Die Fährte des Verräters

  • Gut, dann suchen wir uns ein guten Platz für ein Nachtlager.


    Nach wenigen Minuten, schienen wir einen gut platz gefunden zu haben. Gleich neben der Straße war eine Wiese mit einen Wäldchen dahinter für Feuerholz.


    Corvus, der Platz dort ist doch Perfekt.


    Wir ritten hin und stiegen ab, aus der nähe hörten wir eine kleinen Fluss der friedlich vor sich hin plätscherte. Drei Soldaten blieben neben den Karren stehen in dem sich der Gefangene ausruhte. Sein blick verriet viel. Während die Soldaten des Prätorianer das Lager herrichteten, ging ich mit meinen restlichen Reitern zu fuß in das Wäldchen hinein um Feuerholz zusammeln. Da wir keine Äxte hatten mussten es große Zweige tun.


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  • Nachdem die Soldaten Holz gesammelt und ein Feuer entfacht hatten, lies Corvus ein paar Vorräte aus einem der Karren holen.
    “Glücklicherweise sind wir nicht schlecht versorgt.“, meinte er, als Brot, Wurst und luftgetrocknetes Fleisch herumgereicht wurde.
    “Deine Männer haben gut gekämpft, Decurio. Ich bin dir zu großem Dank verpflichtet.“
    Dann zeigte er auf seine Leute und sagte mit gedämpfter Stimme: “Aber auch die waren besser als ich zu hoffen gewagt habe. Du musst wissen, dass sind keine regulären Soldaten. Es sind eigentlich Seeleute. Männer des Griechen dort, der in meinen Diensten steht. Sie haben ihre Sache ausnehmend gut gemacht und sich tapfer geschlagen. Besser, als man es von bezahlten Halunken erwarten darf.“
    Er grinste, während er sich ein weiteres Stück Dörrfleisch in den Mund schob.

  • Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, das Feuer befand sich etwa zwanzig Schritt von ihm entfernt nur wenig Wärme war zu spühren, doch zog das Licht bis zu seinem Kerker. Wie sollte er da entwischen...? Nein er mußte warten, Laeca mußte warten. Hoffentlich nannte er ihn vor den Männern nicht schon einen Desideratus.
    Kräftig ballte er seinen Faust, bis das Blut sie blau färbte, dann kauerte er sich mehr zusammen und blieb wachsam. Vielleicht gab es ja schon bald eine Chance.

  • Mit einen Stück knusprigen Brot, setzte ich mich ans Feuer und machte es mir bequem.


    Ach, wir kamen nur zum Richtigen Augenblick, nicht mehr und nicht weniger. Aber trotzdem bin ich mit meinen Männer zufrieden, wenn man bedenkt das sie noch Grünschnäbel sind.


    Nicht zu glauben das Söldner mal besser kämpfen für Rom als die eigenen Soldaten. Du musst wissen das es vor wenigen Tagen fast einen Aufstand gab in der Legio I. Die Männer standen so gar schon mit gezogenen Waffen vor dem Legaten. Zum Glück haben sie aufgegeben und ihre Waffen nieder gelegt


    Was meinst du Corvus, wollen wir unseren Prominenten Gast auch etwas zu essen geben?

  • Corvus nickte. “Ja, gebt den Gefangenen auch etwas Brot und was zu trinken. Ich will sie lebend nach Rom bringen.“
    Er genehmigte sich einen großen Schluck stark gewässerten Weins.
    “Es gab einen Aufstand bei der Ersten?“
    Er zog die Augenbrauen hoch.
    “Aber der Legat Macer hat doch noch die Zügel in der Hand, oder? Er muss sich auf seine Leute verlassen können, wenn er auf Laecas Legionen trifft.“

  • Ja, die Leute haben sich wider beruhigt. Die "Anführer" wurden gefangen genommen. Das schlimme daran ist aber nicht, das ich das machen musste, sonder das der Cousin meiner baldiger Ehefrau darunter war....


    Ich nahm ebenfalls einen großen Schluck, denn brauchte ich jetzt.


    Mit leiser Stimme flüsterte ich zu Coruvs.


    Wer bei den Göttern ist das dort überhaupt? Ist er so wichtig?

  • "Das wüsste ich auch gerne. Doch haben wir hier keine Zeit ihn zum reden zu bringen. Spätestens in der Castra Praetoria wird er sein Schweigen jedoch brechen, dass schwöre ich dir. Wir haben Leute, die haben so ihre Methoden und er wird uns am Ende alles sagen, was wir wissen wollen.“
    Er lächelte grimmig.
    “Dein künftiger Schwager hat sich gegen deinen Kommandanten erhoben? Das ist höchst unangenehm. Es muss eine schwierige Situation für dich sein.“

  • Ich zuckte mit den Achseln.


