Die Straßen Roms

  • Sextus lächelte zu dem Mädchen: "Moment, ja?" Dann ging er zurück zum hauseingang, er war ich fast sicher, dass sie ihm folgen würde.
    Als er in den Eingang hineinschaute sah er den Jungen immer noch nicht. "He, wo bist du?", rief er.

  • Ich blickte zu dem anderen hin, konnte nur noch erkennen wie sich ein Schatten in dem Haus verkroch. Fragend sah ich meinen Gegenüber an.


    Dann ging er in Richtung Haus. Einige Schritte folgte ich ihm leicht zögerlich. Doch an der Porta blieb ich dann stehen.

  • Sextus konnte nur mit den Schultern zucken: "Er wird schon wieder rauskommen, wenn er merkt, dass wir keine Gefahr darstellen.", spekulierte er.
    "Ich bin übrigends Sextus und du bist?", stellte er sich etwas verspätet vor.

  • Ich hatte nun mene abenteuerlustige Phase und grinste. Es war schon solange her, dass ich so richtig ausgelassen war. Ich versuchte immer beste Manieren zu zeigen, doch dies alles würde sicherlich nicht ans Licht kommen.


    Ich bin Aquilia! Du sagtest du kommst aus Mogontiacum? Wie ist es dort?

  • "Aquilia, ein schöner Name, er passt zu dir.", meinte er mit einem lächeln.
    Dann überlegte Sextus gespielt angestrengt, dann sagte er mit einer ernsten Mine auf die Fratge, wie es in Mogontiacum wäre: "Kalt?"
    Er konnte sie jedoch nicht lange halten und musste lachen. "Zumindest als ich dort weg gegangen bin war es noch eiskalt, überall Schnee.
    Kommst du hier aus Rom?"

  • Nein, meine Familie hat immer nahe Rom auf einer Farm gelebt... Nun, meine Ziehfamilie meine ich. Ich selbst lebe seit ungefähr 4 Monaten hier... Gefällt mir ganz gut, wenn ich auch gern mehr von der Welt sehen würde! Achaia, Germania, Hispania...


    Ich sprach beinahe verträumt. Doch mit beiden Füßen stand ich fest in dier Realität. Ich sah ihn lächelnd an.


    Schnee... In meinem ganze Leben habe ich nur einzelne Flocken herunter rieseln gesehen, mehr noch nicht!

  • "Dann musst du unbedingt mal im Winter nach Germanien kommen, da liegt der Schnee kniehoch. Und du willst kaum was anderes machen als darin herumtoben mit Schneebällen werfen, Schneemänner bauen oder drinnen im Warmen vorm Kamin sitzten und dich aufwärmen."
    , Sextus sprach mit einer Begeisterung, die man sehen konnte. Er liebte den Winter. Hier in Rom schien es so etwas wohl kaum zu geben, er bedauerte Aquilia, dass sie so was noch nie erlebt hatte. Auch wenn er oft hart war, und die kälte bis unter die Haut kroch. Sextus liebte den Winter einfach.

  • Schneemänner? Schneebälle?

    Ich konnte mir nur schwer etwas darunter vorstellen... Fragend sah ich ihn an. Ich ging nun durch die Porta um mich von Innen gegen eine Wand zu lehnen, damit mich ja niemand sehen konnte. Doch ich musste sitzen.

  • "Sag blos, du weist nicht, was das ist!", entfuhr es Sextus verblüfft.
    Er folgte ihr durch die Porta und setzte sich ihr gegenüber auf dem Boden, bedeutete ihr das gleiche zu tun.
    Ausmerksam sah er sich um, ob er den Jungen sah und glaubte ihn in einer Ecke entdeckt zu haben.
    Doch er sprach weiter, als wäre niemand außer Aquilia und ihm hier. "Also Schneemänner sind Gestalten, die man aus Schnee formt. Du musst dazu mehrere Kugeln aus Schnee rollen. Einfach einen Schneeball so lange durch den Schnee am Boden rollen, bis er groß genug ist. Drei Kugeln setzt du aufeinander. Unten die größte und nach oben kleiner werdend. Dann bekommt er noch aus Schnee geformte Arme dazu und ein Gesicht aus Steinen oder Ästchen. Und damit ist der Schneemann fertig.", Sextus hatte, während er das beschrieben hatte wild gestikuliert, um es Aqualia deutlicher zu machen, was er meinte.
    Als er fertig war grinste er. Sextus konnte sich nicht wirklich vorstellen, das jemand nciht wusste, was ein Schneemann war.
    "Und Schneebälle ist einfac ein bisschen Schnee mit en Händen zusammen gedrückt. Damit kann man sich dann gegenseitig bewerfen, und daraus können richtige kleine Schlachten werden. Das macht einen Heiden Spaß"

  • Sollte ich mich nun schämen? Nun, was er mir da beschrieb glich in ungefähr meinen Vorstellungen. Ich wünschte mir nun noch mehr einmal in meinem Leben Schnee zu sehen. Richtigen Schnee.


