Valens schaute den Leichnam mit gerunzelten Augen an, nachdem er seine Fassung wieder gewonnen hatte. "Puh...das ist ja grauenhaft. So einen fürchterlichen Mord habe ich noch nie gesehen...der ist ja regelrecht durchsiebt. Hm...die Mordwaffe war ein Dolch, vielleicht ist er ja noch hier in der Nähe, der Mörder hat den Dolch eventuellfort geschmissen, damit er nicht mit einer blutverschmierten waffe durch die Gegend laufen muss...", bemerkte er eigentlich schon eigenartig sachlich.
Die Gräberstrasse
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Alienus sah sich den Ort an.
Oder er hat den Dolch verpackt und wieder mitgenommen um keine Spuren zu hinterlassen. Gibt es irgendwo Fußabdrücke?
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"Ich glaube nicht. Regen muss sie verwischt haben. Doch was sollen wir jetzt tun??" Immer noch etwas verzweifelt begann Glabrio damit die Umgebung abzusuchen.
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Zuallererst: Ruhe bewahren. Es bringt nichts hier wie eine aufgeschreckte Meute herum zu rennen.
Alienus ging in die Hocke und betrachtete den Tatort.
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Curio wurde kotzübel als der das übelste Mordopfer sah, von dem er jeh gehört hatte. Das war zuviel für ihn.
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Alienus bemerkte das verschwinden von Farbe aus dem Gesicht seines Untergebenen.
Curio, wenn dir schlecht ist dann entferne dich und ruh dich aus.
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Valens blickte kurz zum Scriba hin, es schien ihm nicht gut zu gehen. Aber er nahm sich vor, nichts zu sagen, um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen. Also ging er zu einem Busch, der recht nahe war und blickte hinein. Da sah er etwas interessantes. Es war ein Brot, mit Blut und Nasenschleim beschmiert. Blitzschnell ging er verschiedene Möglichkeiten durch, doch er blieb an einer hängen - das Brot wurde während des Kampfes so verschmutzt und danach weggeworfen. Da die Nase des Sklaven intakt war, musste es vom Blut und Nasenschleim von einem der Verbrecher stammen - offensichtlich hatte das Opfer sich gewehrt. Er ließ das Brot, wo es war, blickte auf und rief: "He! Schaut einmal, was ich hier gefunden habe!"
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Alienus ging hinüber zum Busch und schaute sich an, was dort interessantes rumlag.
Hm, es muss einen Kampf gegeben haben.
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Sim-Off: Wir sollten das ganze fortsetzen!
Valens holte derweil zwei Holzstangen und holte damit das Brot aus dem Gewächs heraus. Es sah wirklich greulich aus. Er legte es auf die Platte eines flachen Grabsteines und beugte sich herab, um es ganz genau in Augenschein nehmen zu können.
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Sim-Off: Jawohl, ich werd bloss komischerweise hierfür nicht benachrichtigt...
Glabrio ging es ebenfalls nicht gut mit all diesem Blut und dem Gestank, doch er wehrte sich gegen die aufsteigende Übelkeit und überwand sich schließlich sogar, das Brot genau unter die Lupe zu nehmen.
Als Valens es auf einen Grabstein legte, warf Glabrio ihm einen sehr verwunderten Seitenblick zu, schaute dann jedoch schnell wieder weg und griente in sich hinein.
Aus dem Jungen konnte vielleicht doch noch etwas werden... -
Sim-Off: War net zu Hause, bin wieder da
Alienus betrachtete den Tatort nochmals genauer, während Valens das Brot in Augeschein nahm. Aber er konnte nichts finden, was weitere Rückschlüsse auf den Täter zulassen könnte.
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Valens erhob sich. "Also, Blut und eindeutig Nasenschleim. Solche Brote werden als Grabbeigaben gebacken - vielleicht begann der Mord damit, dass man dem Opfer, der einem Toten besuchen wollte, das Brot wegnahm. Als dieser sich wehrte, ermordete man ihn. Aber er kann auch das Brot gestohlen haben, was ich aber nicht glaube. Sonst hätte das Blut und der Nasenschleim von der Nase des Mörders bis zum Brot fliegen müssen... nein. Ich persönlich denke, das war ein Raubmord. Wegen einem Brot und ein bisschen Geld vielleicht. Es hat ja schon mickrigere Motive gegeben. Ich glaube, wir müssen nach abgerissenen Bettlern oder Gauner als Mörder suchen... ich bin der Ansicht, der Mörder muss aus den niedrigen bevölkerungsschichten kommen. Oder würdet ihr, Beamte des Imperiums, für ein Brot morden?"
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EIne nette Rede hielt Valens da.
"Nein, der Meinung bin ich auch. Außerdem war das Opfer ein Sklave und die Hemmschwelle gegenüber diesen Menschen ist bekanntlicherweise sehr viel niedriger. Auch bei Mord und Totschlag." -
Nun, wir können zurzeit nur Mutmaßen, aber die Vermutung von Valens entbehrt nicht einer gewissen Grundlage.
Alienus dachte kurz nach.
Wenn es keine tiefergehenden Gründe als nur Geld oder Brot gibt, dann fallen die Bevölkerungsschichten weg, die sich Nahrung leisten können.
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Ich verteile hier in Tarraco das staatliche Getreide und es gibt nahezu keine Nachfrage. Das heißt, diese arme Schicht kann nicht sonderlich groß sein.
Daraus vermute ich, dass der Täter von außerhalb kommen könnte. Das erleichtert die Suche aber nicht gerade." -
Doch, das würde die Suche erleichtern. Wenn er hier in der Stadt ist, dann wird er in einem Gasthof sein, oder aber auf der Straße leben. Wir müssten also nur die heimischen Armen fragen, wer sich auffällig verhält. Wenn er von Außerhalb in die Stadt hereinkommt, wird er ja ein Stadttor benutzen. Ich setze mich mal mit den Stadtwachen in Verbindung ob sie etwas beobachtet haben.
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Ich überprüfe die Stadttore.
Curio war froh vom Tatort wegzukommen.
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"Gut - jemand sollte alle prüfen, die in letzter Zeit nach Tarraco gekommen sind. Allerdings ist eines nicht auszuschließen - jemand hat dem Sklaven aus purer Lust am Morden und an Verbrechen das Brot weggenommen und ihn anschließend umgebracht. Ich denke, am Erfolg Versprechendsten ist es, wenn wir jemanden mit einer eingeschlagenen Nase suchen."
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Ich prüfe ob Personen mit solchen Verletzungen die Stadt verlassen haben
Curio verließ den Tatort und machte sich auf den Weg zu den Stadttoren
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Curio kam nach kurzer Zeit wieder.
Es hat niemand mit blutiger Nase die Stadt verlassen. Er muss also noch hier sein.
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