Die Fährte des Verräters

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    "Haben wir genug Pferde?"


    Da ich einen Mann verloren haben, habe ich ein Pferd frei für den Gefangenen. Mit meinen Männern hätten wir also 8 Pferde zusammen. Ihr hab auch noch eins. Das sind 9..... Und die Söldner........ Naja, zahl sie einfach aus und lass uns verschwinden.

  • "Nein, nein, ich brauche sie noch. Aber du hast recht. Wir haben ja auch noch ein paar Pferde der Verräter. Also gut, lassen wir die Wagen stehen und reiten nur mit den Pferden weiter. Dann schaffen wir es deutlich schneller."

  • Die Karren wurden beiseite geschoben und alles was nicht umbedingt wichtig war, unbrauchbar gemacht. Einige mussten sich ein Pferd teilen, der gefesselte Verräter kam mit seinen Freund auf ein eigenen Gaul der zwischen mir und Corvus ritt. Die Zügel hielt ich fest. Wir ritten so schnell es ging nach Norden.

  • Sie kamen nun deutlich schneller vorwärts. Corvus war froh darum, wollte er doch so rasch als möglich nach Misenum und dann nach Rom kommen. Er brannte darauf, Hungaricus von seinem Erfolg zu berichten und die Gefangenen in der sicheren Verwahrung der Kerker des Prätorianerkastells zu wissen.

  • Es war bereites Tiefste nacht. Wir waren nur noch etwa 1/2 Tag vom Hafen entfernt. Die Pferde wie die Männer waren erschöpft. Es hatte keinen sinn, wir mussten kurz verschnaufen.


    Corvus, wir sollten hier rast machen bis die Sonne aufgeht. Wenn es dann weiter geht sind wir am späten nachmittag am Hafen.

  • “In Ordnung, eine kurze Rast bis Sonnenaufgang.“, stimmte Corvus zu. Unruhig blickte er sich um. “Dort drüben scheint ein guter Platz zu sein.“
    Er wies auf einen Weide, nahe der Straße, die von Olivenbäumen eingerahmt war.
    Dort stiegen sie von den Pferden, die an den Bäumen festgebunden wurden. Die Gefangenen schnürte man zusammen und setzte sie in die Mitte der freien Fläche. Vier Söldner nahmen um sie herum Aufstellung und ließen sie nicht aus den Augen.

  • Nachdem ich mein Pferd fest gemacht hatte lehnte ich mich gegen einen Baum und ruhte mich aus. Auf einmal hörte ich etwas rascheln. Gleich hinter meinen Baum! War es ein Tier?
    Alles blieb ruhig, anscheint war ich der einzige der etwas mit bekommen hatte. Vorsichtig stand ich auf, immer darauf bedacht kein lärm zu machen. Mit gezogener Waffe ging ich auf dem Busch zu.

  • Da ich schon seit längerem das Bewusstsein verloren hatte war es mir nicht so wichtig wer an mein Gebüsch herantrat.

  • Mit meiner Freien Hand schob ich das Gebüsch weg und sah dort einen verwundeten Mann liegen. Es war kein Soldat, seiner Kleidung nach wohl ein Zivilist. Ich sah mich um. Er war allein.


    He, helft mir mal! Hier ist einer.


    Die Soldaten kamen angerannt und trugen die Person auf Feld.


    Bring mir Wasser! Schnell.


    Ich nahm den Becher und schüttet ihn das Wasser ins Gesicht.
    Ich blickte ihn an, über und neben ihn die Soldaten mit misstrauischen blick.

  • Prustend wachte ich auf und sah mich von Soldaten umgeben. Laeca? Eher nicht. Ich versuchte zu verstehen was sie sagten, musste mich also drehen oder aufstehen. Mein Kopf brannte mein Arm schmerzte und trotzdem hatte ich keine Angst vor Ihnen.


    "Hmmmpf... *Hust*"


    Alles auf eine Karte setzen? Tabula Rasa?


