Erschöpft erreichte...

  • ich die Märkte von Rom. Sie war nur sehr klein, doch ich mochte sie schon sehr gern. Ich biss mir auf die Lippen. Ich hatte mein Gepäck schon in der Casa abgestellt, doch von irgendetwas musste ich mich ja auch ernähren. So also stand ich nun hier. Ich seufzte tief und hing meinen Gedanken nach. Schon nicht mehr die hellste Zeit... Nunja. Ich zog mein Schultertuch fester um mich, mir war kalt. Auch wenn diese Kälte nichts im Gegensatz zu der germanischen war.


    Verdammt, was gäbe ich, jetzt schon fertig zu sein. Die meisten Stände waren schon zu und die restlichen packten bereits. Ich hätte früher daran denken sollen. Nun, was sollte es schon. Es tat dennoch gut hier draußen zu sein. Ich lächelte leicht. Ein wenig besser ging es mir irgendwie. Wegen dem geschäftigen Treiben um mich herum?

  • Immer nur in der Regia übernachten und sich von Dienern das Essen an den Schreibtisch servieren lassen kann auf Dauer das Verlangen nach ein bisschen frischer Luft erheblich steigern. Und so kam es dass ich mich endlich, nach Jahren, so schien es mir, aus der Regia wagte. Die Luft war mir doch zu frisch, und so begab ich mich zu den Mercati Traiani, wo gewisse Düfte die Frische etwas mildern würden.

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  • Ich sah mich um, irgendwie fühlte ich mich vergessen, verloren wie ein Blatt im Tiber! Mitten auf dem Markt stand ich da und sah mich um. Beinah hilflos. Wie bin ich auf die verrückte Idee gekommen so spät noch nach Nahrungsmitteln suchen zu wollen? Unfreundlich wurde ich plötzlich angerempelt "Pass doch auf..."... Dabei stand ich doch nur hier? Wütend sah ich der Frau hinterher, mir war jedoch gar nicht nach Streit und so drehte ich mich wieder um. Da sah ich jemanden der mir bislang nicht aufgefallen ist und der scheinbar nicht zu den Verkäufern hier gehörte. Lag wohl daran das ich grad abgelenkt wurde. Wollte er etwa auch nach Nahrung suchen, dachte ich belustigt. Doch Strich ich diesen Gedanken schnell wieder. Ich klopfte mir meine Gewänder wieder zurecht und blickte mich um, im Begriff weiterzugehen.

  • Ich pflegte diese Art von Spaziergängen nie in Toga mit Purpurstreifen zu unternehmen. Zu schnell fiel man damit auf. So hingegen konnte ich unbeachtet durch Straßen schlendern und das Volk von seiner eigenen Warte aus betrachten. Da drüben, dieser hässliche Gemüsehändler, dort ein paar torkelnde Trunkenbolde; ich fragte mich ob der Fischverkäufer ärger stank als seine vermoderte Ware. Kauften meine Bediensteten hier mein Essen? Kinder tobten und lärmten durch die Stände, dreckiges, abgemagertes Vieh (tot und lebendig) zum Kauf angeboten, eine gutaussehende junge Frau stand mittendrin, und Artisten zeigten ein wahrscheinlich miserables Programm, während ihre Kollegen die Beutel der Zuseher abschnitten.


    Stop.


    Gutaussehendes Mädel? Hier? Meine Augen schwenkten zurück. Tatsache. Glücklicherweise führte mich das allgemeine Gedränge genau an ihr vorbei.

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  • Ich folgte ihm hin und wieder hinblinzelnd mit meinen Blicken. Darauf bedacht dass er diese nicht sehen konnte. Ein wenig stach er heraus aus dem Volke was hier um dieser Uhrzeit noch herumlief. Es gefiel mir nicht. Ich hatte Angst blöd angemacht zu werden, es war ein enig gruslig. Ich hatte meine Ruhe in Confluentes gehabt und das auch lange.


    Doch was war das? Als ich zu ihm hinüberblinzeln wollte befand er sich ja schon fast neben mir! Er wurde von dem Strudel der Marktfrauen förmlich mitgerissen, der um mich herum tobte. Er sah mich an, wie ich feststellte. Ich war ziemlich überrascht. Ich wandte meinen Blick verlegen wieder ab, ich starrte ja wie eine neugierige Marktfrau... Mein Blick ging zu boden. Doch ich sah ihn wieder an.

  • Hübsches Ding. Sie hatte bemerkt, dass ich sie beobachtete. Und sie sah mich an.


    Die Menge begann uns wieder auseinander zu drücken. Ich sah noch ihr Lächeln aus meinen Augenwinkeln, dann war sie ganz weg.


    Gedankenverloren stolperte ich weiter über den Markt.

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  • Als er seinen Blick wieder wendete drehte ich mich um und sah ihm hinterher. Welch seltsame Begegnung das doch war. Wer war das gewesen? es schien ein wenig so, als ob wir uns beide das gefragt hatten. Ich schüttelte den Kopf und kämpfte mich nun durch die Massen durch. Würde ich ihn das jemals fragen können? Ich musste lächeln. Das war wirklich seltsam gewesen.


    Ich hatte doch noch etwas ergattern können, indem ich einer etwas älteren Dame geholfen hatte und machte Mich nun auf den Heimweg.

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