    Nein, ich habe wirklich zuvor nichts davon gehört! Ich würde gern einmal so eine Schneeballschlacht mitmachen. Ich glaube dir sehr gerne, dass es unheimlich viel Spaß macht!


    Auch ich setzte mich nun zu Boden und folgte kurz Sextus' Blicken. Ich konnte ebenfalls eine Silhouette erkennen, doch ich tat es Sextus gleich und tat so, als wenn ich mit trauter Zweisamkeit rechnen würde.


    Ich vermute, du wurdest auch in Germanien geboren, oder? Wo denn genau? Sicherlich doch nicht in Mogontiacum, oder? das würde nicht zu deinem freien Leben passen! Wo lebst du?


    Hoffentlich erschien ich ihm nicht zu neugierig, doch mir war lieber ich fragte als wenn ich ausgefragt würde. Ich sprach nicht gern über mich und erst recht nicht über meine Vergangenheit!

  • "Dann komm doch mal im Winter nach Germanien, dann mach ich gerne eine Schneeballschlacht mit dir."


    Sextus biss sich kurz auf die Lippe. Er redete nicht gerne übe die Zeit, bevor er auf die Straße gekommen und schließlich bei den Duccias gelandet war. Aber wenn der Junge das hören würde, würde er vielleicht vertrauen zu ihm fassen.


    "Ja, ich bin in Germanien geboren. Aber du liegst falsch, es war schon Mogontiacum, beziehungsweise in einem kleinen Dorf in der Nähe. Und leben,... das tu ich, wo es mir gefällt.
    Nachdem ich von Zuhause abgehauen war, habe ich auf der Straße von der Hand in den Mund gelebt. Hin und wieder hab ich kleine Arbeiten erledigt, aber das meiste hab ich gestohlen. Dann haben mich die Duccias als Stallburschen aufgenommen. Seid dem lebe ich bei ihnen im Stall. In Rom bin ich jetzt, weil ich eine von ihnen hierher begleitet habe. Und hier bin ich bei den Scribonias untergekommen.
    Wie du siehst hab ich kein festes Zuhause, aber die Duccias sind schon fast so was wie eine Familie für mich."


    Er musterte Aquilias Gesicht, fragte sich, was sie wohl nun von ihm halten würde. Sie war wirklich hübsch, erkannte er. Rasch wandte er den Blick wieder ab, damit sie den Rotschimmer auf seinen Wangen nicht sah. Wo war der Junge? Kam er vielleicht bald raus?


    "Und du? Wo wurdest du denn geboren und wo lebst du? Was machst du eigentlich so?", wandte er sich mit einem schüchternen Lächeln wieder zu Aquilia.

  • Ich beobachtete ihn, als er von der Gens Duccia und der Gens Scribonia erzählte. Es schien als ob es ihm unangenehm wäre, davon zu sprechen, dass er mal hier, mal dort lebte. Ich fand es gar nicht schlimm, doch wie sollte ich das zum Ausdruck bringen?

    Ich würd gerne mal Germanien sehen! Auch wenn ich schon gehört habe dass das Wetter wie auch die Bevölkerung ziemlich rauh sein soll... Doch du scheinst von dort zu kommen und sehr nett zu sein! Da sieht man, was Vorurteile heißen können.


    Meine Stimme war weich und sanft. Ich hoffte wirklich, er vertraute mir. Irgendwie hatte ich Angst, dass er mir misstrauen könnte. Ich könnte ihn jederzeit verpfeifen, was ich aber auf keinen Fall tun würde. Ich sah kurz in die Richtung wo ich den anderen Jungen vermutete, doch schnell sah ich wieder zu Sextus. Er errötete, das sah ich. Schon allein dadurch das er nach seinen Worten schnell den Kopf abwandte verriet er sich. Ich war als Mädchen wahrscheinlich Neuland für ihn.