    Ich schüttelte mich, bereute es sofort und sprach


    "Ich bin Spurius Sergius Sulla, Camillus Minervalis des Imperium Romanums und treuer Untertan des Imperators Lucius Ulpius Iulianus"


    Jetzt war es vorbei oder es fing an. Ich hielt den Atem an

  • Zitat

    Original von Spurius Sergius Sulla
    "und treuer Untertan des Imperators Lucius Ulpius Iulianus"


    Pah, das sagen alle, wenn wir sie in die Finger bekommen.


    Nehmt ihn fest, ich will sicher gehen das er kein Verräter ist. Und kümmert euch um sein Ohr.


    Die Verletzungen des Mannes wurden erst einmal provisorisch verbunden. Ebenso wurde er gefesselt, sicher ist sicher. Wir wollen ja in keinen Hinterhalt geraten. Nach wenigen Minuten kam ich zurück zum Unbekannten, der jetzt mit seinen Rücken an den Baum gelehnt war. Ich kniete mich vorhin hin.


    Was habt ihr hier getrieben? Wer schickte euch? Und wer hat euch das angetan mit dem Ohr?


    In meinen Augenwinkel bemerkte ich Corvus, der auf uns zukam.

  • Ich begann meine Geschichte zu erzählen, machmal konfus, manchmal klar, manches im Fieberwahn. Erzählte von meinem Mordplan gegen Laeca, meiner gefälschten Karte, dem erfunden Aufmarschplan.
    Verzweifelt und unter Tränen beschreib ich meine Enttarnung, Laecas Schwertstreich der mein Ohr zerschnitt. Von meiner Hoffnung die Centurionen Laecas gegen ihn aufzuwiegeln, wie ich ihnen Pardon anbot...


    Ich redete wie ein Wasserfall bis ich auf einmal stockte


    "Ein gottverdammter Held wollte ich sein! Was bin ich, mein Freund? Ob sie wohl stolz auf mich ist?"

  • Ja, du bist ein Held ich klopfte ihn vorsichtig auf die Schulter, er sah nicht gut aus.
    Die Soldaten schüttelten den Kopf und gingen.


    Der macht nicht mehr lange, der ist kaputt.


    Ich sah zu Corvus der alles mit bekommen hatte.


    Nehmen wir mal an er spricht die Wahrheit...... dann könnte er vielleicht noch mehr wichtige Informationen haben. Wir sollten ihn mit nehmen, wenn er denn ritt nicht überlebt, können wir ihn immer noch liegen lassen.

  • “Du hast vorgegeben eine Karte aus dem Geheimarchiv der Speculatores gestohlen zu haben?“, fragte Corvus den Fremden mit einer Mischung aus Belustigung und Empörung.
    “Erstaunlich das Laeca dir überhaupt zugehört hat.“
    Er überlegte kurz.
    “Einverstanden, nehmen wir ihn bis Misenum mit. Aber er darf uns nicht aufhalten, wir haben keine Zeit zu verlieren!"


    Sie schafften den Verletzten auf ein Pferd und Banden ihn so an einen Sattel, dass er nicht herabfallen konnte. Dann brachen sie mit der ersten Morgenröte auf. Corvus trieb die Männer voll innerer Unruhe an.

  • Es war bereits Mittag, weit könnte es nicht mehr sein. Immer wider blickte ich auf den Zivilisten, ob er es überlebt? Ob er den Ritt durchsteht? Ab und an öffnete er die Augen. Er hatte hohes Fieber. Aber auch dieses mal könnten wir keine Rücksicht nehmen auf jemanden. Wir hatten einen Auftrage.

  • "Ein Held?!" langsam kam wieder Glanz in meine matten Augen und ich berichtete was ich noch gehört und gesehen hatte. Von Laecas Vorsatz sich ohne weitere Informationen von seinen Spähern in Volcei festszusetzen, von der Aussendung einer Truma Richtung Picentia um Erkundungen durchführen zu lassen und von der Sperre der I. an dem kleinen Fluß hinter Picentia.


    Hörten sie mir zu, glaubten sie mir?
    Würde Aelia ein letztes Mal zuhören?

  • "Laeca hat den Kontakt zu Valus verloren und tappt völlig im Dunkeln über unsere Stärke"


    Ich taumelte leicht im Sattel


    "Vielleicht glaubt er auch meine Geschichte von den 5 Legionen. Meine Karte war gut gefälscht"


    Fast wäre ich rausgekippt

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