat und sich als Marcus Dardanus vorstellte. "Salve Marcus, du suchst also Arbeit!? Nimm doch bitte erst einmal Platz." Und ich deutete auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. "Was für eine Tätigkeit hast du dir in etwa vorgestellt?" Wollte ich noch wissen, als ich Lärm von vor der Tür vernahm. Ich schaute fragend zu Marcus Dardanus, schließlich war er der letzte, der zu mir ins Officium kam, vielleicht konnte er mir sagen, was vor der Tür vonstatten ging. Oder sollte ich mich gar hoch bequemen und selber nachschauen. "Was ist da draußen los, bei den Göttern, wer schreit da so?" Nun gut, ich erhob mich von meinem Sessel. "Kleinen Moment bitte Marcus." ging zur Tür und schaute, was der Auslöser für den Lärm war.


    Marcus nickte dankend und setzte sich auf den angebotenen Stuhl. Langsam kehrte seine Selbstsicherheit zurück, doch die Bedenken blieben. Während sein Gesprächspartner aufsprang und vor der Tür für Ruhe sorgte, versuchte Marcus sich die Worte zurecht zu legen.


    Zitat

    An der Tür angekommen, riss ich diese auf und schaute als erstes nach links und rechts. Doch da stand nur Apollonius, in der Hand eine Wasserkanne. "Was ist das für ein Lärm hier und außerdem Apollonius was machst du hier vor der Tür. Ich habe Arbeit für dich, wieso kommst du nicht rein und fragst, was ich als nächstes für dich habe." Bließ ich Apollonius doch ein wenig verärgert an. Bis jetzt war er ja zuverlässig doch was dies jetzt sollte, konnte ich mir beim besten Willen nicht erklären. Ich schüttelte den Kopf und ließ die Tür schallend zufallen. Irgendwie war ich jetzt richtig in Brass. Ich ging zum Schreibtisch zurück und nahm Platz. "Entschuldige bitte Marcus, das ist ein Tabellarius vom Cursus Publicus, er ist noch nicht sehr lange bei uns." Versuchte ich die Angelegenheit herunter zu spielen. Doch in mir brodelte es immer noch. "Wo waren wir stehen geblieben. Du suchst Arbeit?! Wie ich gerade schon fragte, welche Tätigkeit hast du dir vorgestellt?" Irgendwie wiederholte ich mich, das lag aber gerade an der Aktion mit Apollonius. Ich brauchte erst einmal etwas zu trinken. Mein Hals fühlte sich mächtig dick an. Ich nahm zwei Becher und war gerade im Begriff sie zu befüllen. Ich schaute zu Marcus. "Auch etwas Wein mit Wasser?" Und so befüllte ich meinen Becher, während ich auf die Ausführungen von Marcus gespannt war.


    "Ich nehme gerne einen Schluck, danke." Marcus räusperte sich. Er schaute sein Gegenüber fest in die Augen.
    "Nun, wie bereits gesagt, ist mein Name Marcus Dardanus. Ich komme aus Dacia und bin heute in Rom eingetroffen. Ich möchte mir hier ein neues Leben aufbauen."
    Er nahm einen Schluck aus dem Becher, der vor ihm hingestellt wurde.
    "Dazu gehört natürlich auch ein Einkommen. Ich habe zwar Ersparnisse, doch ist es nicht meine Natur einfach untätig in den Tag hineinzuleben. Deshalb bin ich hier.", erklärte er und lächelte. "Ich möchte Dich fragen, ob Du mich vielleicht als Stationarius in einer Station hier in Italia einstellen kannst."
    Marcus nahm einen weiteren Schluck und lehnte sich zurück. Mittlerweile hatte er sich beruhigt, doch eine leichte Unsicherheit blieb.
    "Ich habe lange als Verwalter gearbeitet. Mir ist administrative Arbeit also bekannt. Außerdem kann ich schreiben und lesen. Meine Eltern legten großen Wert auf Bildung. Außerdem bin ich zuverlässig und verschwiegen."
    Abwartend lächelte er den Mann an.

  • Dieser Besuch kam Varus gar nicht ungelegen, war doch der Cursus Publicus immer noch unterbesetzt. Das einzige Problem war, das Varus diese Entscheidung nicht treffen konnte, er konnte höchstens dem Legatus Augusti Cursu Publico das Anliegen von Marcus Dardanus vortragen und ihn für den Cursus Publicus empfehlen. Alles andere lag nicht in der Macht von Varus. "Interessant Marcus, wie ich sehe bist du willig. Das hört man gerne und solche Leute suchen wir beim Cursus Publicus. Nur diese Entscheidung über eine Anstellung beim Cursus Publicus kann ich nicht treffen, über sie wird wenn, der Legatus zu entscheiden haben. Ich würde ihn aber mit einem Schreiben darüber informieren. Sag...., sollte der Legatus über eine Anstellung zustimmen, in welcher Mansio im Imperium würdest du gerne Dienst tun?" Da noch relativ viele Stellen unterbesetzt waren, konnte sich der Cursus Publicus den Luxus leisten und einen Neuling nach seinen Wünschen fragen. Ob sie dann auch in Erfüllung gingen, war die andere Seite der Medaille.
    "Da wären hier in Italia die Mansiones in Mantua, Ostia und Missenum sowie in Rom zu besetzen. Darüber hinaus werden auch Stationari in Hispania, sprich Tarraco gesucht und schlußendlich in Germania für Confluentes und Mogontiacum." Das war relative viel Auswahl auf einmal. Fragend schaute ich zu Marcus und griff zu meinem Becher.