    Ich, was ich so mache? Wo ich herkomme? Ich möchte nicht alles erzählen, denn vermutlich würde sich dann das Verhältnis zwischen uns wieder ändern. Allerdings kannst du mir vertrauen. Die Gens Plinia stellt nebst einem Priesterkollegium meine Heimat dar, gewohnt habe ich immer in der Nähe von Rom. Vor einigen Monaten bin ich halt hierhergekommen. Mein Vater ist der Scriba des Pontifex Maximus!


    Nicht ohne Stolz erzählte ich von meinem Vater. Ich bewunderte ihn sehr und hoffte, ich würde es auch einmal so weit bringen wie er. Doch was würde er sagen, wenn er mich mit den beiden hier sehen würde? Das täte er ganz gewiss nicht, dachte ich lächelnd.

  • Sie fand ihn nett. Sextus lächelte leicht. Aber bei den folgenden Worten wurde das lächeln blasser.
    "Ich weis nicht, ob ich dir vertrauen kann, ich hoffe es, denn du bist nett und hast ein ehrliches Gesicht...", meinte Sextus.
    "Von welchem Priesterkolegium sprichst du denn? Kannst du mir das sagen?"


    Sim-Off:

    schau mal in deinen Briefkasten ;)

  • Ich lächelte.


    Das ist das einzige was ich noch nicht enthüllen möchte, das wirst du später noch einmal erfahren! Für den Moment möchte ich einfach nur Aquilia sein und nicht als etwas besonderes behandelt werden!

    Sim-Off:


    Ich denke wir sollten warten :D

  • "In Ordnung, Aquilia. Aber du bist auch so was besonderes.", Sextus lächelte ihr zu. Dann räusperte er sich, blickte kurz verlegen über Aquilias Schulter und wandte sich mit lauter Stimme an die Schatten: "Willst du nicht langsam mal rauskommen? Muss doch ungemütlich sein dahinten!"

  • Sextus lachte kurz auf.
    "Das glaub ich nicht. SIeht sie so aus, als würde sie dich gefangen nehmen wollen?", er schmunzelte noch immer. "Und wenn sie das doch tun wollte würde sie ein Problem mit mir bekommen. Also, keine Scheu, komm raus da!"
    "Außerdem, was solltest du so schlimmes getan haben, dass dich jemand gefangen nehmen will?"

  • "Nur einen Leib Brot und dann ist so ein Aufwand hinter dir her? Du solltest lernen dich nicht erwischen zu lassen, Junge...
    Ich bin wohl etwas vorsichtiger als du."


    Sextus schüttelte grinsend den Kopf.
    Vielleicht war das hier in Rom ja anders, aber in Germanien waren meist nur die Händler oder hin und wieder ein Anwohner oder Legionär hinter Sextus her gewesen. Nie gleich drei.


    "Ich bin übrigends Sextus, falls du das nicht mitbekommen haben solltest, und das hübsche Mädchen hier ist Aquilia. Und wie heißt du?"


    Er zwinkerte Aquilia bei der Vorstellung kurz lächelnd zu, konnte aber nicht verhindern selbst wieder leicht rote Wangen zu bekommen.

  • Als ich Sextus ansah musste ich wieder lächeln. Sie würden noch erfahren, WAS ich war. Sie würden mir dann mit Garantie zu 100% vertrauen, doch ich wollte sehen ob man auch Aquilia vertraute. Noch konnte ich jeder Gottheit in ihren Augen dienen.


    Ja, ich bin Aquilia Plinia Verina. Aber dass sie wegen einem lächerlichen Laib Brot so einen Aufwand veranstalten, ungeheuerlich. Wahrscheinlich war denen ein klein wenig langweilig. Warum sollte ich sie in die falsche Richtung schicken, wenn ich dich gefangen nehmen wollte? Nein, du musst keine Angst haben. Das du mir nicht gleich vertraust ist völlig in Ordnung, doch Angst haben brauchst du auch nicht. Ich bin doch ein kleines, liebes und braves Mädchen.


    Bei den letzten Worten zwinkerte ich ihm ein wenig ausgelassen zu. Er wirkte wahrlich ziemlich unsicher. Ich besah mir wieder Sextus.


    Wenn ihr beiden mögt, ich habe Trauben bei mir! Wollt ihr welche?

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