Lucia stand schon seid einiger zeit hier und wartete. Es war noch etwas Zeit bis zu Mittagsstunde.
Da sah sie die Trauernden kommen.
Verbrennungsplatz von Servilia Germanica
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Am nächsten Tag war es soweit. Sklaven darunter auch Teutonicus hatten den Leichnam von Servilia auf einen Wagen gelegt und sind zum Tempelbezirk gefahren. Dahinter ritten Octavius und ich dann kamen mein Bruder Medicus und seine Frau Felicia dann weitere Sklaven.
Salve Priesterin, wir wären dann soweit. meinte ich knapp.
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Lucia hatte stumm den Zug beobachtet, bis er zum stehen kam.
Wieder musste sie sich anstrengen, um zu verstehen, was Traianus gesagt hatte, doch sie schaffte es.
Sie nickte ihm zu.
Lasst sie auf das Holz legen, ja? -
Die Sklaven legten nach geheiß von Sedulus den Leichnam Servilias vorsichtig auf den Holzscheid, danach zogen sie sich zurück...
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Schweigend standen sie da...
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Ich sah auf den Scheiterhaufen auf dem der Leichnam meiner Mutter lag, dann sah ich zu meinem Vater der regungslos dastand...
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Wir warteten nun alle auf die Priesterin das sie mit der Zeremonie anfing...
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Ebenfalls stumm schritt Lucia zu der Toten. Mit einer raschen Bewegung schitt sie ihr einen Finger ab und legte ihn in ein vorher geschaufeltes Loch. Danach deckte sie den Finger mit Erde zu.
Nun war der Platz soweit, die Zeremonie konnte beginnen.
ucia rief noch einmal laut den Namen der Toten, damit er nicht in Vergessenheit gerate.Servilia, Servilia Germanica!
Danach schwieg sie, der Name der geliebten Verstorbenen sollte sich einprägen.
Nach einer Weile winkte sie einen Tempelsklaven, der das Schwein bisher gehalten hatte, zu sich.
Er führte das Schwein vor den Scheiterhaufen und hielt es fest.
Lucia atmete nochmal tief durch: Oh, ihr Laren, nehmt das Opfer an und begleitet die Seele der Verstorbenen.
Sie schnitt dem Schwein die Kehle durch.
Danach stimmte Lucia ein Lied an.
Als es geendet hatte hob der Sklave das Schwein auf einen Platz auf dem Scheiterhaufen, es musste mitverbrannt werden, damit kein Lebender von dem Fleisch nehmen konnte.Dann drehte sich Lucia zu Traianus um: Wollt ihr das Feuer anzünden?
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Ich schritt zur Lucia der Priesterin hin und nahm die Fackel.
Dann dreht ich mich zum Scheiterhaufen mit meiner Servilia, schaute sie noch einmal an und steckte das aufgeschichtete Holz an.Danach trat ich zurück und nickte Lucia still zu.
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Lucia nickte zurück und begann wieder zu singen, während das Feuer hochloderte und die Gestalt, die dort lag, verschlang.
Nachdem das Lied geendet hatte, es war doch sehr lang gewesen, stand sie nur noch schweigend da und beobachtete die Flammen, die langsam aber sicher kleiner wurden. -
Ich schaute ins Feuer, auf die Gestalt die meine Mutter gewesen.
Die Priesterin sang ihr Klagelied.
Es dauerte einige Zeit bis das Feuer erloschen war, doch dann war es mit einemmal aus... -
Lucia winkte wieder einen Sklaven heran, als sie sah, dass das Feuer erloshen war.
Dieser löschte nun auch noch die Glut. Dicker Qualm stieg auf und als er sich verzogen hattesprach Lucia zu Traianus: Habt ihr die Urne? Gut. Denn, sammelt nun mit mir ihre Asche zusammen. -
Ja ich habe die Urne bei mir. antwortete ich Lucia.
Wiederum trat ich vor, die Urne in der Hand um die Asche meiner Frau zusammenzulesen und in die Urne zu füllen.
Was geschieht nun? fragte ich die Priesterin nachdem die Urne gefüllt war.
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Nun werden ich die Asche mit Ölen beträufeln. Dann werden wir zu eurer Gruft gehen und eure Frau dort entgültig beisetzten., antwortete Lucia bereitwillig. Die Götter werden ihre Frau begleiten.
Ein Sklave hatte die Öle gebracht und Lucia schüttete etwas über die Überreste. Dabei sang sie wieder ein kurzes Lied.
Als sie fertig war meinte sie: Und nun zu der Gruft.
Lucia würde mitgehen. Die Öle mussten nun bei der Toten bleiben. Auch ein Licht, eine Öllampe würden sie ihr mit auf den Weg geben.
Und zum Schluss mussten die Anwesenden noch mit Wasser gereinigt werden. -
So ging die Trauergemeinscht nun zur Gruft.
Die Priesterin schritt vorweg und ich mit der Urne in der Hand hinterher dann folgten die anderen Familienmitglieder...
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