  • Marcus kratzte sich am Kinn und überlegte. Die Auswahl war groß. "Mhmm... Wenn ich die Wahl hätte, würde ich lieber in Italia eingesetzt werden. Am liebsten in Rom - schließlich bin ich gerade erst angekommen. Letztendlich würde ich aber auch in den Mansiones in Mantue, Ostia oder Misenum meinen Dienst versehen. Aber wie Du bereits sagtest, hat der Legatus die Entscheidung und ich würde mich ihr beugen." Wieder nahm er einen Schluck. "Selbst wenn es Germania wäre." Er lächelte ihn breit an.

  • Also mir kam es so vor als ob die beiden zuviel Wein getrunken hätten.
    Der eine sieht mich nicht, der andere
    behauptete doch tatsächlich ich hätte beim KLOPFEN ZUVIEL Lärm verursacht !
    Ohne überhaupt auf meine Worte einzugehen, und nebenbei mußten die Ohren überempfindlich gereitzt sein !
    Nein, mit so einem Arbeitgeber wollte ich nichts zu tun haben, man klopft doch nicht an eine Tür wenn Stimmen aus dem Raum kommen ! Da ist erst mal Diskretion, Zurückhaltung und abwarten besser !
    Außer im Notfall, wozu man da eigentlich dann nicht zu klopfen braucht !
    Ich stellte die Wasserkanne NEBEN die Tür und ging einfach davon !


    Sim-Off:

    Wahrscheinlich wieder mal eine dämliche 2ID welche sich Einmischt, einfach unerträglich so zu "spielen"

  • Sim-Off:

    Entschuldige bitte, den Thread hab ich vollkommen versemmelt...



    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    ...


    "Nun gut, wenn du mir das sagst", erwiderte ich schmunzelnd auf seinen Kommentar hin bezüglich meiner Zweifel. Derweil verstaute der Annaeus das Geld, welches ich ihm gegeben hatte. Zur Großzügigkeit des cursus publicus enthielt ich mich indes besser. Wer einerseits 2 Freibriefe verschenkte und andererseits den Kunden das Geld aus der Tasche zog, der...nun, der wusste, wie man in Rom Geschäfte machte.


    "Ich danke dir", sprach ich und nahm den Wein entgegen. "Das heißt, die Bauaufsicht oblag dir?" erkundigte ich mich. "Ah, ja. So ist das mit den Verpflichtungen. Ich finde nicht einmal mehr die Zeit für einen kurzen Besuch in Mantua. Allerdings, wen sollte ich dort schon besuchen, das Haus steht seit einer Weile leer. Ich überlege schon, es zu verkaufen. Fällt dir nicht jemand ein, der Interesse an der villa rustica haben könnte? Ich bin leider schon zu lange fort aus Mantua, als dass ich auf Anhieb jemanden wüsste." Die bekannteren Namen Mantuas aus meiner Zeit waren inzwischen zum Großteil verblasst, sei es, weil der Namensträger verstorben oder fortgegangen war, oder weil ich mich schlichtweg nicht mehr erinnerte.


    "Nein, das ist ganz und gar nichts Ungewöhnliches. Mir geht es genauso. Wer einmal für längere Zeit in Rom gelebt hat, den treibt es stets wieder hierher", erwiderte ich. Bei mir war es schließlich nicht anders. Bei der nun folgenden Frage musste ich kurz lachen. "Natürlich darfst du, auch wenn das eigentlich kein großes Geheimnis ist. Ich strebe den Senat an." Einen Schluck später fuhr ich fort. "Irgendwann mit Sicherheit auch das Konsulat. Aber bis dahin wird noch reichlich Zeit vergehen. Ich habe es nicht eilig und erfülle die mir angetragenen Aufgaben lieber mit Sorgfalt als um der Notwendigkeit Willen. Aber wie steht es mit dir? Ich nehme an, dieses officium stellt für dich auch nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach oben dar."