    Befehl ist Befehl, ich hätte es auch getan, wenn es mein Bruder gewesen währe. Im Gegensatz zu anderen ich blickte auf den Karren mit dem Gefangenen stehe ich zu meinen Eid.


    Nachdem die Wachen eingeteilt wurden, nahm ich meinen Mantel und Streife ihn über meinen Körper. Wenn die ersten Sonnenstrahlen uns erreichen brechen wir auf.


    Gute Nach Corvus!

  • "Oh was für guter Wein, kommt schenkt mir ein und ich will still sein..."


    Er gröhlte los, das offene Feuer würde seinen Rest tun. Laeca war nicht dumm und seine Reiter in der Nähe.


    "Kommt ihr Narren, gebt mir Wein und ich will still sein..."


    Er schaute auf die Amphore die nah am Feuer stand und blickte gebannt darauf....


    "Gebt mir Wein, ihr Suffköppe könnt doch so spendabel sein."

  • Mit einen grinsen stand ich auf und salutierte.


    Natürlich mein Tribun. Soldaten, gibt ihn was er will!


    Sie schnappten sich die fast lehre Amphore und kippten den Rest aus. Nachdem sie ihre Notdurft erledigt hatten und in die Amphore gefüllt hatten, gingen sie auf den Karren zu.


    Braucht ihr einen Kelch mein Tribun? Mit einen grinsen sahen die Wachen ihn an.

  • Genervt und vollkommen übermüdet stopften die Wachen dem Gefangenen das Maul mit einen Tuch und überschütteten ihm mit dem Inhalt der Amphore. Das Grölen hörten man wohl bis zum Kaiserlichen Palast. Nach der kurzen Aufregung gingen die Wachen zurück auf Posten.

  • Nachdem der Gefangene sich beruhigt hatte wurde es eine ereignislose Nacht. Endlich konnten Corvus und seine Männer sich etwas erholen.
    Am nächsten Morgen waren sie dennoch früh auf den Beinen, denn der Prätorianer wollte schnell weiter kommen. Hastig aßen sie und machten dann die Pferde und Karren fertig. Dann ging es los, weiter auf der Straße nach Norden.
    “Der Grieche hat in Misenum ein Schiff liegen.“, meinte Corvus zum Decurio.
    “Wenn wir dort sind, will ich mich mit den Gefangen einschiffen und den Seeweg nach Ostia nehmen. Du kannst dann zu deiner Legion zurück. Dein Legat wird dich und deine Männer brauchen.“

  • Wo bitte ist überhaupt die Legio I. jetzt hin? 8o


    In meinen Gedanken vertieft nickte ich Corvus zu. Na, wir werden sie schon finden.
    Ich stieg auf´s Pferd und teilte wider meine Soldaten ein in Vorhut und Nachhut.
    Ein Soldat der neben den Karren laufen musste beschwerte sich lautstark über den Gestank des gefangen.


    Habt ihr kein Wasser zum Waschen da, wo ihr her kommt?


    Ruhe dahinten! Es viel mir schwer bei diesen Worten nicht zulachen.


    Ein Soldat kam auf den Prätorianer zu und fragte ihn wie lange wir noch bräuchten.
    Zum Glück fragte er nicht mich, ich kannte mich in dieser gegen nicht aus. Und die Karten hatten wir verloren.

  • “Wenn ich mich nicht täusche, dann sind kurz vor Picentia. Danach haben wir noch gut fünfzig Meilen vor uns. Wir sollten es mit den Wagen in zwei Tagen gut schaffen können.“, überlegte Corvus laut.
    “Decurio, kannst du noch so lange von deiner Legion fern bleiben?“

  • Ich weiß nicht mal, wo sie ist murmelte ich.......


    Das kann ich dir nicht sagen, dafür habe ich sowenig Kenntnisse über die aktuelle Lage. Aber ich denke der Meuterer dahinten auf dem Karren ist es wert euch sicheres Geleit zugeben.


    Ich überlegte kurz.... Corvus, währe es nicht besser einfach den Gefangenen auf ein Pferd zusetzen und mit ihn im schnellen ritt nach Misenum zureiten? Um so schneller er das ist um so besser. Wir sollten uns nicht von diesen Karren, so lange aufhalten lassen.

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