  • Nach einiger Zeit kehrte Glabrio zurück. Er klopfte noch einmal kurz und trat dann ein. Leicht ausser Atem sagte er: "Er hält sich noch in Hispania auf. Also geht der Brief so raus, wie ich es beauftragt habe. Doch nun trinke ich gerne einen Becher Wein mit Dir... Wie heisst Du eigentlich? Ich war lange Zeit in Rom und muss gestehen, dass ich den Namen unseres Praefecuts Vehiculorum nicht kenne..."

  • Zitat

    Original von Marcus Dardanus
    Marcus kratzte sich am Kinn und überlegte. Die Auswahl war groß. "Mhmm... Wenn ich die Wahl hätte, würde ich lieber in Italia eingesetzt werden. Am liebsten in Rom - schließlich bin ich gerade erst angekommen. Letztendlich würde ich aber auch in den Mansiones in Mantue, Ostia oder Misenum meinen Dienst versehen. Aber wie Du bereits sagtest, hat der Legatus die Entscheidung und ich würde mich ihr beugen." Wieder nahm er einen Schluck. "Selbst wenn es Germania wäre." Er lächelte ihn breit an.


    Das klang interessant und vielversprechend. "In welcher Form, wenn ich fragen darf, hast du schon einblicke in die Verwaltung gehabt. Also welche Arbeiten hast du bis jetzt genau ausgeübt und wo genau." Fähige Leute waren beim Cursus Publicus immer willkommen und so versuchte ich noch mehr aus Marcus heraus zu bekommen.

  • "In Narona war ich einige Jahre Secretarius eines reichen Händlers. Später wurde ich bis zu seinem Tod der Verwalter seiner Besitztümer. Er war immer sehr zufrieden mit mir. Leider habe ich keinerlei schriftliche Beweise."
    Dardanus Gesicht verfinsterte sich.
    "Es ist alles verbrannt....", sagte er mit leiser Stimme. Er seufzte vernehmlich. "Vor ein paar Monaten, kurz nach dem Tod meines Arbeitgebers, wurde sein Besitz angezündet. Ich wohnte dort noch und regelte seinen Nachlass. Mit Mühe konnte ich entkommen. Nur meine Frau....", brach er ab und starrte auf den Boden.

  • Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    ...


    Sim-Off:

    kein Problem


    Ich nahm Platz, nachdem ich meinem Gast den Wein gereicht hatte und nippte selber zweimal an dem Becher. "Das stimmt, die Bauaufsicht über den Merkurtempel hatte ich inne. Zugegeben keine leicht zu händelnde Aufgabe, jedoch habe ich sie mit Bravur gemeistert. Immerhin hatte ich für diese Amtsperiode das erste mal als Duumvir kandidiert." Wie sagt man so schön, ins kalte Wasser wurde ich geworfen aber das Endergebnis konnte sich wahrlich sehen lassen. "Wem sagst du das." Merkte ich schmunzelnd an. "Selbst ich schaffe es nicht mal mehr regelmäßig Mantua einen Besuch abzustatten. Wobei ich aber ehrlicherweise zugeben muss, das mir das Leben hier in Rom gar nicht so schlecht gefällt." Als ich nach einem Interessenten für die Villa Rustica gefragt wurde, blies ich die Backen auf. "Puhhh...., also spontan fällt mir jetzt niemand ein, der ein solches Anwesen sucht aber ich kann mich gerne umhören, wenn nicht wir beim Cursus Publicus wer hat dann Kontakte." Der Cursus Publicus stecke wahrhaftig immer voller Neuem und kein Tag war wie jeder andere.


    Corvinus machte auch kein Geheimnis wegen seiner Zukunft, welche Richtung er in etwa einschlagen würde, was mich interessiert zuhören ließ. "Interessant, in den Senat." Eigentlich war es für mich keine Überraschung.
    Da mir die Aurelier als pflichtbewusst und sorgfältig in ihrer Aufgabenbewältigung galten und sicher war nicht nur meine Meinung so. "Ich?!" Ich schmunzelte leicht auf die Frage von Corvinus. "Da ich jetzt zu den Rittern ernannt worden bin, strebe ich die erste Stufe einer ritterlichen Karriere an. Ins Auge gefasst habe ich dabei den Posten des Procurator Annonae." Da hatte mich Corvinus richtig eingeschätzt. Zwar machte mir die Arbeit als Praefectus Vehiculorum Spaß. Ohne Frage, doch ich strebte nach höherem. Auch wenn dies, wie bei Corvinus gemächlich vonstatten gehen sollte.

  • Zitat

    Original von Marcus Petronius Glabrio
    Nach einiger Zeit kehrte Glabrio zurück. Er klopfte noch einmal kurz und trat dann ein. Leicht ausser Atem sagte er: "Er hält sich noch in Hispania auf. Also geht der Brief so raus, wie ich es beauftragt habe. Doch nun trinke ich gerne einen Becher Wein mit Dir... Wie heisst Du eigentlich? Ich war lange Zeit in Rom und muss gestehen, dass ich den Namen unseres Praefecuts Vehiculorum nicht kenne..."


    Nach kurzer Zeit, kehrte der Petronier zurück in mein Officium. Er hatte sich offenbar in der Villa Flavia kundig gemacht, was meiner Meinung nach unnötig war. Schließlich mussten wir uns vom Cursus Publicus ja um so eine Angelegenheit kümmern. Dementsprechend schmunzelnd empfing ich ihn wieder, die Becher Wein, standen immer noch so unberührt da, wie zu anfangs, als ich sie befüllte. "Ich habe mittlerweile auch in Erfahrung bringen können, das sich dein Patron noch in Hispania aufhält, was soll es, doppelt hält besser." Und ich schob dem Petronier den Becher hin. "Da...., nimm Platz und hole erstmal Luft." Auf die frage nach meinem Namen antwortete ich nur lapidar.
    "Annaeus Varus ist mein Name."

  • Zitat

    Original von Marcus Dardanus
    "In Narona war ich einige Jahre Secretarius eines reichen Händlers. Später wurde ich bis zu seinem Tod der Verwalter seiner Besitztümer. Er war immer sehr zufrieden mit mir. Leider habe ich keinerlei schriftliche Beweise."
    Dardanus Gesicht verfinsterte sich.
    "Es ist alles verbrannt....", sagte er mit leiser Stimme. Er seufzte vernehmlich. "Vor ein paar Monaten, kurz nach dem Tod meines Arbeitgebers, wurde sein Besitz angezündet. Ich wohnte dort noch und regelte seinen Nachlass. Mit Mühe konnte ich entkommen. Nur meine Frau....", brach er ab und starrte auf den Boden.


    Das Marcus des Schreibens und Lesens mächtig war, ließ sich aus seinen Formulierungen ableiten. Neben ein bißchen Engagement das A und O des Cursus Publicus. "Keine Zertifikate,...mmmhhhh...., nun gut, das ist zwar nicht so schön aber auch kein Beinbruch." Früh genug würde es sich herausstellen, ob Marcus fähig ist oder nicht. Doch auf mich machte er einen ganz patenten Eindruck. Dann begann Marcus von seinem ehemaligen Arbeitgeber zu sprechen und wie alles zusammen hing. Doch als er auf seine Frau zu sprechen kam, nahm sein Gesicht traurige Züge an und er senkte sein Haupt. Vielleicht würde er ja von selber darüber sprechen wollen, zwar kannten wir uns erst kurz, jedoch wollte ich nicht indiskret sein und nachfragen. Ich nahm den Becher, welcher vor mir stand und nippte daran.

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Das Marcus des Schreibens und Lesens mächtig war, ließ sich aus seinen Formulierungen ableiten. Neben ein bißchen Engagement das A und O des Cursus Publicus. "Keine Zertifikate,...mmmhhhh...., nun gut, das ist zwar nicht so schön aber auch kein Beinbruch." Früh genug würde es sich herausstellen, ob Marcus fähig ist oder nicht. Doch auf mich machte er einen ganz patenten Eindruck. Dann begann Marcus von seinem ehemaligen Arbeitgeber zu sprechen und wie alles zusammen hing. Doch als er auf seine Frau zu sprechen kam, nahm sein Gesicht traurige Züge an und er senkte sein Haupt. Vielleicht würde er ja von selber darüber sprechen wollen, zwar kannten wir uns erst kurz, jedoch wollte ich nicht indiskret sein und nachfragen. Ich nahm den Becher, welcher vor mir stand und nippte daran.


    Marcus holte tief Luft und sammelte sich. "Sie verbrannte bei lebendigen Leib", erklärte er fast flüsternd. Er ergriff seinen Becher und nahm einen tiefen Schluck und rang sich ein leichtes Lächeln ab. "Es tut mit leid. Die Erinnerung ist noch zu frisch."
    Marcus strich über seine Tunika und fuhr fort: "Die Täter wurden nie gefasst. Ich vermute das es Verwandte meines Herren waren, die im Testament nicht genügend bedacht wurden. Du musst wissen, das seine Familie heillos zerstritten war. Nunja, nachdem ich meine Frau bestattete wollte ich nur noch weg von diesem schrecklichen Ort. Ein Freund gab mir etwas Geld. Ich war ja mit einem Schlag völlig mittellos. Dann fasste ich den Entschluss nach Rom zu gehen, um hier noch einmal von vorne anzufangen."
    Wieder seufzte er. Die Bilder der schrecklichen Nacht, die während der Unterhaltung durch seinen Kopf gingen, verschwanden langsam wieder in den Hintergrund. Irgendwie tat es gut darüber zu sprechen und es war langsam wieder an der Zeit nach vorne zu schauen und Perspektiven zu entwickeln.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!